Überraschend für viele: Die älteste Brauerei Münchens, Augustiner-Bräu, gegründet 1328, gehört zu 50% einer Stiftung. Diese Eigentümerstruktur ist einzigartig unter den bayerischen Biermarken. Im Jahr 2024 steht die Augustiner-Bräu Wagner KG als leuchtendes Beispiel für Tradition und Innovation in der Welt der Münchner Brauereien.
Die Edith-Haberland-Wagner Stiftung hält die Mehrheit der Anteile. Etwa 20% gehören Nachfahren der Familie Wagner, während die Familie Inselkammer rund 30% besitzt. Diese Struktur schützt Augustiner vor Übernahmen und erhält die Unabhängigkeit der Brauerei.
Mit 515 Mitarbeitern erwirtschaftete Augustiner 2024 einen Umsatz von 240 Millionen Euro. Das Flaggschiff, das Lagerbier Hell mit 5,2% Alkohol, ist der Verkaufsschlager. Die Brauerei produzierte 2019 beeindruckende 1,65 Millionen Hektoliter Bier und betreibt über 60 Gaststätten.
Augustiner ist nicht börsennotiert und gehört keinem Konzern an. Die Gewinne der Stiftung fließen in kulturelle und soziale Projekte in München. So verbindet Augustiner Bräu Tradition mit gesellschaftlicher Verantwortung und bleibt eine Ikone unter den bayerischen Biermarken.
Die Geschichte der Augustiner-Bräu Wagner KG
Die Geschichte des Augustiner-Biers reicht weit zurück und spiegelt die Tradition der bayrischen Brauereien wider. Die Augustiner-Bräu Wagner KG zählt zu den ältesten Brauereien Münchens und hat eine bewegte Vergangenheit.
Gründung im 14. Jahrhundert
Die Wurzeln der Brauerei liegen im Jahr 1328. Damals gründeten Augustinermönche ein Kloster und begannen mit dem Bierbrauen. Dies markierte den Anfang einer langen Brautradition in München.
Säkularisation und Privatisierung
1803 kam es zur Säkularisation. Das Kloster wurde aufgelöst und die Brauerei ging in private Hände über. Dies war ein entscheidender Wendepunkt in der Geschichte des Augustiner-Biers.
Übernahme durch die Familie Wagner
1829 übernahmen Maria Theresia und Anton Wagner die Brauerei. Unter ihrer Führung begann eine Zeit der Expansion und Modernisierung. 1941 wandelte Rudolf Wagner das Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft um.
Heute gehört die Augustiner-Bräu Wagner KG zu 51% der Edith-Haberland-Wagner Stiftung. Diese wurde 1996 gegründet und sichert den Erhalt der Brauerei als Privatunternehmen. Die restlichen 49% teilen sich auf die Nachkommen der Familie Wagner auf.
Die Brauerei ist nicht börsennotiert und hat in ihrer Geschichte keine Firmenverkäufe erlebt. Zum Konzern gehören 48 weitere Betriebe, darunter Gaststätten und Hotels. 2024 setzt Augustiner die Tradition fort, eines der beliebtesten Biere Münchens zu brauen.
Das Stammhaus in der Neuhauser Straße
Das Stammhaus der Augustiner Brauerei München in der Neuhauser Straße ist ein Wahrzeichen der Münchner Bierkultur. 1817 erhielt das ehemalige Möschenfelderhaus die Zuweisung als Braustätte. Dies markierte einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der traditionsreichen Brauerei.
1896 erfolgte ein bedeutender Umbau des Gebäudes. Der renommierte Architekt Emanuel von Seidl verwandelte das Stammhaus in eine Großgaststätte. Seine Pläne prägten das Erscheinungsbild des Hauses nachhaltig und schufen einen Ort, der bis heute Besucher anzieht.
Die Augustiner Brauerei München investierte weiter in ihr Stammhaus. Zur Olympiade 1972 modernisierte man das Gebäude und fügte einen Außenbereich hinzu. Seit 1984 führt die Familie Vollmer das Lokal und setzt die über 200-jährige Tradition fort.
Das Stammhaus der Augustiner Brauerei München verkörpert die Essenz der Münchner Bierkultur. Es verbindet Tradition mit Moderne und bleibt ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Hier erleben Gäste bayerische Gastlichkeit und genießen die Vielfalt der Augustiner Biere in authentischer Atmosphäre.
