Wem gehört Kärcher – Geschichte des Unternehmens

Wem gehört Kärcher

Stellen Sie sich vor: Ein Unternehmen, das seit seiner Gründung am 2. Januar 1935 mehr als 140 Kulturdenkmäler weltweit gereinigt hat. Das ist Kärcher, ein Name, der für innovative Reinigungstechnik steht. Die Kärcher Firmengeschichte ist geprägt von bahnbrechenden Entwicklungen und stetigem Wachstum.

Der Kärcher Gründer Alfred Kärcher legte den Grundstein für ein Unternehmen, das heute als Weltmarktführer im Segment der Reinigungsgeräte gilt. Mit einem Umsatz von 3,29 Milliarden Euro im Jahr 2023 und rund 16.000 Mitarbeitern weltweit hat sich Kärcher zu einem Global Player entwickelt.

Die Kärcher Eigentumsverhältnisse sind nach wie vor fest in Familienhand. Johannes Kärcher und Susanne Zimmermann von Siefart führen das Unternehmen in zweiter Generation. Diese Konstanz in der Führung hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen.

Heute ist Kärcher in 82 Ländern vertreten und bietet ein breites Spektrum an Reinigungslösungen. Von Hochdruckreinigern bis hin zu autonomen Reinigungsrobotern – die Innovation steht stets im Mittelpunkt. Mit über 50.000 Servicepunkten weltweit gewährleistet Kärcher einen umfassenden Kundensupport.

Inhalt des Artikels

Wichtige Erkenntnisse

  • Kärcher wurde 1935 gegründet und ist bis heute ein Familienunternehmen
  • 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 3,29 Milliarden Euro
  • Kärcher beschäftigt weltweit etwa 16.000 Mitarbeiter
  • Das Unternehmen ist in 82 Ländern mit über 160 Tochtergesellschaften vertreten
  • Innovation und Nachhaltigkeit sind zentrale Unternehmenswerte
  • Kärcher hat seit 1980 über 140 Kulturdenkmäler weltweit gereinigt

Die Gründungsgeschichte von Kärcher

Die Kärcher Unternehmensgründung beginnt mit einer Vision. Alfred Kärcher, ein visionärer Ingenieur, legte 1935 den Grundstein für ein Unternehmen, das die Reinigungstechnik revolutionieren sollte.

Alfred Kärchers Vision und erste Erfolge

Alfred Kärcher startete sein Unternehmen mit der Entwicklung von Heizgeräten für die Luftfahrtindustrie. Seine innovative Denkweise führte zu ersten Erfolgen und legte den Grundstein für die spätere Spezialisierung auf Reinigungstechnik.

Gründung in Stuttgart-Bad Cannstatt

1935 gründete Alfred Kärcher die Alfred Kärcher Kommanditgesellschaft in Stuttgart-Bad Cannstatt. Die Kärcher Anfänge waren geprägt von Erfindungsreichtum und technischem Know-how.

Umzug nach Winnenden

1939 zog das Unternehmen mit 120 Mitarbeitern nach Winnenden um. Dieser Standortwechsel markierte einen wichtigen Schritt in der Firmenentwicklung. 1950 entwickelte Alfred Kärcher den ersten europäischen Heißwasser-Hochdruckreiniger – eine bahnbrechende Innovation, die die Zukunft des Unternehmens prägen sollte.

Heute, im Jahr 2024, ist Kärcher ein globaler Marktführer mit 16.000 Mitarbeitern in 82 Ländern. Das Unternehmen erzielte 2023 einen Rekordumsatz von 3,294 Milliarden Euro und investiert weiterhin stark in Forschung und Entwicklung.

Wem gehört Kärcher

Kärcher ist ein renommiertes Familienunternehmen in der dritten Generation. Die Kärcher Eigentümer halten seit der Gründung 1935 durch Alfred Kärcher die Mehrheit am Unternehmen. Nach Alfred Kärchers Tod 1959 führte seine Frau Irene das Unternehmen drei Jahrzehnte lang erfolgreich weiter.

Familienunternehmen mit Tradition

Die Kärcher Gesellschafter stammen direkt von der Gründerfamilie ab. Irene Kärcher leitete das Unternehmen bis 1989 und steigerte die Mitarbeiterzahl von 250 auf über 3200 in 20 Gesellschaften. Heute beschäftigt Kärcher rund 5500 Mitarbeiter in 34 Auslandsgesellschaften.

