
Im Jahr 2024 schütteten die 160 im DAX, MDAX und SDAX gelisteten deutschen Aktiengesellschaften insgesamt 62,5 Mrd. EUR an Dividenden aus, was einem Anstieg von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders die 40 DAX-Unternehmen zahlten mit insgesamt 53,8 Mrd. EUR einen Großteil dieser Dividenden Zahlungen aus. Dabei erhöhten 23 der 40 DAX-Unternehmen ihre Dividende im Vergleich zum Vorjahr, darunter Porsche, Allianz und Airbus. Der DAX 40 Index weist eine attraktive Dividendenrendite von 3,26 % auf, die über der Rendite von zehnjährigen deutschen Bundesanleihen (aktuell bei +2,19 %) liegt. Wer also auf der Suche nach Top Dividendenaktien ist, sollte sich diese Unternehmen genauer ansehen.
Unternehmen, die nachhaltig Gewinne erwirtschaften und ihre Aktionäre am Erfolg beteiligen, gehören in jedes Depot. Zahlreiche Studien belegen, dass Unternehmen, die ihre Anleger regelmäßig am Erfolg beteiligen, langfristig die höchsten Wertzuwächse verzeichnen. Und auch dann, wenn es an der Börse mal turbulent zugeht, sorgen hohe Dividenden für eine Begrenzung der Kursrisiken. Besonders attraktiv sind Aktien mit hoher Dividendenzahlung. Viele Dividendenpapiere übertreffen mit ihren Ausschüttungen weiterhin festverzinsliche Investments wie deutsche Staatsanleihen, die im 10-jährigen Bereich aktuell mit ca. 2,4 % rentieren.
Dividenden-Aktien gehören in jedes Depot
Dividenden-Aktien sind ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Anlagestrategie. Sie bieten nicht nur die Chance auf regelmäßige Ausschüttungen, sondern können auch langfristig an Wert gewinnen. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen sind Aktien Dividenden eine attraktive Alternative für Anleger, die ein passives Einkommen erzielen möchten.
Um von einer langfristigen Dividendeninvestition zu profitieren, ist es wichtig, Unternehmen mit einem stabilen Geschäftsmodell und einer nachhaltigen Dividendenpolitik auszuwählen. Dabei sollten Anleger nicht nur auf die Höhe der Dividendenrendite achten, sondern auch die Ausschüttungsquote und die Kontinuität der Dividendenzahlungen berücksichtigen.
In Deutschland liegt die durchschnittliche Dividendenrendite bei großen Konzernen derzeit bei rund 3 Prozent. Das mag auf den ersten Blick nicht viel erscheinen, aber über einen längeren Zeitraum können sich die Ausschüttungen zu einem beachtlichen Betrag summieren. Bei einer Dividendenrendite von 3 Prozent und einem Aktienpaket im Wert von 20.000 Euro erhalten Anleger beispielsweise jährlich 600 Euro ausgeschüttet.
Dividendenausschüttungen erfolgen in Deutschland in der Regel einmal jährlich, während US-amerikanische Unternehmen oft quartalsweise oder monatlich Dividenden auszahlen. Bei deutschen Unternehmen findet die Dividendenzahlung meist drei Tage nach der Hauptversammlung statt.
Anleger sollten jedoch beachten, dass auf Dividenden Steuern anfallen können. Die Abgeltungssteuer wird fällig, wenn Kapitalerträge den Freibetrag von 1.000 Euro für Singles bzw. 2.000 Euro für Verheiratete übersteigen. Zusätzlich können Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag anfallen. Durch eine NV-Bescheinigung oder einen Freistellungsauftrag lassen sich die Steuern auf Dividenden teilweise oder vollständig sparen.
Insgesamt sollten Anleger darauf achten, ein ausgewogenes und diversifiziertes Portfolio aufzubauen, anstatt ausschließlich auf Dividendenausschüttungen zu setzen. Eine fundierte Dividendenstrategie kann jedoch ein wichtiger Baustein für den langfristigen Anlageerfolg sein und Anlegern helfen, ihre finanziellen Ziele zu erreichen.
