
Die KTM Unternehmensgruppe hat sich im Laufe der Jahre als bedeutender Akteur in der Motorrad- und Zweiradindustrie etabliert. Als Kern der PIERER Mobility Group vereint KTM zahlreiche Tochterunternehmen unter seinem Dach, darunter bekannte Marken wie Husqvarna Motorcycles und GasGas. Diese Unternehmen teilen eine gemeinsame „READY TO RACE“-Mentalität und haben eine starke Präsenz im Motorradrennsport.
Wesentliche Punkte
- KTM ist Teil der PIERER Mobility Group und umfasst mehrere Tochterunternehmen.
- Wichtige Marken sind Husqvarna Motorcycles und GasGas.
- KTM hat sich durch seine „READY TO RACE“-Philosophie im Rennsport etabliert.
- Die Unternehmensgruppe hat eine bedeutende globale Präsenz mit zahlreichen Vertriebssubunternehmen und Joint Ventures.
- KTM betont Innovation und Qualität in allen Fahrzeuglinien und Dienstleistungen.
Überblick über die KTM-Gruppe
Die KTM-Gruppe, geführt unter der PIERER Mobility AG, ist Europas führender Hersteller von High-Performance Motorrädern. Mit einer reichen Geschichte im Rennsport hat KTM in 70 Jahren beeindruckende 341 Weltmeistertitel errungen. Dies unterstreicht die starke Präsenz der Gruppe sowohl auf Straßen- als auch auf Offroad-Motorrädern.
Zur KTM Konzernstruktur gehören prominente Marken wie Husqvarna, GasGas und MV Agusta. Seit der Übernahme von GASGAS im Jahr 2019 durch die PIERER Mobility AG hat sich die Produktion und Forschung signifikant verbessert, was zu weiteren Erfolgen im Motorsport führte. GASGAS selbst kann auf 15 Titel in der FIM-Trial Weltmeisterschaft zurückblicken.
Pierer Mobility AG ist bekannt für ihre innovativen Ansätze und hat eine 50% Beteiligung an MV Agusta, einem Premium-Motorradhersteller aus Italien, der seit 1945 insgesamt 37 Weltmeistertitel gewonnen hat. Husqvarna steht für eine jahrhundertelange Tradition der Herstellung von Premium-Motorrädern, die durch funktionale Einfachheit, hochwertige Materialien und elegantes Design überzeugen.
Die KTM Markenportfolio erstreckt sich über verschiedene Marken wie KTM, Husqvarna, GasGas, MV Agusta, CFMoto, Zeeho, WP und Felt. Im Jahr 2023 verkaufte Pierer Mobility AG etwa 160,000 Fahrräder unter den Marken GasGas, Husqvarna und Felt.
Die digitale und innovative Seite der Pierer Mobility AG umfasst Unternehmen wie Pierer Innovation, Avocodo, KTM Informatics und LX Media.
Pierer Mobility AG hält bedeutende Eigentumsanteile: 50.1% gehören Pierer Bajaj AG, während Bajaj Auto International Holding 49.9% besitzt. Diese Struktur unterstützt die strategische Partnerschaft zur Produktion von 790 Modellen in China für den europäischen Markt in Ländern wie Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien und dem Vereinigten Königreich.
Mit seiner starken und umfassenden KTM Konzernstruktur, einem breitgefächerten KTM Markenportfolio und laufenden Innovationen steht die KTM-Gruppe fest an der Spitze der europäischen Motorradindustrie und bereitet sich auf weiterhin erfolgreiche Jahre vor.
Hauptfirmen der KTM AG
Die KTM AG ist bekannt für ihre beeindruckenden KTM Unternehmensbeteiligungen und ihre führende Rolle als KTM Muttergesellschaft. Die Hauptfirmen, die unter der KTM AG operieren, sind KTM selbst, Husqvarna Motorcycles und GasGas. Diese Tochterunternehmen spielen jeweils eine wichtige Rolle im Portfolio der KTM AG und repräsentieren diverse Segmente des Motorradmarktes.
KTM
Die Marke KTM, eine der bekanntesten im Motorrad-Rennsport, zeichnet sich durch ihre innovativen und leistungsstarken Modelle aus. Mit einem breiten Spektrum an Motorrädern, die von Offroad- bis zu Straßenrädern reichen, hat KTM einen festen Platz im Markt. Die KTM Muttergesellschaft sichert weiterhin die finanzielle Stabilität und das Wachstum der Marke trotz marktwirtschaftlicher Herausforderungen.