Aktuelle Eigentumsverhältnisse

Die genauen Besitzverhältnisse werden nicht öffentlich kommuniziert. Das Kärcher Familienunternehmen ist nicht börsennotiert. 2002 erzielte Kärcher einen Umsatz von 1,04 Milliarden Euro und verkaufte knapp 5,5 Millionen Geräte. Das Unternehmen hält etwa 250 Patente und Gebrauchsmuster.

Familie im Aufsichtsrat

Die Nachkommen von Alfred und Irene Kärcher sind im Aufsichtsrat aktiv. Sie führen das Unternehmen in der zweiten Generation weiter und wahren die Tradition des Familienunternehmens. Kärcher Futuretech, eine Tochtergesellschaft, beschäftigt 125 Mitarbeiter unter der Leitung von Markus Barner und Thomas Popp.

Führungswechsel und Entwicklung

Die Kärcher Geschäftsführung erfuhr 1989 nach dem Ableben von Irene Kärcher einen bedeutenden Wandel. Eine angestellte Führungsriege übernahm die Leitung des Unternehmens. Im Jahr 2000 trat Hartmut Jenner als Vorsitzender des Kärcher Vorstands an.

Unter Jenners Regie expandierte Kärcher international und diversifizierte sein Angebot. Das Kärcher Management setzt sich aktuell aus sechs Schlüsselpositionen zusammen:

  • Hartmut Jenner (CEO)
  • Christian May (CSO)
  • Markus Limberger (COO)
  • Michael Häusermann (CBO)
  • Stefan Patzke (CFO)
  • Marco Cardinale (CTO)

Diese Führungsstruktur spiegelt Kärchers Fokus auf Innovation und globales Wachstum wider. Der Kärcher Vorstand steuert das Unternehmen durch die Herausforderungen des digitalen Zeitalters und treibt nachhaltige Lösungen voran.

Kärcher bleibt ein Familienunternehmen, nicht börsennotiert. Die Eigentümer behalten die Kontrolle, während das professionelle Management das Tagesgeschäft führt. Diese Kombination aus familiärer Tradition und moderner Führung prägt Kärchers Erfolgsgeschichte.

Internationalisierung des Unternehmens

Die Kärcher Internationalisierung begann 1962 mit der Gründung der ersten Auslandsgesellschaft in Frankreich. Dies markierte den Startpunkt für die Kärcher globale Expansion. Schnell folgten weitere Kärcher Auslandsgesellschaften in Österreich und der Schweiz.

Meilensteine der internationalen Entwicklung

1975 eröffnete Kärcher sein erstes Produktionswerk außerhalb Deutschlands in Brasilien. Bis 1985 wurden bereits 16 Vertriebsgesellschaften weltweit gegründet. Die Kärcher Internationalisierung schritt rasant voran.

Aktuelle globale Präsenz

Heute ist Kärcher in 82 Ländern mit über 160 Gesellschaften vertreten. Die Kärcher globale Expansion zeigt sich auch in der Eröffnung des 500. Kärcher Centers 2015 in Saigon, Vietnam. In Österreich feierte Kärcher 2023 sein 60-jähriges Jubiläum und erreichte eine Markenbekanntheit von über 90 Prozent.

Die Kärcher Auslandsgesellschaften decken ein breites Aufgabenspektrum ab, von IT und Marketing bis hin zu Vertrieb, Finanzen und Logistik. Diese internationale Struktur ermöglicht es Kärcher, flexibel auf lokale Marktbedürfnisse zu reagieren und gleichzeitig global zu wachsen.

Produktinnovationen und Meilensteine

Kärcher hat sich durch stetige Produktentwicklung als Innovationsführer etabliert. Die Kärcher Innovationen haben die Reinigungsbranche nachhaltig geprägt. Ein wichtiger Meilenstein war 1950 die Entwicklung des ersten europäischen Heißwasser-Hochdruckreinigers.

Die Kärcher Produktentwicklung setzte 1984 neue Maßstäbe mit dem ersten tragbaren Hochdruckreiniger für Privathaushalte. Zwei Jahre später revolutionierte das Unternehmen die Bodenreinigung durch die Einführung der Walzenbürstentechnik.

Zu den Kärcher Meilensteinen zählt auch der 2003 vorgestellte erste vollautonome Reinigungsroboter für den Hausgebrauch. 2011 führte Kärcher ressourcenschonende Modellreihen ein, die Effizienz und Umweltschutz verbinden.