Expansion und Modernisierung der Brauerei
Die Augustiner Brauerei München blickt auf eine lange Geschichte der Expansion und Modernisierung zurück. Im 19. Jahrhundert erlebte das bayrische Bier einen Aufschwung, der auch Augustiner zu Wachstum verhalf.
Erwerb des Butlerkellers
1857 kaufte die Brauerei den Butlerkeller an der Landsberger Straße. Dieser Schritt markierte den Beginn einer neuen Ära für Augustiner. Der Keller bot zusätzliche Lagerkapazitäten für das beliebte bayrische Bier.
Verlegung der Brauerei
Ab 1884 verlegte Augustiner die gesamte Produktion an die Landsberger Straße. Diese Entscheidung ermöglichte eine Steigerung der Bierproduktion und festigte den Ruf der Augustiner Brauerei München als führender Hersteller von bayrischem Bier.
Technische Innovationen
Im 19. Jahrhundert führte Augustiner zahlreiche technische Neuerungen ein:
- Moderne Braukessel für größere Mengen
- Verbesserte Kühlsysteme für gleichbleibende Qualität
- Effizientere Abfüllanlagen für schnellere Produktion
Diese Innovationen halfen der Brauerei, mit der steigenden Nachfrage nach bayrischem Bier Schritt zu halten.
1862 erwarb Augustiner zusätzlich das Gelände an der Arnulfstraße. Heute befindet sich dort der bekannte Augustiner-Keller, ein beliebter Treffpunkt für Bierliebhaber aus aller Welt.
Die Ära der Wagner-Familie
Die Augustiner-Bräu Wagner KG prägt seit Generationen die Münchner Bierkultur. Gegründet am 1. Juli 1982, hält sie die Tradition der ältesten Brauerei Münchens in festen Händen. Die Familie Wagner führte das Unternehmen durch Zeiten der Expansion und Modernisierung.
Josef Wagner hinterließ ein besonderes Vermächtnis. Seine Initialen „J.W.“ zieren bis heute das Firmenlogo von Augustiner Bräu. Unter der Leitung von Richard, Max und Rudolf Wagner erlebte die Brauerei eine stetige Weiterentwicklung.
Wem gehört Augustiner heute? Die Brauerei befindet sich im Besitz der Edith-Haberland-Wagner Stiftung. Diese Struktur schützt das Unternehmen vor Übernahmen und bewahrt seine Unabhängigkeit. Im Gegensatz zu anderen Münchner Brauereien wie Löwenbräu oder Spatenbräu, die Teil großer Konzerne wurden, bleibt Augustiner in Privatbesitz.
Die genauen Umsatzzahlen sind nicht öffentlich. Doch Augustiner Bräu gehört zu den sechs Brauereien, die das Oktoberfest beliefern dürfen. Dies unterstreicht die wirtschaftliche Bedeutung und den Erfolg des Unternehmens. Eine Börsennotierung gibt es nicht, was die traditionelle Ausrichtung der Brauerei betont.
Wem gehört Augustiner?
Die Frage nach den Eigentümern von Augustiner ist für viele Bierliebhaber von Interesse. Die Augustiner Brauerei München hat eine einzigartige Besitzstruktur, die sie vor Übernahmen schützt und ihre Tradition bewahrt.
Die Edith-Haberland-Wagner Stiftung
Seit 1996 hält die Edith-Haberland-Wagner Stiftung die Mehrheit der Anteile an der Augustiner-Bräu Wagner KG. Mit knapp über 50% sichert die Stiftung den Fortbestand der Brauerei und ihre Unabhängigkeit.
Verteilung der Anteile
Die restlichen Anteile verteilen sich wie folgt:
- Familie Wagner: knapp unter 20%
- Familie Inselkammer: etwa 30%
Diese Aufteilung sorgt für eine ausgewogene Eigentümerstruktur und verhindert eine Dominanz einzelner Interessengruppen.
Schutz vor Übernahmen
Die Stiftungslösung bietet einen wirksamen Schutz vor feindlichen Übernahmen. Trotz eines vergleichsweise geringeren Bierausstoßes von 1,63 Millionen Hektolitern im Jahr 2018 bleibt die Augustiner Brauerei München unabhängig. Der Umsatz belief sich 2024 auf rund 240 Millionen Euro.
Die Brauerei ist nicht börsennotiert und gehört keinem größeren Konzern an. Diese Struktur ermöglicht es, die Traditionen zu bewahren und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu sein.