Dritter Dividendenrekord in Folge erwartet
Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds und eines Gewinnrückgangs um sechs Prozent auf 120,9 Milliarden Euro, schütten die deutschen Börsenkonzerne im DAX, MDAX und SDAX insgesamt rund 62,5 Milliarden Euro an Dividenden aus. Dies entspricht einem Plus von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und markiert damit den dritten Dividendenrekord in Folge. Die hohe Ausschüttung unterstreicht die finanzielle Stärke und das Dividendenwachstum vieler Unternehmen.
Allein die 40 DAX-Unternehmen zahlen für das Geschäftsjahr 2023 insgesamt Dividenden in Höhe von 53,8 Milliarden Euro, was ebenfalls einen neuen Rekord seit 2012 darstellt. Dabei erhöhten 23 der 40 DAX-Konzerne ihre Ausschüttungssumme, was zu einem Anstieg der Dividenden um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr führte. Besonders bemerkenswert ist die Dividendensteigerung bei 13 Firmen im DAX, die ihre Dividenden prozentual zweistellig erhöhen, sechs davon sogar um mehr als 30 Prozent.
Die Autoindustrie und der Finanzsektor sind die größten Dividendenzahler im DAX. Etwa ein Drittel der Dividenden stammen aus der Automobilbranche, weitere 20 Prozent aus dem Finanzsektor. Spitzenreiter bei der absoluten Höhe der Ausschüttung sind Mercedes-Benz mit rund 5,5 Milliarden Euro und die Allianz mit 5,4 Milliarden Euro. Die höchste Dividende je Aktie zahlt jedoch die Munich Re mit 15 Euro.
Unternehmen | Dividende je Aktie | Erwartete Dividendenrendite |
---|---|---|
BMW | 6,00 € | 5,68% |
Traton | 1,50 € | 4,46% |
Hochtief | 4,40 € | 4,81% |
Während viele DAX-Unternehmen mit einem kontinuierlichen Dividendenwachstum glänzen, sieht die Situation bei den kleineren Unternehmen im MDAX und SDAX weniger rosig aus. Nicht einmal die Hälfte dieser Firmen erhöht die Dividendenausschüttung, und jedes fünfte Unternehmen zahlt gar keine Dividende. Dennoch tragen auch sie zu dem erneuten Rekord bei den Gesamtausschüttungen bei.
Welche internationalen Dividenden-Aktien kaufen?
Für Anleger, die auf der Suche nach Top Dividendenaktien sind und eine lukrative Dividendenstrategie verfolgen möchten, lohnt sich ein Blick über den Tellerrand. International gibt es einige vielversprechende Unternehmen, die hohe Dividenden ausschütten und somit attraktive Renditen bieten.
AT&T: Trotz Dividendenkürzung für Dividendenjäger interessant
AT&T zählt zu den weltweit größten Telekommunikationsunternehmen. Lange Zeit durfte sich das Unternehmen zum Kreis der Dividenden-Aristokraten zählen, aber aufgrund einer Dividendenkürzung ging dieser Titel verloren. Aktuell beträgt die Quartalsdividende 0,2775 USD je Aktie, so dass aufs Jahr hochgerechnet rund 1,11 USD pro Anteilsschein ausgezahlt werden. Bei einem aktuellen Aktienkurs von 16,97 USD entspricht dies einer starken Dividendenrendite von 6,5 %. Für 2024 wird ein Umsatzwachstum von 1,4 % erwartet, der Gesamtumsatz soll dann bei 123,8 Milliarden USD liegen.
Bank of Nova Scotia: Zuverlässige Dividenden seit 1832
Die Bank of Nova Scotia, die drittgrößte Bank Kanadas, bietet ein breites Spektrum an Bankdienstleistungen und könnte durchaus der weltbeste Dividendenzahler sein. Seit Gründung im Jahr 1832 bekamen die Aktionäre der Bank Jahr für Jahr ohne Ausnahmen Dividenden ausgezahlt. Die Dividendenrendite liegt derzeit bei attraktiven 6,6 %. Das durchschnittliche Gewinnwachstum über die letzten drei Jahre betrug beeindruckende 9 %, die Quartalsdividende liegt aktuell bei 1,06 CAD je Aktie.
Sanofi: Französischer Pharmariese mit zuverlässiger Dividende
Sanofi ist einer der größten Pharmakonzerne der Welt. Das französische Unternehmen schüttet für das vergangene Geschäftsjahr 2022 eine Dividende in Höhe von 3,56 EUR aus, für das kommende Jahr wird von Marktexperten eine Ausschüttung in Höhe von 3,76 EUR je Aktie erwartet. Damit würde das Unternehmen die Dividende das 30. Jahr in Folge erhöhen. Die Dividendenrendite des Dividendenaristokraten ist mit 4,3 % ausgesprochen attraktiv. Im Jahr 2023 konnte Sanofi den Umsatz um 1,7 % steigern.
