Wem gehört Swatch Group | Eigentümerstruktur im Detail

Wem gehört Swatch Group

Eine überraschende Tatsache: Die Swatch Group AG, der weltweit größte Uhrenhersteller, erwirtschaftete im Jahr 2022 einen beeindruckenden Nettoumsatz von 7,49 Milliarden Schweizer Franken. Diese Zahl unterstreicht die enorme wirtschaftliche Bedeutung des Schweizer Uhrenkonzerns, der 1983 aus der Fusion von ASUAG und SSIH entstand.

Im Jahr 2024 steht die Swatch Group AG fest in den Händen der Familie Hayek. Der Hayek-Pool und verbundene Einheiten halten 40,1% der Stimmrechte des Unternehmens. Diese Eigentümerstruktur prägt maßgeblich die strategische Ausrichtung des Konzerns, der neben Uhren auch Schmuck und elektronische Systeme produziert.

Die Swatch Group AG ist an der Schweizer Börse notiert und Teil des SMI MID Index. Mit 18 Uhrenmarken in verschiedenen Preissegmenten und über 32.000 Mitarbeitern weltweit zeigt sich die beeindruckende Größe des Uhrenkonzerns Swatch. Die Gruppe umfasst bekannte Marken wie Omega, Longines und Tissot, die wesentlich zum Erfolg beitragen.

Interessant ist, dass die Swatch Group nicht nur Uhren, sondern auch Uhrenbestandteile herstellt. Tochtergesellschaften wie ETA, Nivarox-FAR und Comadur sind wichtige Zulieferer in der Schweizer Uhrenindustrie. Dies verdeutlicht die vertikale Integration und Stärke des Konzerns im Uhrenmarkt.

Inhalt des Artikels

Kernpunkte

  • Familie Hayek hält 40,1% der Stimmrechte
  • Nettoumsatz 2022: 7,49 Milliarden CHF
  • 18 Uhrenmarken in verschiedenen Preissegmenten
  • Börsennotiert im SMI MID Index
  • Über 32.000 Mitarbeiter weltweit
  • Produktion von Uhren und Uhrenbestandteilen
  • Vertikale Integration durch eigene Zulieferfirmen

Geschichte und Entwicklung der Swatch Group

Die Swatch Group, ein bedeutendes Swatch Unternehmen, hat eine faszinierende Entwicklung durchlaufen. Die Wurzeln des Konzerns reichen bis in die frühen 1980er Jahre zurück, als die Schweizer Uhrenindustrie in einer tiefen Krise steckte.

Gründung der SMH 1983

1983 markierte einen Wendepunkt. In diesem Jahr fusionierten die defizitären Giganten ASUAG und SSIH zur Société de Microélectronique et d’Horlogerie SA (SMH). Diese Fusion legte den Grundstein für die heutige Swatch Konzernstruktur. Im selben Jahr wurde in Zürich die Marke Swatch vorgestellt, die später zum Synonym für erschwingliche Schweizer Uhren wurde.

Rasantes Wachstum

Der Erfolg war beeindruckend. Bereits 1984 produzierte Swatch eine Million Uhren. 1992 feierte man die hundertmillionste Swatch mit einer spektakulären Lasershow von Jean Michel Jarre in Zermatt. 2006 erreichte die Produktion die Marke von 333 Millionen Uhren, was mit dem „Splashtival“ in Lugano gefeiert wurde.

Umbenennung zur Swatch Group 1998

1998 erfolgte die Umbenennung in Swatch Group. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Unternehmen bereits 250 Millionen Uhren produziert. Die Swatch Group entwickelte sich zum Retter der Schweizer Uhrenindustrie und brachte ihr das verlorene Selbstvertrauen zurück. Heute umfasst die Swatch Konzernstruktur neben der namensgebenden Marke auch renommierte Luxusmarken wie Breguet und Blancpain.

Die Familie Hayek als Haupteigentümer

Die Swatch Eigentumsverhältnisse zeigen eine klare Dominanz der Familie Hayek. Wem gehört Swatch Group? Diese Frage lässt sich eindeutig beantworten: Die Hayek-Familie ist der Haupteigentümer des weltgrößten Uhrenimperiums.