Die jüngste Innovation von Kärcher kam 2022 auf den Markt: die erste autonom arbeitende Kehr- und Scheuersaugmaschine für den professionellen Einsatz. Diese Entwicklung unterstreicht Kärchers Pionierrolle in der Branche und zeigt das Engagement für zukunftsweisende Technologien.

Unternehmensdaten und Kennzahlen

Kärcher zählt zu den führenden Familienunternehmen in Deutschland. Die Kärcher Wirtschaftsdaten zeigen eine beeindruckende Entwicklung. Im Jahr 2022 erzielte das Unternehmen einen Kärcher Umsatz von 3161,0 Millionen Euro. Dies platziert Kärcher auf Rang 92 im Ranking der Top-Familienunternehmen Deutschlands.

Mitarbeiterstruktur und Leistungen

Die Zahl der Kärcher Mitarbeiter beläuft sich auf 15.300 weltweit. Das Unternehmen bietet attraktive Leistungen:

  • Jährlicher Arbeitgeberbeitrag zur betrieblichen Altersvorsorge
  • Bis zu 32 Urlaubstage pro Jahr
  • Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld und Erfolgsprämien
  • Mitarbeiterrabatte auf Kärcher-Produkte

Wirtschaftliche Stellung

Kärcher gehört zu den 253 deutschen Großunternehmen mit einem Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro. Im Industriesektor, dem 64% der Top-1000-Familienunternehmen angehören, nimmt Kärcher eine starke Position ein.

Die flexible Arbeitsgestaltung und das umfassende Talentmanagement tragen zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung bei. Kärcher setzt auf Innovation und Mitarbeiterzufriedenheit, um seine Position im Markt weiter zu stärken.

Standorte und Produktionsanlagen

Kärcher verfügt über zahlreiche Standorte und Produktionswerke weltweit. Der Kärcher Hauptsitz befindet sich in Winnenden bei Stuttgart auf einer beeindruckenden Fläche von 150.000 Quadratmetern. Hier laufen die Fäden des Unternehmens zusammen und wichtige Entscheidungen werden getroffen.

Neben dem Hauptsitz gibt es weitere bedeutende Kärcher Standorte in Deutschland. In Obersontheim unterhält das Unternehmen gleich drei Einrichtungen: ein Produktionswerk, eine Reinigungsmittelfertigung in Sulzdorf und ein Logistikzentrum. Bühlertal ist ein weiterer wichtiger Standort, der sich auf die Herstellung von Konsumentenprodukten spezialisiert hat.

Die Kärcher Produktionswerke sind nicht nur auf Deutschland beschränkt. Das Unternehmen hat frühzeitig den Schritt zur Internationalisierung gewagt. Bereits 1975 eröffnete Kärcher sein erstes ausländisches Werk in Brasilien. Seitdem hat sich das Netzwerk der Produktionsanlagen stetig erweitert, um die globale Nachfrage effizient bedienen zu können.

Diese strategische Verteilung der Kärcher Standorte ermöglicht es dem Unternehmen, flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren und gleichzeitig Transportwege zu optimieren. Die Kombination aus zentraler Steuerung am Hauptsitz und dezentraler Produktion in verschiedenen Ländern hat sich als Erfolgsrezept für Kärchers kontinuierliches Wachstum erwiesen.

Unternehmensstruktur und Organisation

Die Kärcher Konzernstruktur ist komplex und weitverzweigt. An der Spitze steht die Alfred Kärcher SE & Co. KG als Muttergesellschaft. Unter diesem Dach arbeiten über 16.000 Mitarbeiter in 160 Kärcher Tochtergesellschaften in 82 Ländern weltweit.

Konzernaufbau und Tochtergesellschaften

Zu den wichtigsten Kärcher Tochtergesellschaften zählen:

  • Kärcher Futuretech GmbH: Gegründet 2005 für den militärischen Markt und Katastrophenschutz
  • Kärcher Municipal GmbH: Ehemals Max Holder GmbH, 2019 übernommen

Der Konzern erzielte 2023 einen Rekordumsatz von 3,294 Milliarden Euro. Dies zeigt ein stetiges Wachstum, da der Umsatz 2013 noch bei 2 Milliarden Euro lag.