Unternehmen | Branche | Dividendenrendite |
---|---|---|
AT&T | Telekommunikation | 6,50 % |
Bank of Nova Scotia | Banken | 6,60 % |
Sanofi | Pharma | 4,30 % |
Diese drei Unternehmen zeigen beispielhaft, dass es international durchaus Aktien gibt, die hohe Dividenden ausschütten und somit eine attraktive Dividendenstrategie ermöglichen. Anleger sollten jedoch immer genau prüfen, ob die Geschäftsmodelle zukunftsfähig sind und die Dividenden nachhaltig erwirtschaftet werden können.
Liste der besten Dividenden Aktien weltweit
Für Dividenden-Investoren ist es wichtig, die besten Dividenden Aktien weltweit im Blick zu haben. Dabei spielen nicht nur die Höhe der Dividenden Zahlungen eine Rolle, sondern auch die Kontinuität und das Wachstum der Ausschüttungen. Durch die tägliche Analyse von 6.906 Aktien aus 67 Ländern, 82 Branchen und 32 Indizes bietet aktien.guide einen umfassenden Überblick über die Top Dividendenaktien weltweit.
Aktuell gibt es 343 Large, Mid und Small Cap Aktien, die seit mindestens 25 Jahren kontinuierlich Dividenden zahlen. Zu den bemerkenswerten Aktien im Oktober 2024 zählen Hawaiian Electric Industries, Inc., Leggett & Platt und BayWa. Mit einer Premium-Mitgliedschaft erhalten Anleger Zugang zu detaillierten Dividendenanalysen für 6.906 globale Aktien, von denen derzeit 1.554 im Premium-Bereich von aktien.guide verfügbar sind.
Die Dividendenanalyse umfasst verschiedene Kennzahlen, wie das Dividendenwachstum über 1, 5 und 10 Jahre, die durchschnittliche Dividendenrendite der letzten 5 Geschäftsjahre sowie die Ausschüttungsquoten für 1 und 3 Jahre. Weitere detaillierte Dividendenmetriken, wie die Kontinuität der Dividendenzahlungen, die Häufigkeit von Dividendenerhöhungen und -zahlungen sowie das Dividendenwachstum über verschiedene Zeiträume, ermöglichen eine umfassende Bewertung der Dividenden zahlenden Unternehmen.
Unternehmen | Dividendenrendite | Dividendenwachstum 5 Jahre | Ausschüttungsquote |
---|---|---|---|
SITC International Holdings | 297,24% | 280,87% | 65,32% |
Far East Horizon | 280,33% | 280,87% | 58,79% |
Industrial and Commercial Bank of China | 226,54% | 225,32% | 72,41% |
China Merchants Bank | 196,87% | 195,43% | 69,28% |
AUO Corporation | 19,32% | 18,76% | 45,67% |
Die Liste der Top Dividendenaktien umfasst Unternehmen aus verschiedenen Branchen, wie Schifffahrtsunternehmen, REITs, Finanzinstitute, Papierhersteller, Energieunternehmen und Schmuckkonzerne. Chinesische Unternehmen wie die Industrial and Commercial Bank of China und SITC International Holdings sind besonders stark vertreten. Die prozentualen Dividendenrenditen schwanken jährlich, wobei die Unternehmen sowohl Steigerungen als auch Rückgänge bei den Dividendenzahlungen verzeichnen.
Die Marktkapitalisierung der dividendenzahlenden Unternehmen gibt Aufschluss über deren finanzielle Stärke und Stabilität. Die statistischen Daten zeigen eine Vielzahl von globalen Unternehmen und Branchen, was auf ein breites Spektrum an Investitionsmöglichkeiten für dividendenorientierte Anleger hindeutet.
Wer zahlt hohe Dividenden?