Der Hayek-Pool mit 40,1% Stimmrechtsanteil

Der Hayek-Pool hält 40,1% der Stimmrechte der Swatch Group. Dieser Pool umfasst nicht nur Familienmitglieder, sondern auch enge Vertraute. Die Konzentration der Stimmrechte sichert der Familie eine starke Kontrolle über die Unternehmensrichtung.

Rolle von Nayla Hayek als Verwaltungsratspräsidentin

Nayla Hayek, Tochter des Gründers Nicolas Hayek, steht als Verwaltungsratspräsidentin an der Spitze des Konzerns. In dieser Position überwacht sie die strategische Ausrichtung der 19 Marken und 162 Fabriken des Unternehmens.

Nick Hayek als CEO der Gruppe

Nick Hayek, Naylas Bruder, führt als CEO das operative Geschäft der Swatch Group. Unter seiner Leitung erzielte das Unternehmen 2024 trotz globaler Herausforderungen ein Wachstum von 30 Prozent in den USA bei einigen Marken.

Die nächste Generation der Hayeks rückt ebenfalls in Führungspositionen. Marc A. Hayek, Enkel des Gründers, leitet als CEO die Marke Blancpain und sitzt im Verwaltungsrat der Gruppe. Er treibt Innovationen wie die Integration von Zahlungschips in Luxusuhren voran und engagiert sich für nachhaltige Energiequellen durch die Beteiligung an Belenos Clean Power Holding AG.

Wem gehört Swatch Group

Die Swatch Group gehört mehrheitlich der Familie Hayek. Der Hayek-Pool und nahestehende Gesellschaften kontrollieren 40,1% der Stimmrechte. Die restlichen Swatch Aktionäre setzen sich aus institutionellen und privaten Investoren zusammen.

Die Swatch Unternehmensbeteiligungen umfassen namhafte Marken wie Omega, Longines und Blancpain. Im Vergleich zu Konkurrenten wie Richemont oder LVMH konzentriert sich Swatch stark auf den Uhrenmarkt.

2024 plant die Gruppe, zwischen 350.000 und 450.000 Uhrwerke für Drittanbieter zu produzieren. Dies entspricht einer deutlichen Reduzierung gegenüber früheren Jahren. 2013 lieferte die Tochtergesellschaft ETA noch 2 Millionen Werke an externe Kunden.

Die Swatch Group ist an der Schweizer Börse SIX notiert. Der Konzern erzielte 2023 einen Umsatz von 7,9 Milliarden Schweizer Franken. Trotz Herausforderungen im Uhrenmarkt bleibt die Gruppe profitabel und investiert in Innovation.

Zu beachten ist die komplexe Aktienstruktur mit Namens- und Inhaberaktien. Dies ermöglicht der Familie Hayek die Kontrolle über die strategische Ausrichtung des Unternehmens.

Aktienstruktur und Börsennotierung

Die Swatch Group, gegründet 1983, hat eine komplexe Aktienstruktur. Swatch Aktionäre profitieren von zwei Aktienkategorien: Namenaktien und Inhaberaktien. Diese Struktur ermöglicht verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten für Investoren.

Namenaktien und Inhaberaktien

Namenaktien haben einen Nominalwert von 0,45 CHF, während Inhaberaktien bei 2,25 CHF liegen. Ende 2022 waren 124.045.000 Namenaktien und 30.840.000 Inhaberaktien im Umlauf. Diese Aufteilung bietet Flexibilität für Swatch Unternehmensbeteiligungen.

Börsennotierung im SMI MID

Die Swatch Group ist im SMI MID gelistet, was ihre Bedeutung für den Schweizer Aktienmarkt unterstreicht. Mit einem Umsatz von 7,49 Milliarden CHF in 2022 bleibt das Unternehmen attraktiv für Investoren. Eine Besonderheit ist die Opting-up-Klausel mit einem Grenzwert von 49% in den Statuten.

Der Hayek-Pool hält 40,1% der Stimmrechte, was die starke Familienkontrolle verdeutlicht. Diese Struktur ermöglicht es der Swatch Group, langfristige Strategien zu verfolgen und gleichzeitig öffentlichen Investoren Beteiligungsmöglichkeiten zu bieten.

Unternehmensführung und Management

Die Swatch Konzernstruktur zeichnet sich durch eine straffe Führung aus. An der Spitze des Swatch Unternehmens steht eine achtköpfige Konzernleitung, ergänzt durch eine elfköpfige erweiterte Konzernleitung. Nick Hayek, Sohn des Firmengründers, fungiert als Präsident der Konzernleitung und CEO.

