
Mit einem erstaunlichen Jahresausstoß von 6 Millionen Hektolitern Bier zählt die Oettinger Brauerei zu den Top 5 Bierproduzenten in Deutschland. Diese beeindruckende Zahl unterstreicht die Bedeutung des Familienunternehmens in der deutschen Brauereilandschaft. Gegründet im Jahr 1731, hat sich das Brauhaus Oettingen zu einem Schwergewicht der Branche entwickelt.
Die Oettinger Brauerei GmbH, mit Hauptsitz in Oettingen in Bayern, beschäftigt 833 Mitarbeiter und erzielte 2023 einen Umsatz von 376 Millionen Euro. Trotz eines leichten Rückgangs der Verkaufszahlen in den letzten Jahren hält das Unternehmen einen beachtlichen Marktanteil von fast 7% im deutschen Biermarkt.
Bemerkenswert ist, dass Oettinger nicht nur eigene Marken produziert, sondern auch als Hersteller für Handelsmarken fungiert. Diese Strategie hat dazu beigetragen, dass die Oettinger Brauerei 2020 vom Barth-Haas-Group als 25. größte Brauereigruppe weltweit eingestuft wurde.
Die Frage nach den Eigentümern lässt sich klar beantworten: Die Oettinger Brauerei befindet sich im Besitz der Familie Kollmar. Als nicht börsennotiertes Familienunternehmen hat Oettinger seine Unabhängigkeit bewahrt und kann flexibel auf Marktveränderungen reagieren.
Wichtige Erkenntnisse
- Oettinger ist ein Familienunternehmen mit 833 Mitarbeitern
- Jahresumsatz 2023: 376 Millionen Euro
- Marktanteil in Deutschland: etwa 7%
- Jährliche Bierproduktion: 6 Millionen Hektoliter
- Rang 25 unter den weltgrößten Brauereigruppen
- Im Besitz der Familie Kollmar, nicht börsennotiert
- Produziert sowohl Eigenmarken als auch Handelsmarken
Unternehmensüberblick der Oettinger Brauerei
Die Oettinger Brauerei zählt zu den bedeutendsten Biermarken Deutschlands. Mit einer fast 300-jährigen Brautradition prägt sie die Oettinger Firmengeschichte maßgeblich. Das Unternehmen wurde 1731 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Oettingen, Bayern.
Standorte und Produktion
Oettinger betreibt vier Brauereien in Deutschland: Oettingen, Braunschweig, Gotha und Mönchengladbach. Das Exportbüro befindet sich in Hamburg. Mit einem jährlichen Ausstoß von etwa 5,9 Millionen Hektolitern gehört Oettinger zu den größten deutschen Brauereien.
Marktposition und Vertrieb
Oettinger zielt auf das untere Preissegment ab und ist dennoch eine der absatzstärksten Biermarken Deutschlands. Das Sortiment umfasst rund 20 Biersorten, die nach dem Reinheitsgebot gebraut werden. Die Produkte sind bundesweit an etwa 10.000 Verkaufsstellen erhältlich.
Aktuelle Entwicklungen
2022 kündigte Oettinger die Schließung des Standorts in Gotha an. 2024 übernahm das Unternehmen den insolventen Proteinbier-Hersteller Joybräu. Mit 1.105 Beschäftigten bleibt Oettinger ein wichtiger Arbeitgeber in der deutschen Brauwirtschaft.
Wem gehört Oettinger
Die Frage „Wem gehört Oettinger“ lässt sich klar beantworten: Die Oettinger Brauerei befindet sich im Familienbesitz. Seit ihrer Gründung im Jahr 1731 ist das Unternehmen in den Händen der Familie Kollmar. Diese Kontinuität in der Führung prägt die Unternehmenskultur und Strategie maßgeblich.
Familie Kollmar als Eigentümer
Die Kollmars sind die Oettinger Eigentümer und lenken die Geschicke des Unternehmens seit Generationen. Trotz des Wachstums zur fünftgrößten Brauerei Deutschlands hat die Familie die Kontrolle behalten. Dies ermöglicht schnelle Entscheidungen und eine langfristige Ausrichtung.
Aktuelle Besitzverhältnisse 2024
2024 kam es zu einer bedeutenden Änderung: Pia Kollmar erwarb die restlichen Unternehmensanteile. Dadurch befinden sich nun 100% der Anteile wieder in Oettingen. Diese Übernahme umfasste auch die Unternehmen Oettinger International und 5,0 Original International. Mit einem jährlichen Ausstoß von etwa 5,9 Millionen Hektolitern zählt Oettinger zu den Top-Brauereien Deutschlands.