Laut einer Auswertung der erwarteten Dividenden für 2024 von Unternehmen mit mindestens 1 Mrd. EUR Marktkapitalisierung zahlt die Mercedes-Benz Group mit einer Dividendenrendite von 7,99% die höchste Ausschüttung. Dicht gefolgt wird der Automobilhersteller von Südzucker (7,96%), Volkswagen (7,88%), Porsche Automobil Holding SE (7,64%) und Schaeffler (7,27%). Auch einige Telekommunikations- und Immobilienunternehmen wie freenet (6,92%), Telefónica Deutschland (6,56%) und Deutsche EuroShop (6,51%) bieten Anlegern sehr hohe Dividendenrenditen.
Im DAX führen neben Mercedes-Benz auch BASF (6,01%), Allianz (5,10%) und Deutsche Post (4,87%) die Liste der Top-Dividendenzahler an. Während die durchschnittliche Dividendenrendite der 40 DAX-Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 bei rund 3,5% lag, können Anleger mit gezielten Investments in dividendenstarke Aktien deutlich höhere Erträge erzielen.
Die Höhe der Dividende wird vom Vorstand des Unternehmens vorgeschlagen und von den Aktionären auf der Hauptversammlung genehmigt. In Deutschland müssen auch die Aufsichtsräte dem Dividendenvorschlag zustimmen, um sicherzustellen, dass er im besten Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre liegt. Eine hohe Ausschüttung kann auf die Wirtschaftlichkeit und Ertragskraft eines Unternehmens hindeuten.
Unternehmen | Erwartete Dividendenrendite 2024 |
---|---|
Mercedes-Benz Group | 7,99% |
Südzucker | 7,96% |
Volkswagen | 7,88% |
Porsche Automobil Holding SE | 7,64% |
Schaeffler | 7,27% |
Unternehmen, die ihre Dividende über Jahrzehnte kontinuierlich steigern, werden als Dividendenadel oder -aristokraten bezeichnet. Solche Unternehmen zeichnen sich durch ein stabiles und krisenresistentes Geschäftsmodell aus und bieten Anlegern nicht nur hohe Dividendenrenditen, sondern auch Wertsteigerungspotenzial. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Auswahl der richtigen Dividendenaktien eine attraktive Möglichkeit darstellt, um ein regelmäßiges passives Einkommen aufzubauen und von der Ertragskraft etablierter Unternehmen zu profitieren.
Welche deutschen Dividenden-Aktien kaufen?
Für Anleger, die auf der Suche nach attraktiven Dividenden-Aktien aus Deutschland sind, gibt es einige vielversprechende Kandidaten. Laut Prognosen für das Jahr 2024 zählen Unternehmen wie die Mercedes-Benz Group, BMW, BASF SE, Deutsche Telekom, Siemens Healthineers und SAP SE zu den Top-Dividendenzahlern. Diese Aktien bieten nicht nur solide Dividendenrenditen, sondern verfügen auch über eine beachtliche Marktkapitalisierung.
Der Morningstar Germany GR EUR Index bildet insgesamt 138 Aktien ab, wobei nur Unternehmen mit einer erwarteten Dividendenrendite von mindestens 5% in der folgenden Tabelle aufgeführt sind. Von den 16 Aktien mit hoher Dividendenrendite werden sechs von Morningstar-Analysten beobachtet. Insgesamt beobachtet Morningstar 1.740 Aktien, davon 49 deutsche Aktien.
Unternehmen | Branche | Erwartete Dividende 2024 | Marktkapitalisierung (Mrd. EUR) |
---|---|---|---|
Mercedes-Benz Group | Automobilproduktion | 45,92% | 60,0 |
Südzucker | Lebensmittelindustrie | 33,09% | 2,3 |
BMW | Automobilproduktion | 37,99% | 48,5 |
BASF SE | Chemische Industrie | 108,22% | 43,2 |
Deutsche Telekom | Telekommunikation | 50,40% | 131,6 |
Siemens Healthineers | Medizintechnik | 56,39% | 57,7 |
SAP SE | Standardsoftware | 86,15% | 233,6 |
Einige Unternehmen, wie die Volkswagen AG (VOW3), werden von Analysten als unterbewertet eingestuft und könnten somit ebenfalls interessante Dividenden-Aktien darstellen. Allerdings ist zu beachten, dass nicht jede hohe Dividendenrendite automatisch positiv zu bewerten ist, da sie auch durch Aktienkursveränderungen beeinflusst werden kann. Ein Beispiel hierfür ist Bayer (BAYN), die aufgrund von Finanzproblemen ihre Dividendenausschüttungen reduzieren mussten.
