Wem gehört Lieferando: Das Unternehmen im Überblick

Wem gehört Lieferando

Stellen Sie sich vor: Jede Sekunde werden in Deutschland durchschnittlich 100 Euro für Online-Essensbestellungen ausgegeben. Diese erstaunliche Zahl unterstreicht die Bedeutung von Lieferando, einem der führenden Akteure in diesem boomenden Markt. Doch wer steckt eigentlich hinter diesem Giganten der Essenslieferung?

Lieferando, die beliebte Plattform für Essensbestellungen, ist Teil des niederländischen Unternehmens Just Eat Takeaway.com N.V. Dieser globale Konzern, mit Hauptsitz in Amsterdam, vereint verschiedene Marken unter seinem Dach und ist in 25 Ländern weltweit aktiv. Die Lieferando Muttergesellschaft erwirtschaftete 2021 einen beeindruckenden Umsatz von 4,495 Milliarden Euro.

Die Erfolgsgeschichte von Lieferando begann 2009 in Berlin. Die Gründer Christoph Gerber, Jörg Gerbig und Kai Hansen hatten die Vision, die Art und Weise, wie Menschen Essen bestellen, zu revolutionieren. Heute ist Lieferando ein unverzichtbarer Teil des deutschen Gastronomiemarkt. Die Lieferando Unternehmensbeteiligung an Just Eat Takeaway.com macht es zu einem wichtigen Spieler im internationalen Wettbewerb.

Der Lieferando Eigentümer, Just Eat Takeaway.com, ist an der Börse notiert und steht vor spannenden Herausforderungen. Das Unternehmen muss sich nicht nur gegen starke Konkurrenz behaupten, sondern auch innovative Lösungen für die Zukunft der Essenslieferung entwickeln. Mit über 20.000 Mitarbeitern weltweit und einer robusten technologischen Infrastruktur ist Lieferando gut aufgestellt, um diese Herausforderungen zu meistern.

Wichtige Erkenntnisse

  • Lieferando gehört zum niederländischen Konzern Just Eat Takeaway.com
  • Das Unternehmen wurde 2009 in Berlin gegründet
  • Just Eat Takeaway.com ist in 25 Ländern aktiv
  • Der Jahresumsatz 2021 betrug 4,495 Milliarden Euro
  • Lieferando kämpft mit Kritik bezüglich Arbeitsbedingungen und Geschäftspraktiken

Wem gehört Lieferando

Die Lieferando Konzernstruktur zeigt, dass Just Eat Takeaway.com der Eigentümer ist. Dieses Unternehmen entstand aus der Fusion von Takeaway.com und Just Eat. Takeaway.com ging 2016 an die Börse und sammelte dabei 328 Millionen Euro ein.

Just Eat Takeaway als Mutterkonzern

Just Eat Takeaway.com ist in über 40 Ländern aktiv und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 9,9 Milliarden Euro. Das Unternehmen arbeitet mit rund 200.000 Partnerrestaurants zusammen und verarbeitet monatlich etwa 13 Millionen Bestellungen.

Jitse Groen als CEO

An der Spitze von Just Eat Takeaway.com steht Jitse Groen. Er gründete Takeaway.com und führt nun den fusionierten Konzern. Unter seiner Leitung expandierte das Unternehmen stark und übernahm mehrere Konkurrenten, darunter Lieferando.

Aktuelle Eigentümerstruktur 2024

Die Lieferando Investoren und Aktionäre setzen sich wie folgt zusammen:

  • Gribhold B.V.: 7,24%
  • Caledonia Investments: 6,25%
  • UBS Group AG: 5,88%
  • S.A. Klarman: 5,13%
  • BlackRock: 5,01%

Der Rest verteilt sich auf weitere institutionelle Investoren und Kleinaktionäre. Just Eat Takeaway.com ist an der Börse notiert und war zeitweise sogar im deutschen Leitindex DAX vertreten.

Die Geschichte von Lieferando

Die Lieferando Unternehmensgeschichte beginnt 2009 in Berlin. Drei junge Unternehmer – Christoph Gerber, Jörg Gerbig und Kai Hansen – gründeten das Start-up. Die Idee entstand aus Gerbigs Erfahrungen in New York, wo er die Bequemlichkeit von Essenslieferungen schätzen lernte.