Management und Führungsebene

Das Kärcher Management besteht aus einem sechsköpfigen Vorstand. An der Spitze steht CEO Hartmut Jenner, der seit 26 Jahren für das Unternehmen tätig ist. Jenner kennt beeindruckende 4.000 seiner Mitarbeiter persönlich mit Namen. Die Familie Kärcher ist im Aufsichtsrat vertreten und sichert so die Kontinuität des Familienunternehmens.

Kärcher ist nicht börsennotiert und bleibt in Familienbesitz. Das Unternehmen setzt stark auf Innovation, sowohl bei Produkten als auch bei Prozessen. Mit 718 aktiven Patenten unterstreicht Kärcher seine Innovationskraft in der Reinigungstechnik.

Marktposition und Wettbewerb

Kärcher hat sich als Weltmarktführer im Bereich Reinigungsgeräte und -systeme etabliert. Die Kärcher Marktführerschaft basiert auf kontinuierlichen Innovationen und strategischen Übernahmen. In Nordamerika konnte das Unternehmen durch Zukäufe zum Marktführer im Segment Hochdruckreinigung aufsteigen.

Die Kärcher Wettbewerbsposition wird durch eine breite Produktpalette gestärkt, die sowohl professionelle als auch private Anwender bedient. Dies trägt maßgeblich zum hohen Kärcher Marktanteil bei. Im Vergleich zu Wettbewerbern wie Techem und ista, die zusammen 50% Marktanteil im Bereich Heiz- und Wasserkostenabrechnung halten, dominiert Kärcher seinen Sektor.

  • Umsatz von über 3 Milliarden Euro (2023)
  • Präsenz in mehr als 70 Ländern
  • Über 14.000 Mitarbeiter weltweit

Die globale Expansion und der Markteintritt in neue Regionen haben die Kärcher Wettbewerbsposition weiter gefestigt. Das Unternehmen setzt auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit, um seinen Marktanteil auszubauen und die Marktführerschaft langfristig zu sichern.

Übernahmen und Zukäufe

Kärcher hat in den letzten Jahren durch strategische Übernahmen sein Produktportfolio erweitert. Die Kärcher Akquisitionen zielen darauf ab, Spezialwissen in verschiedenen Bereichen zu gewinnen und die Marktposition zu stärken.

Strategische Akquisitionen

2011 markierte ein bedeutendes Jahr für Kärcher Übernahmen. Das Unternehmen erwarb Belos im Bereich Kommunaltechnik, Ringler für Industriesauger und WOMA für Höchstdrucktechnik. Diese Zukäufe erweiterten Kärchers Expertise in spezialisierten Reinigungsbereichen.

Integration neuer Unternehmensbereiche

Ein weiterer wichtiger Schritt bei den Kärcher Unternehmenszukäufen war die Übernahme der Max Holder GmbH im Jahr 2019. Dieser Hersteller von Kommunalfahrzeugen und Weinbergtraktoren wurde vollständig integriert und firmiert seit 2021 unter dem Namen Kärcher Municipal GmbH.

Diese Akquisitionen zeigen Kärchers Strategie, durch gezielte Übernahmen Fachwissen zu erwerben und neue Märkte zu erschließen. So stärkt das Unternehmen seine Position im Bereich der professionellen Reinigungstechnik und kommunalen Dienstleistungen.

Forschung und Entwicklung

Kärcher Innovationen stehen im Mittelpunkt der Unternehmensphilosophie. Mit über 950 Mitarbeitern in der Kärcher Forschung treibt das Unternehmen die Produktentwicklung stetig voran. Der Hauptsitz in Winnenden dient als Zentrum für bahnbrechende Ideen.

Die Kärcher Produktentwicklung setzt auf Nachhaltigkeit. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von hochwertigem Recycling-Polyamid für Hochdruckreiniger-Strahlrohre. Zudem bestehen die Produktverpackungen durchschnittlich zu mehr als 80% aus Altpapier. Bis 2025 plant Kärcher, alle Verpackungen nachhaltig zu optimieren.

Kärcher investiert auch in energieeffiziente Gebäude. Die Bauwerke liegen 20% unter den gesetzlichen Grenzwerten der Energiesparverordnung. Das Unternehmen erhielt die FSCⓇ-Multi-Site-Zertifizierung, was sein Engagement für Umweltschutz unterstreicht.

Die Kärcher Innovationen zielen auf langlebige Produkte ab. Über 50.000 Servicestellen weltweit sorgen dafür, dass Kärcher-Geräte auch nach 10 Jahren oder länger gewartet und repariert werden können. Dies zeigt den Fokus auf Qualität und Kundenzufriedenheit in der Kärcher Produktentwicklung.