In Deutschland werden Dividenden üblicherweise einmal im Jahr, oft nach der Hauptversammlung im April oder Mai, an die Aktionäre ausgezahlt. Wer auf der Suche nach Top-Dividenden-Aktien ist, sollte neben der Höhe der Dividende auch die Stabilität und Nachhaltigkeit der Ausschüttungen sowie die Zukunftsaussichten des Unternehmens berücksichtigen.
Liste der besten Dividenden-Aktien Deutschland
Für Anleger, die auf der Suche nach attraktiven Dividendenrenditen sind, bietet der deutsche Aktienmarkt eine Vielzahl an interessanten Möglichkeiten. Wir haben die besten Dividenden-Aktien Deutschlands für das Jahr 2024 zusammengestellt und stellen Ihnen drei vielversprechende Unternehmen vor, die durch Dividendensteigerung, hohe Ausschüttung und Dividendenwachstum überzeugen.
Allianz SE: Verlässlicher Versicherungskonzern
Die Allianz SE ist im DAX einer der verlässlichsten Dividendenzahler. In den letzten zehn Jahren wurde die Dividende neunmal erhöht und nur im Coronajahr 2020 stabil gehalten. Für das Geschäftsjahr 2023 wurde die Dividende im Vergleich zum Vorjahr um 21% angehoben und es wurde eine Dividende in Höhe von 13,80 Euro je Aktie gezahlt. Für das Jahr 2024 rechnen Analysten mit einer abermals erhöhten Ausschüttung von 14,75 EUR, was eine Dividendenrendite von 5,1% bedeuten würde.
Deutsche Telekom AG: Größter europäischer Telekom-Konzern zahlt 3,5% Dividende
Bei der Deutschen Telekom AG erwarten Analysten eine Anhebung der Dividende für 2024 um 9 Cent auf 0,86 Euro. Gemäß seiner Dividendenpolitik hat der Bonner Konzern für die kommenden Jahre eine Mindest-Dividende in Höhe von 0,50 Euro angekündigt. Die erwartete Ausschüttung für 2024 entspricht einer Rendite von ca. 3,3%. Die Deutsche Telekom überzeugt durch kontinuierliches Dividendenwachstum und eine solide Geschäftsentwicklung.
Cancom: Wachstum & Dividende
CANCOM AG plant seinen Aktionären 2025 für das Jahr 2024 voraussichtlich eine leicht höhere Dividende als im Vorjahr in Höhe von 1,05 Euro je Aktie auszuzahlen. Bei einem Aktienkurs von 28,70 Euro liegt die Dividendenrendite damit bei 3,7%. Das IT-Unternehmen verbindet attraktives Wachstum mit einer kontinuierlichen Dividendensteigerung und ist damit ein interessanter Titel für Anleger, die sowohl von Kursgewinnen als auch von steigenden Ausschüttungen profitieren möchten.
Unternehmen | Dividende 2024 | Dividendenrendite |
---|---|---|
Allianz SE | 14,75 € | 5,1% |
Deutsche Telekom AG | 0,86 € | 3,3% |
CANCOM AG | 1,05 € | 3,7% |
Neben diesen drei Unternehmen gibt es weitere attraktive Dividenden-Aktien im deutschen Markt. Laut Statistiken zahlen Unternehmen wie die Deutsche Pfandbriefbank (20,70%), CECONOMY AG VZ (19,79%) und Ernst Russ (16,34%) besonders hohe Dividendenrenditen. Anleger sollten jedoch nicht nur die Höhe der Ausschüttung, sondern auch die Nachhaltigkeit und das Wachstumspotenzial der Dividenden im Blick haben.
Dividenden-ETFs: Die besten Dividendenrenditen weltweit
Anleger, die eine globale Dividendenstrategie verfolgen möchten, finden in Dividenden-ETFs eine attraktive Möglichkeit. Diese Fonds investieren in Top-Dividendenaktien aus verschiedenen Ländern und Sektoren und bieten somit eine breite Streuung. Zu den beliebten Dividenden-ETFs zählen der SPDR S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF mit einem Fondsvolumen von 3,19 Milliarden Euro und einer vierteljährlichen Ausschüttung sowie der SPDR S&P Euro Dividend Aristocrats UCITS ETF mit einem Volumen von 0,91 Milliarden Euro und einer halbjährlichen Dividendenzahlung.