Husqvarna Motorcycles
Husqvarna Motorcycles, eine weitere Tochterfirma der KTM AG, ist bekannt für ihre hochwertigen und avantgardistischen Motorräder. Das Unternehmen hat seine Wurzeln im schwedischen Erbe und steht für Premiumprodukte, die Design und Performance vereinigen. Die KTM Unternehmensbeteiligungen ermöglichen Husqvarna, weiterhin in Spitzenqualität und technologische Weiterentwicklungen zu investieren.
GasGas
GasGas, ebenfalls unter der KTM AG, hat sich in den Bereichen Trial- und Enduro-Motorräder einen Namen gemacht. Diese Marke bringt ihre eigene, starke Identität und Fangemeinde mit, die sich auf eine reiche Tradition und hervorragende Leistung stützt. Durch die Einbindung in die KTM Muttergesellschaft kann GasGas auf zusätzliche Ressourcen und Wissen zugreifen, was zur Steigerung von Innovationen beiträgt.
Firma | Schwerpunkt | Besonderheiten |
---|---|---|
KTM | Allround Motorräder | Innovative Modellreihen |
Husqvarna Motorcycles | Premium Motorräder | Schwedisches Erbe und Design |
GasGas | Trial und Enduro | Starke Identität in der Offroad-Szene |
Welche Firmen gehören zu KTM?
Die KTM-Gruppe, bekannt für ihre dynamische Expansion und ihr beeindruckendes Wachstum, umfasst eine Vielzahl an Tochtergesellschaften, die unter dem Namen der Unternehmensgruppe laufen. Neben den bekannten Marken KTM, Husqvarna Motorcycles und GASGAS, spielt auch der italienische Premium-Motorradhersteller MV Agusta eine bedeutende Rolle. An diesem hält die Gruppe signifikante Anteile und erweitert damit ihr Angebot an hochwertigen Motorrädern und Sportmaschinen.
Ein genauer Blick auf die KTM Firmenbeteiligungen zeigt, dass die Unternehmensgruppe eine vielfältige und starke Präsenz im Motorradsektor hat. Die Hauptmarke KTM wird durch die KTM Sportmotorcycle GmbH repräsentiert, während Husqvarna Motorcycles seit der Übernahme im Jahr 2013 zu einem wichtigen Bestandteil der Gruppe geworden ist. GASGAS, bekannt für seine Offroad-Kompetenz, wurde 2019 in die Gruppe integriert.
Die Struktur der KTM Firmenbeteiligungen ist deutlich in einer Vielzahl von Tochtergesellschaften und Beteiligungen zu erkennen:
- KTM Sportmotorcycle GmbH: Verantwortlich für den Großteil der Produktionslinien und das Kerngeschäft.
- Husqvarna Motorcycles GmbH: Eine traditionsreiche Marke, die nach der Übernahme durch KTM erheblich an Marktpräsenz gewann.
- WP Suspension GmbH: Führender Anbieter von Motorrad-Fahrwerkskomponenten im Premiumsegment.
- GASGAS Motorcycles GmbH: Spezialisiert auf Trial- und Enduro-Motorräder.
Die Beteiligung an MV Agusta stellt eine strategische Erweiterung dar, die das Portfolio der KTM-Gruppe um exklusive und luxuriöse Modelle erweitert. Diese strategischen KTM Firmenbeteiligungen fördern nicht nur die Marktposition von KTM, sondern stärken auch die Innovationskraft und Absatzchancen der Gruppe.
2024 wird von der Unternehmensgeschichte als bedeutungsvolles Jahr markiert, da neue Mitglieder wie Gottfried Neumeister ihren Platz im Vorstand der PIERER Mobility AG sowie der KTM AG einnehmen werden. Diese Verstärkungen im Management versprechen eine weitere Festigung und den Ausbau der Unternehmensstrategie sowie das Durchdringen neuer Märkte und Segmente.
Mit einem durchschnittlichen Wachstum von zehn Prozent in den letzten Jahren und der Errichtung eines neuen Hauptsitzes in den USA, der im Jahr 2023 fertiggestellt wird, unterstreicht KTM seine Führungsposition im globalen Motorradmarkt. Die strategischen KTM Firmenbeteiligungen spielen eine zentrale Rolle bei der fortlaufenden Expansion und der Bestrebung, weiterhin innovative und wettbewerbsfähige Produkte auf den Markt zu bringen.