Oettinger ist nicht börsennotiert, was die unabhängige Führung durch die Familie Kollmar unterstreicht. Trotz Gerüchten über ein mögliches Kaufinteresse der Radeberger Gruppe bleibt die Brauerei fest in Familienhand. Diese klaren Besitzverhältnisse geben dem Unternehmen volle Handlungsfähigkeit in einem herausfordernden Marktumfeld.
Die Geschichte der Oettinger Brauerei
Die Oettinger Brauerei Geschichte reicht bis ins Jahr 1731 zurück. Das Brauhaus Oettingen, ursprünglich im Besitz des Adelsgeschlechts von Oettingen, wurde 1333 erstmals urkundlich erwähnt. 1956 übernahm die Familie Kollmar das Fürstliche Brauhaus zu Oettingen und legte damit den Grundstein für die heutige Oettinger Brauerei GmbH.
Unter der Leitung von Günther Kollmar entwickelte sich das Unternehmen zu einem der größten Bierproduzenten Deutschlands. Die Brauerei spezialisierte sich auf preisgünstige Biere und setzte in den 1990er Jahren auf umfassende Modernisierungen zur Steigerung der Produktivität.
Heute zählt die Oettinger Brauerei zu den bedeutendsten Brauereien Deutschlands:
- Jährliche Produktion von rund 6 Millionen Hektoliter Bier
- Marktanteil in Deutschland von fast 7%
- Von 2004 bis 2013 die meistverkaufte Biermarke in Deutschland
- 2020 unter den 25 größten Brauereien weltweit
Trotz starker Konkurrenz und Herausforderungen im Markt bleibt die Oettinger Brauerei ein wichtiger Akteur in der deutschen Brauwirtschaft. Mit ihrer langen Tradition und innovativen Ansätzen strebt das Unternehmen weiterhin danach, seine Position im hart umkämpften Biermarkt zu behaupten und auszubauen.
Produktionsstandorte und Kapazitäten
Die Oettinger Brauerei Standorte sind strategisch über Deutschland verteilt. Der Hauptsitz befindet sich in Oettingen, Bayern, wo die Bierproduktion seit Generationen verwurzelt ist.
Zentrale in Bayern
In Oettingen wird ein Großteil der Bierproduktion durchgeführt. Die Brauerei nutzt moderne Technologien, um ihre Kapazitäten optimal auszuschöpfen. Dies ermöglicht eine effiziente Herstellung verschiedener Biersorten.
Weitere Standorte in Deutschland
Neben Oettingen betreibt die Brauerei Produktionsstätten in Mönchengladbach und Braunschweig. Diese Standorte erweitern die Bierproduktion und stärken die Marktpräsenz in anderen Regionen Deutschlands.
Internationale Produktion
Seit 2008 wird Oettinger Bier auch international produziert. In Mytischtschi, Russland, sowie in anderen ost- und südosteuropäischen Ländern erfolgt die Herstellung unter Lizenz. Dies zeigt die wachsende Bedeutung der Marke auf dem globalen Biermarkt.
Die Oettinger Brauerei passt ihre Standorte kontinuierlich an Marktveränderungen an. Anfang 2023 wurde der Standort Gotha an die Paulaner Brauerei verkauft. Trotz dieses Verkaufs bleibt Oettinger ein wichtiger Akteur in der deutschen Brauwirtschaft.
Geschäftsmodell und Vertriebsstrategie
Der Oettinger Vertrieb setzt auf ein einzigartiges Geschäftsmodell. Die Brauerei verzichtet weitgehend auf Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen auf günstige Vertriebswege. Oettinger beliefert den Einzelhandel direkt, ohne Zwischenhändler einzubeziehen.
Diese Strategie ermöglicht es Oettinger, niedrige Endverbraucherpreise anzubieten. Trotz des Rufs als Billigbier hat sich Oettinger erfolgreich am Markt positioniert. Zeitweise war es sogar das meistverkaufte Bier in Deutschland.
Die Vertriebsstrategie von Oettinger umfasst auch Großgruppen-Events. Bei diesen Veranstaltungen entwickeln 50 bis 100 Mitarbeiter an einem Tag konkrete Konzepte zu Vertriebsthemen. Arbeitsgruppen von fünf bis sieben Personen aus verschiedenen Abteilungen erarbeiten dabei neue Ideen.
Entscheidungen über die Umsetzung neuer Strategien werden demokratisch getroffen. Ein Zwei-Drittel-Mehrheitsentscheid ist erforderlich, wobei die Unternehmensführung nur im Notfall eingreift. Diese Herangehensweise fördert die Mitarbeiterbeteiligung und sorgt für eine effiziente Entscheidungsfindung im Oettinger Vertrieb.