Nachhaltigkeit und Umweltengagement

Kärcher Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Der Reinigungsgerätehersteller setzt verstärkt auf umweltfreundliche Lösungen und ressourcenschonende Produktion.

Ressourcenschonende Produktion

Kärcher grüne Technologien prägen die Fertigungsprozesse. Seit 2011 führt das Unternehmen kontinuierlich neue Modellreihen ein, die weniger Energie und Wasser verbrauchen. Diese Produkte bestehen größtenteils aus recyceltem Material und sind zu über 90% wiederverwertbar.

Umweltinitiativen

Kärcher Umweltschutz geht über die Produktion hinaus. Das Unternehmen engagiert sich in verschiedenen Umweltinitiativen. Ein Beispiel dafür ist die Unterstützung von SOS-Kinderdörfern weltweit seit 2011. Zudem arbeitet Kärcher aktiv an der Verbesserung der Energieeffizienz seiner Produkte und Fertigungsprozesse.

Die Bemühungen von Kärcher im Bereich Nachhaltigkeit werden auch in der Branche anerkannt. Auf dem 19. Internationalen BHB-Kongress 2018 war Kärcher neben anderen führenden Herstellern vertreten, die sich für umweltfreundliche Lösungen einsetzen.

Digitalisierung und Zukunftstechnologien

Kärcher setzt stark auf Digitalisierung und Zukunftstechnologien. Das Unternehmen entwickelt innovative Lösungen für die Reinigungsbranche. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Kärcher Connected Cleaning System. Dieses digitale Flottenmanagement steigert die Effizienz in der professionellen Reinigung erheblich.

Die Kärcher Digitalisierung umfasst auch die Gründung der Zoi TechCon GmbH im Jahr 2017. Diese IT-Beratung entwickelt speziell digitale Lösungen für Kärcher. Dadurch bleibt das Unternehmen an der Spitze der technologischen Entwicklung in der Branche.

Zu den Kärcher Zukunftstechnologien gehören autonome Reinigungssysteme und vernetzte Geräte. Diese kommen sowohl im privaten als auch im professionellen Bereich zum Einsatz. Laut Studien von PwC kann künstliche Intelligenz in Zukunft erheblich zur Weltwirtschaft beitragen. Kärcher nutzt diese Technologien, um seine Produkte stetig zu verbessern.

Die Digitalisierung bei Kärcher zeigt sich auch in der Produktentwicklung. Intelligente, digital vernetzte Systeme sorgen laut Prognosen von Roland Berger für starkes Wachstum in Westeuropa. Kärcher greift diesen Trend auf und integriert smarte Funktionen in seine Reinigungsgeräte.

Durch den Einsatz von Kärcher Connected Cleaning können Unternehmen ihre Reinigungsprozesse optimieren. Dies führt zu Kosteneinsparungen und einer erhöhten Effizienz. Kärcher bleibt so wettbewerbsfähig und setzt Maßstäbe in der Branche.

Kulturelles Engagement und Sponsoring

Kärcher zeigt sein soziales Engagement durch vielfältige Aktivitäten. Das Kärcher Kultursponsoring, seit 1980 aktiv, hat weltweit über 140 Kulturdenkmäler gereinigt. Ein Highlight war die Reinigung der Kolonnaden des Petersplatzes in Rom – eine neunmonatige Aktion, die einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde erhielt.

Die Kärcher Denkmalreinigung erstreckt sich von der Christusstatue in Rio de Janeiro bis zu historischen Gebäuden in Europa. Diese Projekte verbinden Technologie mit Kulturerhalt und unterstreichen Kärchers Einsatz für Denkmalpflege.

Neben dem Kultursponsoring unterstützt Kärcher seit 2011 SOS-Kinderdörfer. Das Unternehmen stellt nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch Reinigungstechnik und Fachwissen zur Verfügung. In Kolumbien hat Kärcher beispielsweise sieben Grünfilteranlagen finanziert, die bereits 363.000 Menschen in verschiedenen Ländern zugute kommen.

Kärchers soziales Engagement zeigt sich auch in der Unterstützung lokaler Initiativen. Im Kölner Zoo, der jährlich 1,4 Millionen Besucher empfängt, hilft Kärcher bei der Reinigung. Ähnliche Projekte finden am Jungfraujoch statt, wo täglich bis zu 5000 Touristen für Reinigungsherausforderungen sorgen.