Der Verwaltungsrat besteht aus fünf Mitgliedern und wird von Nayla Hayek präsidiert. Die Familie Hayek hält einen bedeutenden Anteil am Unternehmen. Sie verfügt über gut ein Viertel des Kapitals und kontrolliert 42,7% der Stimmrechte. Diese Struktur sichert der Gründerfamilie eine starke Position in der Unternehmensführung.

Die Swatch Group erwirtschaftet rund 90% ihrer Einnahmen mit Uhren. Im Vergleich dazu macht das Uhrengeschäft bei Konkurrent Richemont nur 35% der Einnahmen aus. Trotz dieser Fokussierung auf Uhren steht die Swatch Group vor Herausforderungen. Nach der Pandemie haben sich die operativen Margen auf knapp 21% erholt, während Richemont EBITDA-Margen über 30% erreicht.

Kritik an der Corporate Governance der Swatch Group wurde von einigen Organisationen geäußert. Dennoch bleibt das Unternehmen ein wichtiger Player in der Uhrenbranche. Mit einer Nettoliquidität von 2,5 Milliarden Franken steht die Swatch Group finanziell solide da.

Markenportfolio und Segmentierung

Die Swatch Group verfügt über ein umfangreiches Portfolio von Swatch Marken, das verschiedene Preissegmente abdeckt. Die Gruppe hat ihre Marken strategisch positioniert, um unterschiedliche Kundenbedürfnisse zu bedienen.

Prestige- und Luxusmarken

Im Luxussegment glänzen Marken wie Breguet, Blancpain und Harry Winston. Diese Uhren stehen für höchste Qualität und exklusives Design. Omega, bekannt für seine Verbindung zur Raumfahrt, zählt ebenfalls zu den Prestigemarken der Gruppe.

Mittleres Preissegment

Longines und Tissot dominieren das mittlere Preissegment. Longines plant, bis 2025 die 2-Milliarden-Umsatzmarke zu überschreiten. Die Marke zielt auf eine ausgewogene Kollektion klassischer und sportlicher Uhren ab, die weltweit Männer und Frauen zu gleichen Teilen anspricht.

Basissegment

Im Basissegment sind die namensgebende Marke Swatch und Flik Flak vertreten. Diese Marken bieten erschwingliche Uhren für ein breites Publikum. Die Swatch Tochtergesellschaften betreiben zudem eigene Multimarken-Boutiquen unter dem Namen Tourbillon, um ihre Produkte direkt an den Kunden zu bringen.

Die Vielfalt der Swatch Marken ermöglicht es der Gruppe, verschiedene Marktsegmente zu bedienen und ihre Position als führender Uhrenhersteller zu festigen. Durch kontinuierliche Innovation und Markenentwicklung strebt die Swatch Group an, ihre Marktanteile in allen Segmenten weiter auszubauen.

Finanzkennzahlen und Wirtschaftliche Entwicklung

Das Swatch Unternehmen zeigt eine beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung. Der Uhrenkonzern Swatch erzielte 2022 einen Nettoumsatz von 7,49 Milliarden Schweizer Franken. Das Kerngeschäft Uhren und Schmuck trägt etwa 97% zum Gesamtumsatz bei, was die starke Positionierung im Luxussegment unterstreicht.

Die finanzielle Stabilität des Swatch Unternehmens spiegelt sich in der soliden Eigenkapitalquote wider. Ende 2016 betrug das Eigenkapital 11,073 Milliarden Franken, was 84,5% der Bilanzsumme ausmachte. Diese hohe Quote zeigt die finanzielle Unabhängigkeit und Risikoresistenz des Uhrenkonzerns.

Besonders hervorzuheben ist die Marke Omega, die innerhalb des Swatch Unternehmens eine Schlüsselrolle einnimmt. Schätzungen zufolge generiert Omega allein über zwei Milliarden Franken Umsatz pro Jahr. Dies unterstreicht die Bedeutung der Luxusmarken im Portfolio des Uhrenkonzerns Swatch.