Besitzverhältnisse und Eigentümer
Die KTM Unternehmenszugehörigkeit und Eigentum Verhältnisse KTM sind von zentraler Bedeutung für das Verständnis der Unternehmensstruktur. Die Hauptaktionärin der KTM AG ist die Pierer Mobility AG, die von Stefan Pierer geleitet wird, eine Schlüsselfigur in der Führung des Unternehmens. Ein bedeutender Anteil der Aktien gehört auch der Bajaj Auto International Holdings, die eine strategische Partnerschaft darstellen.
Im Jahr 2024 gab es bemerkenswerte Entwicklungen, unter anderem die frühzeitige Ausübung der Kaufoption durch die Pierer Mobility AG, wodurch KTM AG eine wesentliche Mehrheit von 50.1% an MV Agusta übernahm. Die restlichen 49.9% werden von Timur Sardarov gehalten. Stefan Pierer und Hubert Trunkenpolz haben dabei eine zentrale Rolle gespielt und sich aktiv am Verwaltungsrat von MV Agusta beteiligt.
Die Produktionskapazität von MV Agusta zeigt interessante Zahlen: Während 2022 nur 1.000 Motorräder produziert wurden, ist das Potenzial auf 12.000 Motorräder pro Jahr ausgelegt. Es wurde zudem bestätigt, dass die Produktion in Italien bleiben wird, entgegen den Gerüchten einer Verlagerung nach Mattighofen, Österreich.
- Pierer Mobility AG ist Hauptaktionär der KTM AG.
- Bajaj Auto International Holdings hält einen bedeutenden Anteil der Aktien.
- MV Agusta ist nunmehr zu 50.1% im Besitz der KTM AG, restliche 49.9% bei Timur Sardarov.
Die Eigentum Verhältnisse KTM und ihre KTM Unternehmenszugehörigkeit verdeutlichen die strategischen Partnerschaften und Investitionen, die integraler Bestandteil ihres weiter wachsenden globalen Einflusses sind.
KTM und die Börsennotierung
KTM ist ein bedeutender Bestandteil der Pierer Mobility AG, die an der Wiener Börse unter dem Kürzel PMAG gehandelt wird. Die KTM Börsennotierung spielt eine zentrale Rolle bei der Performance der Pierer Mobility AG, da das Unternehmen im Jahr 2023 beeindruckende Gewinne vorweisen konnte.
Stefan Pierer, CEO und Hauptaktionär, hält etwa 76% der Anteile an der Pierer Mobility AG, die im Jahr 2021 einen Umsatzrekord von 2,04 Milliarden Euro erzielte, ein Anstieg von 33% gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere der Motorradsektor trug mit etwa 80% zum Gesamtumsatz bei, während der Fahrradsektor, hauptsächlich durch den Verkauf von E-Bikes, ein Wachstum von 40% verzeichnete.
Im ersten Halbjahr 2024 konnte KTM den Umsatz um 11,1% auf 572,3 Millionen Euro steigern und die Verkaufsmenge um 12,7% auf 99.734 Fahrzeuge erhöhen. Dies spiegelt sich auch in der Marktkapitalisierung der Pierer Mobility AG wider, die bei etwa 3 Milliarden Euro liegt. Das Verhältnis von Marktkapitalisierung zu Umsatz beträgt ungefähr 1,5, was auf eine stabile finanzielle Gesundheit hindeutet.
Die KTM Aktienmarkt zeigt ebenfalls positive Entwicklungen. In Europa stieg der Umsatz um 19,2% und in den USA um 10%, während der Umsatz in anderen Ländern um 11,5% zurückging. Der EBIT wuchs um 11,7% auf 56,2 Millionen Euro, und das Nettoergebnis stieg auf 39 Millionen Euro. Zusätzlich erhöhten sich die Mitarbeiterzahlen von 2.515 auf 2.676.
Ein bedeutender Aktionär ist die Pierer Bajaj AG, die im Oktober 2024 etwa 74,94% der Anteile hielt, während Pierer Industrie AG 50,1% der Anteile besaß. Der Vorstand der Pierer Mobility erhielt insgesamt mehr als 4,8 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2023 an Vergütungen, wobei Stefan Pierer allein 459.081,45 Euro an fixer Vergütung und 456.680 Euro an variabler Vergütung erhielt.
Markenportfolio und Produktlinien
Die KTM-Gruppe bietet ein vielfältiges Portfolio an Produkten, das sich über mehrere Fahrzeugtypen erstreckt. Die Fokusmärkte sind sowohl der Motorrad- als auch der Fahrradsektor. Durch die konsequente KTM Forschung Entwicklung gelingt es der Gruppe, immer wieder innovative und leistungsstarke Technologien voranzubringen.