Aktuelle Markenportfolio und Produktpalette
Die Oettinger Brauerei bietet ein vielfältiges Sortiment an Getränken. Das Unternehmen ist bekannt für seine preisgünstigen Oettinger Biersorten und alkoholfreien Getränke.
Biersorten und Varianten
Oettinger Biersorten umfassen klassische Varianten wie Pils, Export und Weizen. Auch Radler und alkoholfreie Biere gehören zum Angebot. 2023 wurden einige Sorten wie Weißbier 12 Naturtrüb und Schwarzbier aus dem Sortiment genommen.
Alkoholfreie Getränke
Unter der Marke Glorietta produziert Oettinger alkoholfreie Erfrischungsgetränke. Diese Oettinger Getränke ergänzen das Biersortiment und sprechen eine breite Zielgruppe an.
Handelsmarken
Oettinger stellt auch Handelsmarken für Supermärkte her. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, verschiedene Preissegmente abzudecken und seine Marktposition zu stärken.
Die breite Produktpalette von Oettinger Biersorten und Oettinger Getränken hat dazu beigetragen, dass das Unternehmen eine Umsatzklasse von 100 – 250 Millionen Euro erreicht. Mit 144 Mitarbeitern in Deutschland zählt Oettinger zu den bedeutenden Brauereien im Land.
Wirtschaftliche Entwicklung und Kennzahlen
Die Oettinger Brauerei zählt zu den führenden Bierherstellern im deutschen Biermarkt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1959 hat sich das Unternehmen stetig weiterentwickelt. Mit einem Kapital von 1,1 Millionen CHF und 48 aktiven Marken zeigt Oettinger eine solide Basis.
Umsatzentwicklung
Der Oettinger Umsatz bleibt ein gut gehütetes Geheimnis. Als nicht börsennotiertes Familienunternehmen veröffentlicht Oettinger keine detaillierten Finanzzahlen. Experten schätzen den Jahresumsatz auf mehrere hundert Millionen Euro. Die Brauerei produziert jährlich rund 6 Millionen Hektoliter Bier.
Marktanteile in Deutschland
Im hart umkämpften Biermarkt Deutschland behauptet sich Oettinger mit einem Marktanteil von etwa 7%. Damit zählt die Brauerei zu den Top 5 Biermarken hierzulande. Der Gesamtausstoß betrug 2013 rund 5,78 Millionen Hektoliter. Neben Bier produziert Oettinger auch Handelsmarken und alkoholfreie Getränke.
- Platz 25 der größten Brauereigruppen weltweit (2020)
- Ca. 7% Marktanteil in Deutschland
- Jahresproduktion: 6 Mio. Hektoliter Bier
Trotz sinkenden Pro-Kopf-Verbrauchs in Deutschland setzt Oettinger auf Wachstum. Die Brauerei investiert in neue Produkte und Märkte, um ihre Position im Biermarkt Deutschland weiter zu festigen.
Übernahmen und Verkäufe
Die Oettinger Brauerei, ein Gigant der deutschen Bierindustrie, hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Oettinger Expansion durchgeführt. Mit einer jährlichen Produktion von rund acht Millionen Hektolitern zählt das Unternehmen zu den größten Getränkeherstellern Deutschlands. Die Brauerei beschäftigt etwa 800 Mitarbeiter an Standorten in Oettingen, Mönchengladbach und Braunschweig.
Im Rahmen ihrer Wachstumsstrategie hat Oettinger mehrere bedeutende Brauerei Übernahmen getätigt. Ein Meilenstein war die Akquisition der Feldschlößchen-Brauerei in Braunschweig von der Carlsberg-Gruppe im Jahr 2009. Diese Übernahme stärkte die Marktposition von Oettinger erheblich. Anfang 2023 verkaufte das Unternehmen den Standort Gotha an die Paulaner Brauerei, was eine Neuausrichtung der Produktionskapazitäten signalisierte.
Die jüngste Übernahme des Proteinbierherstellers Joybräu im Januar 2024 zeigt Oettingers Bestreben, in innovative Marktsegmente vorzudringen. Diese strategischen Schritte unterstreichen das Ziel des Unternehmens, bis 2026 den Anteil alkoholfreier Getränke auf 40 Prozent des Umsatzes zu steigern. Gleichzeitig plant Oettinger, den Exportanteil auf etwa die Hälfte des Gesamtumsatzes zu erhöhen, was die internationale Ausrichtung des Unternehmens verdeutlicht.