  • Nettoumsatz 2022: 7,49 Milliarden CHF
  • Kerngeschäft Uhren und Schmuck: 97% des Umsatzes
  • Eigenkapital (2016): 11,073 Milliarden CHF
  • Omega-Umsatz: geschätzt über 2 Milliarden CHF

Die Swatch Group bleibt an der Schweizer Börse im SMI MID notiert, was ihre Bedeutung für den Schweizer Finanzmarkt unterstreicht. Trotz globaler Herausforderungen zeigt das Swatch Unternehmen eine robuste Entwicklung und behauptet seine Position als führender Uhrenkonzern.

Produktionsstandorte und Tochtergesellschaften

Die Swatch Group verfügt über ein umfangreiches Netzwerk von Produktionsstandorten und Tochtergesellschaften. Diese Struktur ermöglicht es dem Unternehmen, seine globale Präsenz zu stärken und die Produktion effizient zu gestalten.

Schweizer Produktionsstandorte

In der Schweiz betreibt die Swatch Group zahlreiche Produktionsunternehmen. ETA stellt Uhrwerke her, Nivarox-FAR produziert Hemmungsteile und Comadur ist auf Keramik und Saphirgläser spezialisiert. Diese Swatch Tochtergesellschaften bilden das Rückgrat der Schweizer Uhrenindustrie.

Internationale Niederlassungen

Die Swatch Unternehmensbeteiligungen erstrecken sich weit über die Schweizer Grenzen hinaus. Mit 37 Tochtergesellschaften in rund 50 Ländern ist die Gruppe global vertreten. Standorte finden sich in Europa, Amerika, Asien, Australien und Südafrika. Diese breite Aufstellung ermöglicht es Swatch, lokale Märkte besser zu bedienen und die Produktion zu optimieren.

Die Swatch Group erzielte 2022 einen Umsatz von 7,49 Milliarden Schweizer Franken. Mit 32.061 Mitarbeitern zum Jahresende 2022 zählt das Unternehmen zu den größten Arbeitgebern der Branche. Der Bereich Uhren und Schmuck trägt etwa 97% zum Gesamtumsatz bei, während elektronische Systeme die restlichen 3% ausmachen.

Strategische Übernahmen und Akquisitionen

Die Swatch Konzernstruktur wurde durch gezielte Übernahmen gestärkt. Im Laufe der Jahre hat die Gruppe ihr Portfolio im Luxussegment erweitert. Die Swatch Unternehmensbeteiligungen umfassen namhafte Marken wie Blancpain, Breguet und Harry Winston.

1992 übernahm Swatch Blancpain, gefolgt von Breguet im Jahr 1999. Diese Akquisitionen festigten die Position der Gruppe im Hochpreissegment. 2000 wurde die Glashütter Uhrenbetrieb GmbH Teil der Swatch Familie, was den Eintritt in den deutschen Markt markierte.

Ein bedeutender Schritt war der Kauf von Harry Winston Inc. im Jahr 2013. Diese Übernahme erweiterte das Angebot der Gruppe um exklusive Schmuckstücke und Uhren. Die Swatch Konzernstruktur profitiert von diesen strategischen Zukäufen durch ein breiteres Markenspektrum und gestärkte Marktpräsenz.

  • 1992: Übernahme von Blancpain
  • 1999: Akquisition von Breguet
  • 2000: Kauf der Glashütter Uhrenbetrieb GmbH
  • 2013: Erwerb von Harry Winston Inc.

Die Swatch Unternehmensbeteiligungen unterliegen strengen Regeln. Bei Übernahmen gilt die Mindestpreisregel, die faire Angebote sicherstellt. Zudem sorgt die Best Price Rule für gleiche Konditionen für alle Anteilseigner. Diese Maßnahmen stärken das Vertrauen in die Swatch Konzernstruktur und fördern transparente Übernahmeprozesse.

Zukunftsperspektiven und Nachfolgeplanung

Die Swatch Konzernstruktur steht vor spannenden Entwicklungen. Das Swatch Unternehmen plant seine Zukunft sorgfältig, um seine Position als führender Uhrenhersteller zu festigen.

Marc A. Hayek als Nachfolgekandidat

Marc A. Hayek, Neffe des aktuellen CEO Nick Hayek, gilt als vielversprechender Nachfolgekandidat. Er leitet bereits erfolgreich die Prestigemarken des Konzerns. Seine Erfahrung und Familienverbindung machen ihn zu einem starken Anwärter für die Führungsposition.