Dividenden-ETFs setzen auf etablierte Großunternehmen, die einen Teil ihrer Gewinne regelmäßig an die Aktionäre ausschütten. Seit dem 1. Januar 2018 hat die PRIIPs-Verordnung der EU jedoch dazu geführt, dass US-gelistete ETFs für Privatanleger in Europa schwerer zugänglich sind. Anleger haben die Wahl zwischen synthetisch replizierenden ETFs mit höherem Risiko und physisch replizierenden ETFs, die als sicherere Option gelten. Insgesamt werden Dividenden-ETFs als langfristige Investments mit regelmäßigen Ausschüttungen geschätzt und können als solide Basis für das Portfolio dienen.
Ein Vorteil von Dividenden-ETFs ist die Diversifikation über verschiedene Wirtschaftsregionen hinweg. So können Anleger von den relativen Stärken der USA, Europas, Asiens und der Schwellenländer profitieren. Ein Blick auf die Wertentwicklung der letzten fünf Jahre zeigt, dass Dividenden-ETFs im Vergleich zu ihren Referenzindizes oft eine Outperformance erzielen konnten – insbesondere unter Berücksichtigung der Dividendenausschüttungen.
ETF-Name | 1-Jahres-Rendite per 30.09.2024 |
---|---|
Fidelity Global Quality Income UCITS ETF (EUR Hedged) | 24,50% |
Franklin Global Quality Dividend UCITS ETF | 22,93% |
iShares MSCI World Quality Dividend ESG UCITS ETF USD (Dist) | 22,66% |
Die Gesamtkostenquote (TER) von ETFs auf globale Dividendenaktien liegt zwischen 0,25% p.a. und 0,50% p.a. Insgesamt stehen Anlegern 16 ETFs auf 13 verschiedene Indizes zur Verfügung. Zu den größten globalen Dividenden-ETFs nach Fondsvolumen in Euro gehören der Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF Distributing mit 4.572 Mio., der iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) mit 2.501 Mio. und der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF mit 1.183 Mio. Die kostengünstigsten Fonds sind der Xtrackers MSCI World High Dividend Yield ESG UCITS ETF 1D mit einer TER von 0,25% p.a. sowie die Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETFs mit jeweils 0,29% p.a.
Die zugrundeliegenden Indizes umfassen eine Vielzahl an Dividendenaktien aus Industrie- und Schwellenländern weltweit. So beinhaltet der FTSE All-World High Dividend Yield Index 2.165 Titel, während der MSCI World High Dividend Yield ESG Reduced Carbon Target Select Index 177 Aktien aus weltweiten Industrieländern mit einer Maximumgewichtung von 5% pro Titel enthält. Der S&P Global Dividend Aristocrats Index wiederum setzt sich aus rund 100 Dividendenaktien zusammen und unterliegt einer Obergrenze von 3% pro Titel sowie diversen Sektor- und Länderbeschränkungen. Auch spezialisierte Strategien wie der SG Global Quality Income Index mit 25-75 dividendenstarken Unternehmen aus Industrieländern exklusive Finanztitel oder der STOXX® Global Select Dividend 100 Index mit 100 ausgewählten Firmen auf Basis der aktuellen Dividendenrendite und historischer Kennzahlen sind verfügbar.
Passives Einkommen: Der Traum eines jeden Anlegers
Für viele Anleger ist der Aufbau eines passiven Einkommens durch Dividenden ein erstrebenswertes Ziel. Durch eine langfristige Dividendeninvestition können stetig steigende Erträge generiert werden, die idealerweise irgendwann die Lebenshaltungskosten übersteigen und so finanzielle Freiheit ermöglichen.
Um ein signifikantes passives Einkommen zu erzielen, ist allerdings ein beträchtliches Vermögen erforderlich. Laut der 4-Prozent-Regel können jährlich circa 4 % des investierten Kapitals entnommen werden, ohne die Substanz langfristig zu gefährden. Um beispielsweise 28.800 Euro netto pro Jahr zu erhalten, wären somit Dividendeneinkünfte von rund 38.000 Euro nötig. Bei einer durchschnittlichen Dividendenrendite von 3 % müsste dafür ein Vermögen von über 1,2 Millionen Euro investiert sein.