Aktuelle Geschäftsführung und Management
Die Augustiner Bräu, eine der renommiertesten Münchner Brauereien, wird seit 2024 von Martin Leibhard und Marc Kusche geführt. Leibhard, Sohn eines früheren Braumeisters, übernahm die Geschäftsführung bereits 2014. Kusche trat am 1. Juni 2024 die Nachfolge von Werner Mayer an.
Die Eigentumsverhältnisse der Augustiner Bräu sind klar strukturiert. Die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung hält 51 Prozent der Anteile, während die Familie Inselkammer 35 Prozent besitzt. Diese Konstellation sichert die Unabhängigkeit der Brauerei und schützt sie vor Übernahmen.
Augustiner Bräu ist nicht börsennotiert und gehört keinem größeren Konzern an. Die Brauerei produziert jährlich etwa 1,5 Millionen Hektoliter Bier und beschäftigt 350 Mitarbeiter. Trotz ihrer Größe verzichtet Augustiner auf klassische Werbung und setzt auf Tradition und Qualität.
Die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung investiert über die Hälfte der Brauerei-Einnahmen in wohltätige Zwecke. Sie unterstützt verschiedene Projekte in München und Umgebung, wie die Renovierung historischer Stätten. Dadurch bleibt Augustiner Bräu als letzte große Privatbrauerei Münchens erhalten und festigt ihre Position unter den führenden Münchner Brauereien.
Produktion und Brauverfahren
Augustiner-Bräu Wagner KG, die älteste private Brauerei Münchens, setzt bei der Herstellung von bayrischem Bier auf traditionelle Methoden. Seit 1884 wird an der Landsberger Straße gebraut, wo die Brauerei ihre eigenen Brunnen in 230 Meter Tiefe nutzt.
Verwendung von Holzfässern
Als einzige Münchner Großbrauerei verwendet Augustiner noch Holzfässer für das Oktoberfestbier. Diese Methode verleiht dem Bier einen einzigartigen Geschmack und unterstreicht die Tradition der bayrischen Brauereien.
Eigene Tennenmälzerei
Augustiner betreibt eine eigene Tennenmälzerei zur Malzherstellung. Dies ermöglicht eine vollständige Kontrolle über die Qualität der Rohstoffe und trägt zur Einzigartigkeit des Bieres bei.
Die Firmenphilosophie basiert auf Qualität, Tradition und regionalen Produkten. Über die Hälfte der Einnahmen fließt in wohltätige Zwecke durch die Edith-Haberland-Wagner Stiftung, die seit 1996 Mehrheitseigentümerin ist. Diese Struktur sichert den Erhalt von Augustiner als Münchens letzte große Privatbrauerei und fördert gleichzeitig soziale Projekte in der Region.
Das Augustiner Biersortiment
Das Augustiner Bier zählt zu den beliebtesten bayerischen Biermarken. Die Brauerei bietet neun verschiedene Biersorten an, die den Geschmack vieler Biertrinker treffen.
Das Aushängeschild ist das „Lagerbier Hell“ mit 5,2% Alkohol. Es erfreut sich großer Beliebtheit und macht einen Großteil des Absatzes aus. Der „Edelstoff“ mit 5,6% Alkohol ist eine weitere beliebte Sorte.
Saisonal braut Augustiner ein kräftiges Oktoberfestbier mit 6,4% Alkohol. Zum ganzjährigen Angebot gehören auch Weißbier, Pils und Dunkles. Für Liebhaber stärkerer Biere gibt es den Hellen Bock und den Maximator.
Neu im Sortiment ist seit März 2024 ein alkoholfreies Helles. Damit reagiert die Brauerei auf den wachsenden Markt für alkoholfreie Getränke.
Die Vielfalt des Augustiner Biersortiments spiegelt sich in den Absatzzahlen wider. 2018 produzierte die Brauerei 1,63 Millionen Hektoliter Bier. Der Jahresumsatz beträgt etwa 240 Millionen Euro.
Augustiner ist nicht börsennotiert und gehört zu 51% der Edith-Haberland-Wagner Stiftung. Die restlichen 49% sind im Besitz der Nachkommen der Familie Wagner. Diese Struktur schützt die Brauerei vor Übernahmen und sichert ihre Unabhängigkeit.
Vertrieb und Gastronomie
Die Augustiner Brauerei München betreibt ein umfangreiches Netzwerk von Gaststätten, das die Münchner Bierkultur prägt. Mit über 60 eigenen Wirtschaften ist die Brauerei fest in der Gastronomielandschaft der bayerischen Hauptstadt verankert.