Die Lieferando Entwicklung verlief rasant. Schon bald eroberte die Plattform den deutschen Markt. 2014 kam der entscheidende Wendepunkt: Takeaway.com übernahm Lieferando. Dies läutete eine Phase internationaler Expansion ein.

Heute umfasst die Plattform etwa 11.000 Lieferdienste in Deutschland. Monatlich verzeichnet sie mehrere Millionen Bestellungen. Der Erfolg zeigt sich auch in Zahlen: Lieferando und Lieferheld vermitteln jährlich Essen im Wert von 932 Millionen Euro.

2019 erwarb die Takeaway-Gruppe das Deutschland-Geschäft von Delivery Hero für 930 Millionen Euro. Dies verdoppelte die jährlichen Bestellungen auf 47 Millionen. Ziel war es, alle Portale unter der Marke Lieferando zu vereinen.

Die Lieferando Entwicklung setzt sich fort. Das Unternehmen investiert stark in Marketing, allein im Vorjahr 50 Millionen Euro. Zudem sponsert Lieferando Fußballvereine in der 1. und 2. Bundesliga, darunter SV Werder Bremen und Fortuna Düsseldorf.

Unternehmensgründung und Entwicklung

Die Lieferando Erfolgsgeschichte begann 2009 in Berlin. Drei junge Unternehmer hatten eine Vision, die den Essensliefermarkt revolutionieren sollte.

Die Gründer hinter Lieferando

Christoph Gerber, Jörg Gerbig und Kai Hansen sind die Lieferando Gründer. Sie erkannten das Potenzial einer digitalen Plattform für Essensbestellungen.

Von der WG-Idee zum Millionenunternehmen

Die Idee entstand in einer Studenten-WG. Anfangs tippten die Gründer Speisekarten per Hand ab. Sie führten erste Gespräche mit Restaurants. Ihre harte Arbeit zahlte sich aus.

Wichtige Meilensteine der Firmengeschichte

2014 markierte einen Wendepunkt. Takeaway.com übernahm Lieferando für über 50 Millionen Euro. 2016 folgte der Börsengang. Heute ist Lieferando Marktführer in Deutschland.

  • 39% ungestützte Markenbekanntheit
  • Über 80% gestützte Markenbekanntheit
  • 6% der Deutschen über 16 Jahre nutzen Lieferando

Lieferando setzt auf Nachhaltigkeit. Sie nutzen Elektroroller und umweltfreundliche Lösungen. TV-Werbung macht 60% des Mediavolumens aus. Die Plattform wächst stetig und passt sich den Kundenbedürfnissen an.

Übernahmen und Fusionen

Lieferando Akquisitionen haben die deutsche Essenslieferbranche stark geprägt. 2014 übernahm Takeaway.com Lieferando, was den Grundstein für die Lieferando Marktkonsolidierung legte. Ein Meilenstein war 2019 der Kauf der deutschen Dienste von Delivery Hero durch Just Eat Takeaway für fast eine Milliarde Euro.

Diese Übernahme umfasste bekannte Marken wie Lieferheld, Foodora und Pizza.de. Dadurch erlangte Lieferando eine dominante Marktposition in Deutschland. Die Zahl der Partnerrestaurants stieg auf über 10.000, was die Attraktivität für Kunden erhöhte.

Die Lieferando Marktkonsolidierung brachte auch Herausforderungen mit sich. Kritiker befürchten mögliche Preiserhöhungen aufgrund der hohen Marktkonzentration. Positiv für das Unternehmen: Die Zusammenführung der Marken spart jährlich rund 60 Millionen Euro Marketingkosten.

Nach den Akquisitionen wuchs die Belegschaft von Lieferando in Deutschland von 250 auf 700 Mitarbeiter. Das Unternehmen plant, sein Geschäft weiter auszubauen und 2000 bis 3000 neue Restaurants zu gewinnen. Diese Strategie unterstreicht Lieferandos Ambitionen, seine Marktführerschaft zu festigen und auszubauen.

Geschäftsmodell und Einnahmequellen

Das Lieferando Geschäftsmodell basiert auf einem cleveren Provisionskonzept. Der Lieferdienst verdient Geld, indem er Bestellungen an Restaurants vermittelt.