Motorräder
Im Bereich der Motorräder hat sich KTM als einer der führenden Hersteller weltweit etabliert. Die verschiedenen KTM Produktlinien umfassen sowohl Modelle für den Offroad- als auch für den Straßenbereich. Besonders erwähnenswert sind hier die Serien KTM EXC für Enduros und die KTM Duke-Reihe für Straßenmaschinen.
Die ansprechende Kombination aus Design, Technologie und Leistung zieht eine breite Palette von Kunden an. KTM setzt dabei auf die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung ihrer Produkte durch ihre umfassenden Forschungs- und Entwicklungsabteilungen.
Fahrräder
Zusätzlich zu Motorrädern bietet KTM auch eine beeindruckende Auswahl an Fahrrädern an. Dies umfasst sowohl Mountainbikes als auch E-Bikes. Die KTM Produktlinien in diesem Bereich zeichnen sich durch innovative Technologien und robuste Bauweise aus.
Immer mehr Menschen setzen auf nachhaltige Fortbewegungsmittel, und KTM Fahrräder bieten hier eine ideale Lösung. Mit einem starken Fokus auf Qualität und Leistungsfähigkeit setzt das Unternehmen Maßstäbe in der Fahrradindustrie.
Forschung und Entwicklung
KTM Forschung Entwicklung ist ein zentraler Bestandteil des Unternehmens. Diese Abteilung arbeitet stetig daran, die zukünftigen KTM Produktlinien zu verbessern und neue Technologien zu integrieren. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf nachhaltigen Lösungen und leistungsstarken Innovationen.
Durch diesen unermüdlichen Einsatz in der Forschung und Entwicklung ist KTM in der Lage, Produkte auf den Markt zu bringen, die sowohl den aktuellen Anforderungen gerecht werden als auch zukünftige Trends setzen.
Geschichte der Übernahmen und Fusionen
Die KTM AG hat eine lange und bewegte Geschichte, die durch zahlreiche KTM Akquisitionen und geschichtliche Fusionen KTM geprägt ist. Gegründet im Jahr 1934 von Hans Trunkenpolz in Mattighofen, begann KTM zunächst als Schlosserei und Autowerkstatt, bevor es sich in den 1950er-Jahren in den Motorradsektor wagte.
In den 1990er-Jahren stand das Unternehmen erstmals vor großen Herausforderungen. 1991 meldete KTM Insolvenz an, was zur Entlassung von rund 1.000 Mitarbeitern führte. In der Folge wurde KTM Motorräder in ein eigenständiges Unternehmen ausgelagert, das von Stefan Pierer übernommen wurde, während KTM Fahrräder ebenfalls eigenständig weitergeführt wurde.
Wichtige KTM Akquisitionen in der jüngeren Geschichte umfassen die Übernahme von Husqvarna Motorcycles GmbH im Jahr 2013, was KTM ermöglichte, seine Produktpalette zu erweitern und seine marktbeherrschende Stellung zu festigen. Dies war ein bedeutender Schritt in den geschichtlichen Fusionen KTM.
Im Jahr 2008 stellte KTM die RC8 Superbike und den X-Bow Supersportwagen vor und bewies damit seine Innovationskraft. Des Weiteren kehrte KTM 2017 in die MotoGP-Rennen zurück, was die strategische Neuausrichtung des Unternehmens unterstrich.
Leider steht KTM im Jahr 2024 erneut vor großen Schwierigkeiten. Trotz der beeindruckenden Bilanz und der erreichten 296 Weltmeistertitel, meldete die KTM AG im November 2024 Insolvenz an. Diese Insolvenz betrifft rund 3.600 Mitarbeiter weltweit, wobei bereits 250 Kündigungen ausgesprochen und weitere 500 Entlassungen geplant sind. Die Produktion soll von Dezember 2024 bis Februar 2025 ausgesetzt werden, um Lagerbestände abzubauen und die Kosten zu senken.
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die wichtigsten Meilensteine und geschichtlichen Fusionen KTM in den letzten Jahrzehnten:
Jahr | Ereignis | Wirkung |
---|---|---|
1934 | Gründung durch Hans Trunkenpolz | Start als Schlosserei und Autowerkstatt |
1991 | Erste Insolvenz | Entlassung von 1.000 Mitarbeitern, Umstrukturierung |
1992 | Neustrukturierung | Umbenennung in KTM-Sportmotorcycles GmbH |
2013 | Übernahme von Husqvarna | Erweiterung der Produktpalette |
2024 | Insolvenz | Kündigungen und Produktionsaussetzung |
KTM im Motorsport
KTM hat eine bemerkenswerte Präsenz im Motorsport, die sich im KTM Motorsport Engagement und dem KTM Rennsport widerspiegelt. Das Engagement von KTM reicht bis in das Jahr 1953 zurück, als sie ihr erstes leichtes Motorrad produzierten. Seitdem hat sich KTM kontinuierlich weiterentwickelt und feiert zahlreiche Erfolge in verschiedenen Motorsportdisziplinen.