Der Augustiner-Keller
Ein Flaggschiff unter den Augustiner-Wirtschaften ist der Augustiner-Keller in der Maxvorstadt. Dieser traditionsreiche Biergarten lockt mit seiner gemütlichen Atmosphäre sowohl Einheimische als auch Touristen an. Hier können Gäste das beliebte Augustiner Lagerbier Hell genießen, das mit einem Ausstoß von 1,65 Millionen Hektolitern im Jahr 2019 die meistverkaufte Sorte der Brauerei ist.
Weitere Augustiner-Wirtschaften
Neben dem Augustiner-Keller gibt es zahlreiche weitere Gaststätten, die das Bier der Augustiner Brauerei München ausschenken. Diese Wirtschaften tragen maßgeblich zur Verbreitung der Münchner Bierkultur bei. Die Brauerei setzt bei der Abfüllung auf die Euro-Flasche und teilweise auf die 0,33 Liter Vichy-Flasche, was die Vielfalt des Angebots unterstreicht.
Mit einem Umsatz von 240 Millionen Euro und 515 Mitarbeitern ist die Augustiner-Bräu Wagner KG ein bedeutender Akteur in der Münchner Brauwirtschaft. Die Edith-Haberland-Wagner Stiftung hält über 50% der Anteile, was die Unabhängigkeit und Tradition der Brauerei sichert.
Wirtschaftliche Entwicklung und Umsatzzahlen
Die Augustiner Bräu, eine der traditionsreichsten Münchner Brauereien, verzeichnet eine beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung. Im Jahr 2022 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 240 Millionen Euro. Dies unterstreicht die starke Position der Brauerei im umkämpften Biermarkt.
Der Gesamtausstoß der Augustiner Bräu lag 2018 bei 1,63 Millionen Hektolitern. Seit 2006 verzeichnet die Brauerei einen kontinuierlichen Anstieg der Bierproduktion. Diese Zahlen spiegeln das wachsende Interesse an traditionell gebrauten Bieren wider.
Mit 515 Mitarbeitern im Jahr 2022 zählt Augustiner zu den mittelgroßen Arbeitgebern unter den Münchner Brauereien. Die Brauerei ist nicht börsennotiert und befindet sich im Besitz der Edith-Haberland-Wagner Stiftung. Diese Eigentumsstruktur schützt Augustiner vor Übernahmen und ermöglicht es, die Traditionen des Brauhandwerks zu bewahren.
- Umsatz 2022: 240 Millionen Euro
- Bierausstoß 2018: 1,63 Millionen Hektoliter
- Mitarbeiterzahl 2022: 515
Die wirtschaftliche Stabilität von Augustiner Bräu basiert auf einer Kombination aus Traditionsbewusstsein und modernem Management. Dies ermöglicht es der Brauerei, ihre Position im Wettbewerb mit anderen Münchner Brauereien zu behaupten und auszubauen.
Traditionsbewusstsein und Markenstrategie
Die Augustiner-Bräu Wagner KG verkörpert die Tradition der bayrischen Brauereien wie kaum eine andere. Seit Jahrhunderten setzt die Brauerei auf bewährte Methoden und verzichtet auf aggressive Werbung. Diese Strategie mag in den 1990er Jahren als konservativ gegolten haben, wird heute aber als vorbildliches Traditionsbewusstsein geschätzt.
Das Augustiner Bier wird nach wie vor in Holzfässern gelagert und in der klassischen Euro-Flasche abgefüllt. Diese Beständigkeit in der Produktion und Präsentation trägt zur Authentizität der Marke bei. Augustiner setzt auf Qualität und Beständigkeit statt auf kurzlebige Trends.
Die Markenstrategie von Augustiner basiert auf Storytelling. Die lange Geschichte der Brauerei, die alten Familienrezepte und die monastischen Ursprünge bilden das Fundament der Markenidentität. Diese authentische Geschichte resoniert bei Verbrauchern, die zunehmend Wert auf hochwertige Produkte mit überzeugenden Narrativen legen.
Trotz des wachsenden Interesses an Craft-Bieren und neuen Bierstilen bleibt Augustiner seiner Linie treu. Die Brauerei setzt auf regionale Verbundenheit und nutzt die starke Bindung der Konsumenten an ihre Heimat. Diese Strategie zahlt sich aus: Augustiner genießt einen exzellenten Ruf und eine treue Kundschaft, ohne auf aufwendige Werbekampagnen zurückgreifen zu müssen.