Provisionsmodell

Bei Selbstauslieferung durch Restaurants berechnet Lieferando eine Provision von 13%. Nutzen Restaurants die Lieferando-Fahrer, steigt die Provision auf 30%. Dies bildet die Haupteinnahmequelle des Unternehmens.

Zusätzliche Einnahmequellen

Neben Provisionen generiert Lieferando Umsatz durch Werbeaktionen und Kooperationen. Restaurants können gegen Gebühr in der App beworben werden. Auch Partnerschaften mit Lebensmittelhändlern bringen zusätzliche Einnahmen.

Umsatzzahlen und Gewinnmargen

Genaue Lieferando Umsatz Zahlen für Deutschland sind nicht öffentlich. Sie sind Teil der Gesamtzahlen von Just Eat Takeaway. Der Mutterkonzern verzeichnete 2023 einen Gesamtumsatz von 5,2 Milliarden Euro. Lieferando trägt als wichtiger Markt maßgeblich zu diesem Ergebnis bei.

Das Geschäftsmodell von Lieferando ähnelt dem anderer Lieferdienste wie Flink oder Gorillas. Diese Unternehmen kämpfen in einem hart umkämpften Markt um Anteile. Investoren pumpen Milliarden in den Sektor, in der Hoffnung auf zukünftige Gewinne.

Internationale Präsenz

Lieferando international ist Teil des globalen Netzwerks von Just Eat Takeaway. Der Mutterkonzern hat seine Dienste in 25 Ländern etabliert. Zu den Just Eat Takeaway Märkten zählen neben Deutschland auch Österreich, die Schweiz und die Niederlande. In Großbritannien, den USA und Kanada ist das Unternehmen ebenfalls aktiv.

Je nach Land operiert Just Eat Takeaway unter verschiedenen Marken. In Deutschland kennt man den Dienst als Lieferando. In anderen Ländern heißt er Just Eat, Grubhub oder Menulog. Diese Strategie ermöglicht es dem Unternehmen, sich an lokale Märkte anzupassen.

Die internationale Ausrichtung spiegelt sich auch in den Geschäftszahlen wider. Takeaway.com, zu dem Lieferando gehört, zählt über 30.000 Restaurants zu seinen Partnern. Monatlich gehen mehrere Millionen Bestellungen in den verschiedenen europäischen Ländern ein. Allein in Deutschland bietet Lieferando Zugang zu rund 11.000 Lieferdiensten.

Um die Markenbekanntheit zu steigern, setzt Lieferando auf Sportsponsoring. In der 1. und 2. Fußball-Bundesliga ist das Unternehmen bei fünf Vereinen präsent. Dabei nutzt es TV-relevante Werbeflächen wie statische und LED-Banden bei Heimspielen.

Marktposition in Deutschland

Lieferando hat sich als Marktführer in Deutschland etabliert. Nach der Übernahme von Lieferheld, Foodora und Pizza.de dominiert das Unternehmen den deutschen Markt für Essenslieferungen. Die Muttergesellschaft JustEatTakeaway erzielte allein in Deutschland im letzten Quartal einen Bruttoumsatz von 0,9 Milliarden Euro.

Marktanteil und Konkurrenz

Der Lieferando Marktführer sieht sich einem wachsenden Wettbewerb gegenüber. Lokale Dienste und internationale Plattformen wie Uber Eats und Wolt fordern die Vormachtstellung heraus. Wolt, kürzlich von Doordash für sieben Milliarden Euro übernommen, konnte in Berlin einen Marktanteil von etwa 5 Prozent erreichen.

Expansion und Wachstumsstrategie

Um seine Position zu festigen, setzt Lieferando auf Expansion. Die Wachstumsstrategie umfasst:

  • Erweiterung des Restaurantnetzwerks
  • Erschließung neuer Geschäftsfelder wie Lebensmittellieferungen
  • Ausbau der technologischen Infrastruktur

Der Lieferando Wettbewerb wird härter, da auch andere Unternehmen in den Markt drängen. Trotz der Herausforderungen bleibt Lieferando führend und arbeitet kontinuierlich an der Stärkung seiner Marktposition.