In der Saison 2004 fuhr das Red Bull KTM Team in der 125 cm³ Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft mit beeindruckenden Ergebnissen. Casey Stoner erzielte einen Sieg, zwei zweite Plätze, drei dritte Plätze, erreichte eine Pole-Position und fuhr die schnellste Rennrunde. Mika Kallio verzeichnete vier Siege, vier zweite Plätze, zwei dritte Plätze und acht Pole-Positionen. Insgesamt sammelte das Team 145 Punkte und belegte den 5. Platz in der Weltmeisterschaft.
Im Jahr 2005 konnte das Red Bull KTM Team seine Erfolge fortsetzen. Gábor Talmácsi gewann drei Rennen, wurde einmal Zweiter, einmal Dritter, holte eine Pole-Position und fuhr die schnellste Runde. Mika Kallio erzielte vier Siege, vier zweite Plätze, zwei dritte Plätze sowie acht Pole-Positionen. Das Team sammelte insgesamt 237 Punkte und belegte den 2. Platz in der Weltmeisterschaft.
Auch in der Saison 2006 zeigte das Red Bull KTM Team in der 125 cm³ Klasse beeindruckende Leistungen. Mika Kallio erzielte drei Siege, sieben zweite Plätze, einen dritten Platz, fuhr viermal die Pole-Position und erzielte die schnellste Rennrunde. Das Team belegte mit 262 Punkten den 2. Platz in der Weltmeisterschaft.
In der Saison 2007 trat das Red Bull KTM Team erneut in der 125 cm³ Klasse an. Tomoyoshi Koyama erreichte einen Sieg, drei zweite Plätze, zwei dritte Plätze und holte eine Pole-Position. Das Team sicherte sich insgesamt 193 Punkte und belegte den 3. Platz in der Weltmeisterschaft.
Die Erfolgsgeschichte von KTM im Motorsport ist untrennbar mit dem technologischen Fortschritt und der Innovation ihrer Racing Division verbunden. Das KTM Motorsport Engagement hat es der Marke ermöglicht, sich ständig weiterzuentwickeln und ihren Platz an der Spitze des KTM Rennsports zu festigen.
Zukunftsperspektiven der KTM AG
Die Zukunft der KTM AG steht vor großen Herausforderungen und ebenso großen Chancen. Im Jahr 2024 belasten hohe Verbindlichkeiten in Höhe von 2,7 Milliarden Euro und ein erheblicher Rückgang des Umsatzes das Unternehmen. Pierer Mobility AG, die Muttergesellschaft von KTM, hat bekanntgegeben, dass frisches Kapital in dreistelliger Millionenhöhe benötigt wird, um die Liquidität bis 2025 zu sichern. Dies zeigt, dass die Entwicklungen KTM von strategischen und finanziellen Investitionen abhängen werden.
Um die finanziellen Schwierigkeiten zu überwinden, plant Pierer Mobility AG, ihre Eigentümerstruktur zu restrukturieren und möglicherweise Schulden in Eigenkapital umzuwandeln. Dies könnte zwar eine Verwässerung der Aktien der bestehenden Aktionäre nach sich ziehen, bietet jedoch eine solide Grundlage, um die Zukunft KTM AG langfristig zu sichern. Die Einbeziehung der US-Investmentbank Citigroup zeigt, dass internationale Investoren angesprochen werden sollen, was das Vertrauen in den globalen Markt zurückgewinnen könnte.
Trotz der Herausforderungen hält KTM an seinen Plänen fest, die Elektromobilität weiterzuentwickeln und das Marktportfolio auszubauen. Dies könnte wichtige Wachstumssegmente erschließen und KTM in eine führende Position im Bereich der Elektromotorräder bringen. Ebenso bleibt das Engagement im MotoGP-Programm, das bis 2025 gesichert ist, eine wichtige strategische Entscheidung zur Stärkung der Markenpräsenz. Mit Blick auf Zukunft KTM AG steht außer Frage, dass die Entwicklungen KTM die Anpassung an Marktveränderungen und eine nachhaltige finanzielle Erholung erfordern, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.