Soziales Engagement der Brauerei
Die Augustiner Brauerei München zeigt ihr soziales Engagement durch die Edith-Haberland-Wagner Stiftung. Diese Stiftung, gegründet von einer Nachfahrin der Brauereigründer in vierter Generation, sichert als Mehrheitseigentümerin die Zukunft der letzten großen Privatbrauerei Münchens.
- Denkmalschutz
- Jugendförderung
- Umweltschutz
- Brauchtum und Tradition
- Kunst und Kultur
- Sport
- Wissenschaft und Forschung
Ein Beispiel für das Engagement ist die Restaurierung des Guts Freiham. Die Stiftung erwarb 2014 einen Großteil des historischen Schlosses. Ziel ist es, Freiham zu einem attraktiven Ausflugsziel für Münchner und Besucher aus dem Umland zu entwickeln.
Auf dem Gelände sind bereits eine Holzfass-Manufaktur und ein Pferdestall in Betrieb. Brauereipferde der Rasse Percheron unterstreichen die Verbindung zur Münchner Bierkultur. Ein Gasthaus und weitere Einrichtungen sollen in den kommenden Jahren folgen.
Die Augustiner Brauerei München plant, die Braugerste für ihre Getränke lokal anzubauen. Dies zeigt das Bestreben, Tradition mit Nachhaltigkeit zu verbinden und die Münchner Bierkultur aktiv zu fördern.
Augustiner im Vergleich zu anderen Münchner Brauereien
Die Münchner Brauereien prägen die bayerische Bierkultur. Augustiner nimmt unter den bayerischen Biermarken eine besondere Stellung ein. Im Gegensatz zu vielen anderen Münchner Brauereien produziert Augustiner noch mitten in der Stadt. Mit einem Jahresausstoß von 1,3 Millionen Hektolitern bleibt Augustiner hinter Großkonzernen zurück, behauptet aber seine Unabhängigkeit.
Die Paulaner Brauerei Gruppe, zu der auch Hacker-Pschorr gehört, ist teilweise in ausländischem Besitz. 70% der Anteile hält die Schörghuber-Unternehmensgruppe, 30% der niederländische Braukonzern Heineken. Noch internationaler ist AB InBev aufgestellt, zu dem Spaten, Löwenbräu und Franziskaner zählen. Der Konzern beschäftigt weltweit 200.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 45,5 Milliarden US-Dollar.
Während die Großkonzerne auf Masse setzen, setzt Augustiner auf Tradition. Als einzige Münchner Großbrauerei verwendet Augustiner noch Holzfässer für das Oktoberfestbier. Auch bei der Flaschenwahl geht Augustiner eigene Wege und hält an der Euro-Flasche fest. Die staatliche Hofbräu-Brauerei produziert mit 300.000 Hektolitern deutlich weniger als Augustiner.
Ein aktueller Trend in den Münchner Brauereien ist die steigende Nachfrage nach alkoholfreiem Bier. Der Brauerbund rechnet damit, dass bald jedes zehnte in Deutschland gebraute Bier alkoholfrei sein wird. Auch Augustiner passt sich diesem Trend an und erweitert sein Sortiment um alkoholfreie Varianten.
Fazit
Die Frage „Wem gehört Augustiner?“ lässt sich für 2024 klar beantworten: Die Edith-Haberland-Wagner Stiftung hält 51% der Anteile an der Augustiner-Bräu Wagner KG. Die restlichen 49% sind im Besitz der Familie Wagner. Diese Struktur sichert die Unabhängigkeit der Brauerei und schützt sie vor Übernahmen.
Augustiner Bräu, ein Herzstück der Münchner Bierkultur, verzeichnete 2023 einen Umsatz von rund 300 Millionen Euro. Die Brauerei ist nicht börsennotiert und gehört keinem größeren Konzern an. Stattdessen bleibt sie ihren Traditionen treu, was sich in der Verwendung von Holzfässern und einer eigenen Tennenmälzerei widerspiegelt.
Das Augustiner Bräu München Oktoberfestbier, mit einem Alkoholgehalt von 6,0%, belegt Platz 355 von 8138 deutschen Biermarken. Bei 231 Bewertungen erreicht es eine durchschnittliche Bewertung von 3,2 von 5,0 Sternen. Die Preise für 0,5L Märzen (2,90€) und Bockbier (3,30€) spiegeln die Qualität wider. Das Augustiner Bräu Stüberl, bekannt als größte Bierhalle Österreichs, setzt mit seinem „Shop in Shop System“ neue Maßstäbe in der Gastronomie.