Börsennotierung und Aktionärsstruktur

Die Lieferando Börse steht im Fokus vieler Anleger. Just Eat Takeaway, der Mutterkonzern von Lieferando, ist seit 2016 an der Amsterdamer Börse notiert. Die Just Eat Takeaway Aktie ist Teil des niederländischen AEX-Index und hat in den letzten Jahren eine turbulente Entwicklung durchgemacht.

Im Jahr 2024 zeigt sich die Aktionärsstruktur von Just Eat Takeaway vielfältig. Große institutionelle Investoren wie Blackrock, Vanguard und State Street halten bedeutende Anteile. Der Gründer Jitse Groen bleibt durch seine Holdinggesellschaft Gribhold B.V. der größte Einzelaktionär.

Die Börsenperformance der Just Eat Takeaway Aktie war in den letzten Jahren herausfordernd. In einem Zeitraum von sechs Monaten verzeichnete das Unternehmen einen Wertverlust von 65%. Trotz dieser Schwierigkeiten konnte Just Eat Takeaway in der ersten Jahreshälfte 2024 ein bereinigtes EBITDA von 143 Millionen Euro erzielen – eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr.

  • Umsatzrückgang auf 2,6 Milliarden Euro
  • Gesamtbestellungen sanken um 12% auf 450 Millionen
  • Aktienkurs bei 17,14 Euro pro Aktie

Das Management sucht weiterhin nach einer Lösung für Grubhub, das vor einigen Jahren teuer zugekauft wurde. Die Zukunft der Lieferando Börse bleibt spannend, da das Unternehmen versucht, Profitabilität und Wachstum in Einklang zu bringen.

Aktuelle Geschäftszahlen 2024

Die Lieferando Finanzen zeigen eine dynamische Entwicklung im schnelllebigen Markt der Essenslieferungen. Der Just Eat Takeaway Jahresbericht gibt Einblick in die Leistung des Mutterkonzerns von Lieferando.

Umsatzentwicklung

Lieferando verzeichnet ein stetiges Wachstum. Die genauen Zahlen für 2024 sind noch nicht verfügbar, aber der Trend zeigt nach oben. Die Muttergesellschaft Just Eat Takeaway erzielte 2021 einen Umsatz von 4,495 Milliarden Euro.

Mitarbeiterzahlen

Die Belegschaft wächst mit dem Geschäft. 2021 beschäftigte Just Eat Takeaway 20.235 Vollzeitäquivalente. Für 2024 wird ein weiterer Anstieg erwartet, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

Geschäftsbereiche

Lieferando konzentriert sich auf zwei Hauptbereiche:

  • Essensbestellungen und -lieferungen
  • Lebensmittellieferungen

Der Fokus liegt auf der Expansion des Lebensmittellieferdienstes, um neue Märkte zu erschließen und das Geschäftsmodell zu diversifizieren.

Die Börsennotierung von Just Eat Takeaway ermöglicht Investoren, am Wachstum teilzuhaben. Die Finanzkraft des Konzerns unterstützt Lieferandos Position im deutschen Markt und treibt die Expansion voran.

Management und Führungsstruktur

Die Lieferando Geschäftsführung steht unter der Leitung von Katharina Hauke, die seit 2020 als Deutschland-Chefin agiert. Sie verantwortet die Strategie und das operative Geschäft in einem der wichtigsten Märkte des Unternehmens.

An der Spitze des Mutterkonzerns Just Eat Takeaway steht CEO Jitse Groen. Der Just Eat Takeaway Vorstand trifft die wegweisenden Entscheidungen für die gesamte Unternehmensgruppe, zu der Lieferando gehört.

Interessant ist der Werdegang von Jörg Gerbig, einem der Lieferando-Gründer. Er war bis 2022 als COO im Vorstand von Just Eat Takeaway tätig und prägte die Entwicklung des Unternehmens maßgeblich mit.

Für Führungskräfte bei Lieferando liegt das Durchschnittsgehalt bei etwa 56.000 Euro, kann aber bis zu 82.500 Euro erreichen. Das Unternehmen bietet zahlreiche Vorteile wie flexible Arbeitszeiten, Home-Office-Möglichkeiten und eine betriebliche Altersvorsorge.