Strategische Ausrichtung

Die Swatch Gruppe setzt auf Innovation und Digitalisierung. Ein Schwerpunkt liegt auf der Stärkung im Luxussegment. 2024 investiert das Swatch Unternehmen verstärkt in Forschung und Entwicklung. Ziel ist es, die Marktposition auszubauen und neue Technologien zu integrieren.

Die Zukunft der Swatch Gruppe verspricht Wachstum. Mit einer klaren Nachfolgestrategie und zukunftsorientierten Ausrichtung ist das Unternehmen gut aufgestellt. Die Swatch Konzernstruktur bleibt dabei stabil, während sie sich den Herausforderungen des Marktes anpasst.

Internationale Präsenz

Der Uhrenkonzern Swatch hat eine beeindruckende globale Reichweite aufgebaut. Mit zahlreichen Swatch Tochtergesellschaften ist die Gruppe auf allen Kontinenten vertreten. In Europa, Amerika, Asien, Australien und Südafrika finden sich Niederlassungen des Schweizer Unternehmens.

Besonders stark ist die Präsenz in den wichtigsten Uhren- und Luxusmärkten:

  • Schweiz: Heimatmarkt mit starker Verwurzelung
  • China: Wachstumsmarkt mit steigender Nachfrage
  • USA: Größter Einzelmarkt für Luxusuhren
  • Japan: Traditionell wichtiger Absatzmarkt

Der Uhrenkonzern Swatch betreibt ein weitverzweigtes globales Vertriebsnetz. Dazu gehören eigene Boutiquen in attraktiven Lagen weltweit. Diese direkte Präsenz ermöglicht es der Marke, ihre Produkte optimal zu präsentieren und den Kundenservice zu kontrollieren.

Mit einem geschätzten Umsatz von 6,7 Milliarden Euro im Jahr 2024 zeigt sich die internationale Strategie der Swatch Group als erfolgreich. Zum Vergleich: Der Konkurrent Richemont erzielt etwa 19 Milliarden Euro Umsatz. Die globale Ausrichtung bleibt für den Uhrenkonzern Swatch ein zentraler Erfolgsfaktor.

Innovation und Technologie

Das Swatch Unternehmen setzt stark auf Innovation und Technologie. Der Uhrenkonzern Swatch investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um seine Marktposition zu stärken und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Forschung und Entwicklung

Die Swatch Group verfügt über eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilungen. Hier arbeiten Ingenieure und Designer an neuen Uhrenmodellen und verbesserten Technologien. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von präzisen Uhrwerken und innovativen Materialien.

Patente und Technologien

Der Uhrenkonzern Swatch hält zahlreiche Patente für Uhrentechnologien. Dazu gehören Entwicklungen wie kratzfeste Uhrengläser oder energiesparende Quarzwerke. Die Gruppe ist auch in der Herstellung elektronischer Komponenten tätig. Diese kommen nicht nur in Uhren zum Einsatz, sondern finden auch in anderen Branchen Verwendung.

Die Innovationskraft des Swatch Unternehmens spiegelt sich in seinen Finanzzahlen wider. Im letzten Jahr konnte die Gruppe ihren Gewinn um fast 30% steigern. Dieser Erfolg basiert maßgeblich auf den technologischen Fortschritten und neuen Produktentwicklungen des Konzerns.

Beschäftigungsstruktur und Mitarbeiter

Die Swatch Konzernstruktur umfasst eine vielfältige Belegschaft von über 32.000 Mitarbeitern weltweit. Das Swatch Unternehmen legt großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung seiner Angestellten. Ein Beispiel dafür ist die Nicolas G. Hayek Watchmaking School, die professionelle Uhrmacher ausbildet.

Die Swatch Group fördert Diversität und beschäftigt Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Dies spiegelt sich in der internationalen Ausrichtung des Unternehmens wider. Der Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für die Schweizerische Uhren- und Mikrotechnikindustrie regelt wichtige Aspekte wie Mindestlöhne, Teuerungsausgleich und den 13. Monatslohn.

Trotz der starken Position am Markt sah sich das Swatch Unternehmen 2020 mit Herausforderungen konfrontiert. Die Nettoumsätze brachen um 43 Prozent auf 2,20 Milliarden Schweizerfranken ein. Als Folge mussten 260 Geschäfte geschlossen werden, was zum Verlust von 2000 Arbeitsplätzen führte.

Die Swatch Group investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung. Seit 2011 wurden 1,2 Millionen Schweizerfranken für Marktanalysen und Studien aufgewendet. Diese Investitionen zielen darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und innovative Produkte zu entwickeln.