Attraktive Standardwerte bevorzugen
Besonders attraktiv für eine langfristige Dividendeninvestition sind Standardwerte, die seit Jahren steigende oder zumindest stabile Ausschüttungen vorweisen können. Hohe Dividendenrenditen allein sind noch kein Qualitätsmerkmal. Wichtig sind vor allem nachhaltige Geschäftsmodelle und eine solide Finanzlage der Unternehmen.
In Deutschland zählen unter anderem folgende Konzerne zu den verlässlichen Dividendenzahlern:
- Allianz mit 5,2 % Dividendenrendite
- BASF mit 7,3 % Ausschüttungsrendite
- Münchener Rück mit 4,4 % Dividendenrendite
- RWE mit 4,9 % Dividendenrendite
Der „Club“ der Dividenden-Aristokraten
Eine hohe Verlässlichkeit versprechen vor allem die sogenannten Dividendenaristokraten. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die ihre Ausschüttung seit mindestens 25 Jahren jedes Jahr gesteigert haben. Diesen Status erreichen nur wenige Firmen. Gerade in wirtschaftlichen Krisen erweisen sie sich aber häufig als stabilisierende Faktoren im Depot.
Zu den bekanntesten deutschen Dividendenaristokraten gehören:
- Fresenius
- Hannover Rück
- Fuchs Petrolub
- Munich Re
Wer langfristig auf solche Qualitätsunternehmen setzt und Dividenden konsequent reinvestiert, kann über die Jahre ein beachtliches passives Einkommen aufbauen. Dank des Zinseszinseffekts beschleunigt sich das Wachstum mit zunehmender Anlagedauer. Aus anfangs bescheidenen Ausschüttungen entwickelt sich nach und nach ein stattlicher Kapitalstrom, der irgendwann den Lebensunterhalt finanzieren kann.
Auf Dividenden zu setzen könnte sich lohnen
Eine Dividendenstrategie kann für Anleger eine attraktive Möglichkeit sein, um von regelmäßigen Ausschüttungen zu profitieren und gleichzeitig an der Wertentwicklung von Unternehmen zu partizipieren. Doch worauf sollten Anleger bei der Auswahl von Dividendenaktien achten?
Ein wichtiger Faktor ist die Dividendenrendite, die sich aus der Höhe der Dividende im Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs ergibt. Eine hohe Dividendenrendite allein ist jedoch nicht ausreichend, um eine Aktie als attraktiv einzustufen. Es ist wichtig, auch die Hintergründe des aktuellen Aktienkurses zu betrachten. Eine hohe Dividendenrendite kann auch durch einen vorher abgestürzten Aktienkurs entstehen.
Neben der Dividendenrendite sind weitere Kennzahlen bei der Aktienauswahl für eine Dividendenstrategie relevant. Dazu gehören das Dividendenwachstum, der Cashflow, die Ausschüttungsquote und das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Auch die Dividendenhistorie eines Unternehmens kann Aufschluss über die Stabilität der Dividendenausschüttungen geben.
Sicherer Hafen Dividendenwerte
In Zeiten von Marktturbulenzen können Dividendenwerte einen sicheren Hafen für Anleger darstellen. Unternehmen, die ihre Dividenden über viele Jahre hinweg kontinuierlich erhöht haben, gelten als besonders zuverlässig. Sogenannte Dividendenaristokraten zeichnen sich durch eine Erhöhung der Dividende über mindestens 25 Jahre aus. Bekannte Beispiele sind Coca-Cola, Linde und IBM.
Noch beeindruckender sind die Dividendenkönige, die ihre Dividenden sogar über 50 Jahre hinweg kontinuierlich gesteigert haben. Ein Beispiel hierfür ist Johnson & Johnson aus dem Healthcare-Sektor.
Kriterium | Dividendenaristokraten | Dividendenkönige |
---|---|---|
Dividendenerhöhung | Mindestens 25 Jahre | Mindestens 50 Jahre |
Beispiele | Coca-Cola, Linde, IBM | Johnson & Johnson |
Durch eine breite Streuung von Dividendenaktien können Anleger das Risiko von Ausfällen reduzieren. Dabei sollten jedoch nicht alle Ersparnisse in Aktien investiert werden. Eine Alternative für Anleger, die ihr Geld in Aktienfonds anlegen möchten, ohne tiefgreifende Kenntnisse im Aktienmarkt zu haben, sind Dividendenfonds oder thesaurierende Aktienfonds. Letztere ermöglichen es Anlegern, durch Reinvestition zusätzliche Erträge zu erzielen und vom Zinseszinseffekt zu profitieren.