Die Mitarbeiterzufriedenheit spiegelt sich in einer Bewertung von 3,4 von 5 Sternen wider, basierend auf 602 Bewertungen. Lieferando legt Wert auf Mitarbeiterentwicklung und bietet diverse Trainingsmöglichkeiten an.

Zukunftsperspektiven

Die Lieferando Zukunft verspricht spannende Entwicklungen. Das Unternehmen plant, sein Geschäftsmodell zu erweitern und in neue Märkte vorzudringen. Der Fokus liegt nicht mehr nur auf Essenslieferungen, sondern auch auf der Zustellung von Lebensmitteln und Non-Food-Produkten.

Expansionspläne

Lieferando strebt an, sein Liefernetzwerk in Deutschland weiter auszubauen. Das Unternehmen plant, in den nächsten Jahren bis zu 50 Prozent der deutschen Haushalte zu beliefern. Um dieses Ziel zu erreichen, werden monatlich zwischen 250 und 300 neue Mitarbeiter eingestellt.

Neue Geschäftsfelder

Die Just Eat Takeaway Innovation zeigt sich in der Erschließung neuer Geschäftsfelder. Ein Beispiel dafür ist die 2023 gestartete Kooperation mit MediaMarkt für die Lieferung von Elektronikartikeln in deutschen Städten. Zudem plant Lieferando, sein Sortiment auf rund 10.000 Produkte zu erweitern.

Trotz eines Verlusts von über 60 Millionen Euro im vergangenen Jahr in Deutschland, peilt das Unternehmen einen Jahresumsatz von 400 Millionen Euro an. Die Profitabilität neuer Standorte wird nach 12 bis 18 Monaten erwartet. Mit diesen ambitionierten Plänen unterstreicht Lieferando seinen Anspruch, ein führender Akteur im deutschen Liefermarkt zu bleiben.

Herausforderungen und Kritikpunkte

Lieferando sieht sich mit zahlreichen Herausforderungen und Kritikpunkten konfrontiert. Die Lieferando Kritik richtet sich vor allem gegen das Geschäftsmodell und die Arbeitsbedingungen. Restaurants beklagen die hohen Provisionen von 13-30%, die ihre Gewinnmargen schmälern. Zudem müssen sie einheitliche Preise anbieten, was ihre Flexibilität einschränkt.

Die Arbeitsbedingungen der Fahrer stehen ebenfalls in der Kritik. Viele sind als Selbstständige tätig und genießen weniger soziale Absicherung. Frauen sind besonders von prekären Arbeitsverhältnissen betroffen. Studien zeigen, dass Plattformarbeiterinnen ihre Tätigkeit oft als flexibel, aber auch unsicher und isolierend empfinden.

Just Eat Takeaway Kontroversen drehen sich um die Marktdominanz des Unternehmens. Kleine Gastronomen fühlen sich abhängig und unter Druck gesetzt. Die Nutzung von „Schattenwebsites“ – Seiten, die wie eigenständige Restaurantwebsites aussehen, aber zu Lieferando gehören – wird als irreführend kritisiert.

Trotz der Kritik verzeichnet Lieferando Wachstum. 2024 arbeiten über 20.000 Menschen für das Unternehmen. Die Umsatzentwicklung ist positiv, aber Gewinnmargen bleiben unter Druck. Lieferando muss diese Herausforderungen meistern, um langfristig erfolgreich zu sein.

Technologische Infrastruktur

Die Lieferando Technologie bildet das Rückgrat des erfolgreichen Essenslieferdienstes. Das Unternehmen setzt auf innovative Lösungen, um Bestellungen effizient zu verarbeiten und Lieferungen zu optimieren.

Bestellsystem und App

Die Lieferando-App ermöglicht Kunden eine einfache Bestellung und bietet GPS-Tracking für Lieferungen. Diese Funktion erhöht die Transparenz und verbessert das Nutzererlebnis. Die Just Eat Takeaway Digitalisierung zeigt sich auch in der kontinuierlichen Weiterentwicklung der App-Funktionen.

Logistik und Lieferoptimierung

Für Fahrer nutzt Lieferando die Scoober-App. Diese ermöglicht eine präzise Überwachung der Lieferungen, was die Effizienz steigert. Allerdings gibt es auch Kritik an der sekundengenauen Überwachung aus Datenschutzgründen.