Corporate Governance

Die Swatch Group AG, mit einem Umsatz von 7,49 Milliarden CHF im Jahr 2022, setzt auf eine starke Corporate Governance. Die Swatch Konzernstruktur ist komplex, mit 18 Uhrenmarken in verschiedenen Preissegmenten. Der Kernbereich Uhren und Schmuck macht etwa 97% des Gesamtumsatzes aus.

Verwaltungsratsstruktur

Die Swatch Eigentumsverhältnisse zeigen eine klare Dominanz: Der Hayek-Pool und verbundene Unternehmen halten 40,1% der Stimmrechte. Dies spiegelt sich in der Führungsstruktur wider. Der fünfköpfige Verwaltungsrat wird von Nayla Hayek geleitet, was die enge Verbindung zwischen Eigentum und Kontrolle unterstreicht.

Compliance und Transparenz

Trotz Kritik an der Transparenz bemüht sich die Gruppe um Verbesserungen. Mit 32.061 Mitarbeitern zum 31. Dezember 2022 und Aktivitäten in 50 Ländern ist die Einhaltung globaler Standards wichtig. Die Swatch Group verfügt über ein Eigenkapital von 11,073 Milliarden CHF, was 84,5% der Bilanzsumme entspricht. Dies zeigt eine solide finanzielle Basis für zukünftige Entwicklungen und Compliance-Initiativen.

FAQ

Wer ist der Haupteigentümer der Swatch Group?

Der Haupteigentümer der Swatch Group ist die Familie Hayek. Der Hayek-Pool hält 40,1% der Stimmrechte des Unternehmens.

Wann wurde die Swatch Group gegründet?

Die Swatch Group wurde 1983 als SMH (Société de Microélectronique et d’Horlogerie SA) durch die Fusion von ASUAG und SSIH gegründet. 1998 erfolgte die Umbenennung in Swatch Group.

Welche Positionen haben die Mitglieder der Familie Hayek in der Swatch Group?

Nayla Hayek fungiert als Verwaltungsratspräsidentin, während ihr Bruder Nick Hayek als CEO tätig ist. Marc A. Hayek, Enkel des Gründers, ist ebenfalls in leitender Position tätig und wurde kürzlich als Verwaltungsrat vorgeschlagen.

Wie ist die Aktienstruktur der Swatch Group?

Die Swatch Group hat zwei Aktienkategorien: Namenaktien (Nominal 0,45 CHF) und Inhaberaktien (Nominal 2,25 CHF). Die Aktien sind im SMI MID gelistet.

Welche bekannten Marken gehören zur Swatch Group?

Zur Swatch Group gehören 18 Uhrenmarken in verschiedenen Preissegmenten, darunter Prestige- und Luxusmarken wie Breguet, Blancpain, Harry Winston und Omega, sowie Marken im mittleren Segment wie Longines und Tissot. Im Basissegment sind Swatch und Flik Flak vertreten.

Wie hoch war der Umsatz der Swatch Group im Jahr 2022?

Die Swatch Group erzielte 2022 einen Nettoumsatz von 7,49 Milliarden CHF.

Wo hat die Swatch Group ihre Produktionsstandorte?

Die Swatch Group hat zahlreiche Produktionsunternehmen in der Schweiz, darunter ETA (Uhrwerke), Nivarox-FAR (Hemmungsteile) und Comadur (Keramik, Saphirgläser). International verfügt die Gruppe über 37 Tochtergesellschaften in rund 50 Ländern.

Welche bedeutenden Übernahmen hat die Swatch Group getätigt?

Zu den wichtigsten Übernahmen gehören der Kauf von Blancpain (1992), Breguet (1999), Glashütter Uhrenbetrieb GmbH (2000) und Harry Winston Inc. (2013).

Wie viele Mitarbeiter beschäftigt die Swatch Group?

Die Swatch Group beschäftigt über 32.000 Mitarbeiter weltweit.

Wie steht es um die Corporate Governance der Swatch Group?

Die Corporate Governance der Swatch Group wurde von einigen Organisationen kritisiert, insbesondere aufgrund der komplexen Eigentumsstruktur mit dem dominierenden Einfluss der Familie Hayek. Die Gruppe bemüht sich um Verbesserungen in Bereichen wie Transparenz und Compliance.