Mit der Initiative „Sauberes Wasser für die Welt“ setzt sich Kärcher gemeinsam mit dem Global Nature Fund für Umweltschutzprojekte ein. Diese Aktivitäten verdeutlichen Kärchers Bestreben, über das reine Geschäft hinaus einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Fazit

Die Kärcher Erfolgsgeschichte ist ein beeindruckendes Beispiel für deutsches Unternehmertum. Seit 1935 hat sich das Familienunternehmen zum Weltmarktführer für Reinigungstechnik entwickelt. 2024 gehört Kärcher weiterhin der Familie Kärcher, die das Unternehmen in dritter Generation führt. Mit einem Umsatz von über 3 Milliarden Euro und rund 14.000 Mitarbeitern weltweit zeigt Kärcher eine solide wirtschaftliche Basis.

Die Kärcher Unternehmensphilosophie basiert auf Innovation und Kundennähe. Dies spiegelt sich in Produkten wie dem SC5 Delux Dampfreiniger wider, der mit seiner Leistung von 2250 Watt und einem Preis von 450 Euro die Oberklasse definiert. Auch im Hochdruckreiniger-Segment setzt Kärcher mit dem K5 Maßstäbe, der bei 145 bar Druck und 500 l/h Wasserdurchfluss für 350 Euro erhältlich ist.

Die Kärcher Zukunftsperspektiven sind vielversprechend. Das Unternehmen investiert stark in Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Mit Produkten wie dem FC 7 Cordless Akku-Wischsauger für 509,99 Euro, der bis zu 45 Minuten Laufzeit bietet, zeigt Kärcher seine Innovationskraft. Kärcher ist nicht börsennotiert und gehört keine weiteren Unternehmen an. Diese Unabhängigkeit erlaubt es dem Unternehmen, langfristige Strategien zu verfolgen und seine Position als Marktführer weiter auszubauen.

FAQ

Wer hat Kärcher gegründet?

Kärcher wurde 1935 von Alfred Kärcher in Stuttgart-Bad Cannstatt gegründet.

Ist Kärcher ein Familienunternehmen?

Ja, Kärcher ist bis heute ein Familienunternehmen in der dritten Generation. Die Familie Kärcher hält die Mehrheit am Unternehmen.

Wo befindet sich der Hauptsitz von Kärcher?

Der Hauptsitz von Kärcher befindet sich in Winnenden bei Stuttgart auf einer Fläche von rund 150.000 Quadratmetern.

Wie hoch war der Umsatz von Kärcher im Jahr 2023?

Im Geschäftsjahr 2023 erzielte Kärcher einen Umsatz von rund 3,29 Milliarden Euro.

Wie viele Mitarbeiter beschäftigt Kärcher weltweit?

Kärcher beschäftigte im Jahr 2023 weltweit etwa 16.000 Mitarbeiter.

Wer leitet aktuell das Unternehmen Kärcher?

Seit 2000 ist Hartmut Jenner Vorsitzender des Vorstandes von Kärcher.

In wie vielen Ländern ist Kärcher vertreten?

Kärcher ist in über 82 Ländern mit mehr als 160 Gesellschaften vertreten.

Welche bedeutende Innovation brachte Kärcher 1950 auf den Markt?

1950 entwickelte Kärcher den ersten europäischen Heißwasser-Hochdruckreiniger.

Wie viele aktive Patente hielt Kärcher im Jahr 2018?

Im Jahr 2018 hielt Kärcher 632 aktive Patente.

Was ist „Connected Cleaning“ von Kärcher?

„Connected Cleaning“ ist ein digitales Flottenmanagement-System von Kärcher, das die Effizienz in der professionellen Reinigung steigert.

Welches kulturelle Engagement betreibt Kärcher?

Seit 1980 betreibt Kärcher ein umfangreiches Kultursponsoring-Programm und hat weltweit mehr als 140 Kulturdenkmäler gereinigt.

Wie setzt sich Kärcher für Nachhaltigkeit ein?

Kärcher setzt auf ressourcenschonende Produktion, entwickelt energieeffiziente Produkte und engagiert sich in verschiedenen Umweltinitiativen.

Welche bedeutende Übernahme tätigte Kärcher 2019?

2019 übernahm Kärcher alle Geschäftsanteile der Max Holder GmbH, eines Herstellers von Kommunalfahrzeugen und Weinbergtraktoren.