Die technologische Infrastruktur von Lieferando ermöglicht Lieferungen in fast 20 Städten. In urbanen Gebieten ist die Nachfrage nach Lieferdiensten besonders hoch. Auch Apotheken kooperieren zunehmend mit Lieferando, um ihre Reichweite zu erhöhen. Diese Entwicklung zeigt, wie die Lieferando Technologie verschiedene Branchen beeinflusst und neue Geschäftsmodelle ermöglicht.

Fazit

Lieferando, ein führender Essenslieferdienst in Deutschland, gehört seit 2020 zum niederländischen Konzern Just Eat Takeaway. Diese Lieferando Zusammenfassung zeigt, dass das Unternehmen trotz starker Marktposition vor Herausforderungen steht. Die Kritik an Arbeitsbedingungen und Geschäftspraktiken bleibt ein Dauerthema.

Im Jahr 2024 verzeichnet Lieferando weiterhin Umsatzwachstum, kämpft aber mit Gewinnmargen. Der Mutterkonzern Just Eat Takeaway ist an der Börse notiert und expandiert international. Neben Lieferando gehören Marken wie Thuisbezorgd.nl und Grubhub zum Konzern. Der Just Eat Takeaway Ausblick deutet auf weitere Expansion und Investitionen in neue Technologien hin.

Lieferando setzt auf Innovationen wie verbesserte Logistik und neue Geschäftsfelder, um seine Marktposition zu behaupten. Gleichzeitig muss das Unternehmen Themen wie faire Arbeitsbedingungen und nachhaltiges Wachstum angehen. Die Zukunft von Lieferando hängt davon ab, wie es diese Herausforderungen meistert und sich im hart umkämpften Markt behauptet.

FAQ

Wem gehört Lieferando?

Lieferando gehört zu Just Eat Takeaway.com N.V., einem internationalen Unternehmen mit Sitz in Amsterdam, das Onlineportale für Essensbestellungen und -auslieferungen betreibt.

Wer ist der CEO von Just Eat Takeaway.com?

Der CEO und Gründer von Just Eat Takeaway.com ist Jitse Groen.

Wer hat Lieferando gegründet?

Lieferando wurde 2009 in Berlin von Christoph Gerber, Jörg Gerbig und Kai Hansen gegründet.

Wann wurde Lieferando von Takeaway.com übernommen?

Lieferando wurde 2014 von Takeaway.com übernommen, was zur internationalen Expansion führte.

Wie verdient Lieferando Geld?

Lieferando verdient hauptsächlich durch Provisionen für Bestellvermittlungen. Bei Selbstauslieferung durch Restaurants beträgt die Provision 13%, bei Lieferando-Fahrern 30%. Zusätzliche Einnahmen kommen aus Werbeaktionen und Kooperationen.

In welchen Ländern ist Just Eat Takeaway aktiv?

Just Eat Takeaway ist in 25 Ländern weltweit aktiv, darunter Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Großbritannien, USA und Kanada.

Wer sind die Hauptkonkurrenten von Lieferando in Deutschland?

Hauptkonkurrenten von Lieferando sind lokale Dienste und internationale Plattformen wie Uber Eats.

Ist Just Eat Takeaway börsennotiert?

Ja, Just Eat Takeaway ist seit 2016 an der Amsterdamer Börse notiert und Teil des niederländischen AEX-Index.

Wer ist die Deutschland-Chefin von Lieferando?

Katharina Hauke ist seit 2020 Deutschland-Chefin von Lieferando.

Welche Expansionspläne hat Lieferando?

Lieferando plant die Expansion in neue Märkte und Geschäftsfelder, mit einem Fokus auf die Lieferung von Lebensmitteln und Non-Food-Produkten. 2023 startete eine Kooperation mit MediaMarkt für die Lieferung von Elektronikartikeln in deutschen Städten.

Welche Kritikpunkte gibt es an Lieferando?

Kritikpunkte an Lieferando umfassen hohe Provisionen für Restaurants, die Verpflichtung zu einheitlichen Preisen, Arbeitsbedingungen der Fahrer, die Nutzung von „Schattenwebsites“ und die Marktdominanz, die zu Abhängigkeiten der Gastronomen führt.