Den Blick in die Zukunft richten
Für die meisten Unternehmen gehen Analysten auch in den kommenden Jahren von weiter steigenden Dividenden aus. Besonders Firmen aus den Branchen Versicherungen, Telekommunikation, Energie und Grundstoffe gelten als zuverlässige Dividendenzahler und versprechen ein kontinuierliches Dividendenwachstum. Allerdings bleibt eine regelmäßige Überprüfung der Geschäftsentwicklung und -aussichten der einzelnen Unternehmen wichtig.
Eine hohe Dividendenrendite allein sagt noch nichts über die Nachhaltigkeit der Ausschüttungen aus. Entscheidend ist, dass die Dividende durch die operative Geschäftsentwicklung und Gewinne gedeckt ist und nicht durch Schulden finanziert wird. Unternehmen, die ihre Gewinne konstant mit den Aktionären teilen, erzielen langfristig die höchste Wertsteigerung. Firmen mit nachhaltigen Erträgen, die ihre Aktionäre am Erfolg beteiligen, mindern zudem Kursrisiken – gerade bei überdurchschnittlicher Rendite.
Bei der Auswahl dividendenstarker Aktien ist also Vorsicht geboten: Die Dividende sollte aus den Gewinnen und nicht aus Rücklagen stammen. Eine hohe Dividendenrendite darf nicht allein auf einen gefallenen Aktienkurs zurückzuführen sein. Der Fokus auf stabile Dividendenzahler unterstreicht die Bedeutung von Stabilität und Verlässlichkeit bei Dividendenaktien. Denn das Reinvestieren der Dividenden kann über die Zeit zu einem enormen Zinseszinseffekt führen und die langfristige Rendite an der Börse maßgeblich beeinflussen.
- Eine lange Historie steigender Ausschüttungen ist auch 2024 der beste Indikator für Anleger.
- Unter den dividendenstarken Aktien finden sich viele alte Bekannte, aber auch einige neue Unternehmen.
- An der Börse können langfristig orientierte Investoren zwischen sieben bis neun Prozent Wachstum pro Jahr erwarten.
- REITs müssen mindestens 90 Prozent ihrer Gewinne ausschütten und erhalten im Gegenzug massive Steuervorteile.
- Bei Dividendenwachstumsaktien ist ein zweistelliges Auszahlungswachstum die Grundvoraussetzung.
Nicht nur auf die Höhe der Dividende achten
Bei der Suche nach attraktiven Dividenden-Aktien sollten Anleger nicht nur die Höhe der Dividendenrendite im Blick haben. Obwohl regelmäßige Dividenden Zahlungen ein wichtiges Kriterium sind, gibt es noch weitere Faktoren zu berücksichtigen. Zunächst einmal ist es entscheidend, dass die Dividende nachhaltig durch die Gewinne des Unternehmens gedeckt ist. Eine hohe Dividendenrendite, die aus der Substanz des Unternehmens gezahlt wird, ist auf Dauer nicht aufrechtzuerhalten.
Darüber hinaus sollten Investoren auch die Entwicklung der Dividende über einen längeren Zeitraum betrachten. Konstante oder sogar steigende Dividenden Zahlungen über viele Jahre hinweg sind ein Zeichen für die finanzielle Stärke und Stabilität eines Unternehmens. Dabei ist auch die allgemeine Geschäftsentwicklung nicht außer Acht zu lassen. Unternehmen mit einem nachhaltig wachsenden Geschäftsmodell und einer soliden Marktposition sind tendenziell besser in der Lage, langfristig attraktive Dividenden zu zahlen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Bewertung der Aktie. Eine hohe Dividendenrendite kann auch ein Hinweis auf eine Überbewertung des Unternehmens sein. In diesem Fall besteht das Risiko, dass der Aktienkurs fällt und die Dividendenrendite relativiert wird. Anleger sollten daher immer auch Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder den Kurs-Buchwert mit in ihre Überlegungen einbeziehen. Nur wenn die Gesamtbewertung der Aktie attraktiv erscheint, sollte ein Investment in Betracht gezogen werden – und nicht allein aufgrund einer hohen Dividendenrendite.