Stammzellentherapie im Vergleich zu traditionellen Behandlungen

Stammzellentherapie

Die Behandlung mit Stammzellen steckt seit etwa drei Jahrzehnten in der Forschung, hat aber bereits bei vielen Krankheiten Erfolge gezeigt. Wird die Therapie frühzeitig eingesetzt, kann sie Symptome bessern und das Weiterlaufen der Erkrankung stoppen oder zumindest hinausschieben. Im folgenden Text werden die Swiss Medica Stammzelltherapie und traditionelle Behandlungen gegenübergestellt.

Was ist Stammzelltherapie?

Stammzellen fördern das Überleben bzw. die Erneuerung gesunder Zellen. Die häufigsten Krankheiten, die in Stammzellentherapie Deutschland behandelt werden, sind 

  • MS
  • ALS
  • Parkinson
  • Demenz / Alzheimer
  • Autismus
  • Herzinfarkt / Schlaganfall
  • Arthritis / Rheuma / Sportverletzungen
  • Lupus
  • Hauterkrankungen
  • Augenerkrankungen

Stammzellen sind die Werkzeuge des Körpers, die jede Zellart herstellen können. Die Erhaltung gesunder Zellen wird gefördert, und Zellen mit einer kurzen Lebensdauer werden erneuert. Man unterscheidet zwei Formen der Stammzellentherapie: autolog (mit körpereigenen Stammzellen) bzw. allogen (mit Spenderzellen). Die Swiss Medica Kliniken verwenden ausschließlich Stammzellen erwachsener Spender (MSCs). Sie werden aus Nabelschnur und Plazenta entnommen. 

Das Stammzellenmaterial wird mithilfe von genetischen und molekularen Test auf Reinheit und Lebensfähigkeit untersucht. In einem speziellen Nährboden werden die  Zellen aktiv geteilt,  um eine ausreichende Menge von Stammzellen zu generieren. Die nützlichen Eigenschaften der Stammzellen werden mit einer speziell entwickelten Technologie konserviert. 

Die Art der Behandlung mit Stammzellen richtet sich nach der Diagnose und dem Zustand des Patienten – intravenös (Tropf) oder durch Injektion in Muskel, Gelenkzwischenräume, Wirbelsäule oder Haut. In der Regel dauert die Behandlung nicht länger als zwei Stunden. 

Nebenwirkungen treten relativ selten auf, da Stammzellen vom Immunsystem nicht erkannt und daher selten abgestoßen werden. Möglich ist ein kurzfristig auftretendes Fieber nach der Verabreichung, das allerdings innerhalb von wenigen Stunden abklingt. Während der Behandlung wird der Patient ärztlich überwacht, und je nach Krankheit werden zusätzlich traditionelle Behandlungsmethoden eingesetzt.

Die ersten Verbesserungen der Symptome des Patienten zeigen sich bereits einige Tage nach der Verabreichung. Die gesamte Wirkung ist in der Regel nach einigen Wochen oder Monaten spürbar. Um die Ergebnisse zu steigern, kann die Behandlung gegebenenfalls wiederholt werden. 

Traditionelle Behandlungen: Ein Überblick

Zunächst geben wir einen kurzen Einblick in die traditionelle Medizin an, deren Heilmethoden bei Krankheiten zur Diagnostik und Heilung eingesetzt werden:

Traditionelle westliche Medizin 

  • Die westliche Medizin basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen (Forschung und Studien).
  • Sie spezialisiert sich auf bestimmte Bereiche oder Krankheitsbilder.
  • Die Diagnostik erfolgt durch Bluttests, Röntgenaufnahmen, CT-Scans und MRT.
  • Die Behandlung beinhaltet Medikamente, Operationen und andere Therapien.

Traditionelle östliche Medizin 

  • Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) sieht die Harmonie von Körper, Geist und Seele als Basis der Gesundheit des Menschen. 
  • Auch die indische Ayurveda Medizin basiert auf dem Ansatz, dass Erkrankungen aus einem Ungleichgewicht im Körper resultieren. 
  • Ziel ist es, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen. 
  • Die Diagnose erfolgt beispielsweise anhand des Pulses und der Zunge, durch Befragung und Beobachtung.
  • Die Behandlung umfasst Kräuter, Akupunktur, Massagen, Bewegungstherapien sowie individuelle Anpassungen der Ernährung und des Lifestyles.

Vergleich: Stammzelltherapie vs. traditionelle Behandlungen

Behandlungsmethoden der westlichen Medizin konzentrieren sich darauf, spezielle Symptome zu lindern und den Gesundheitszustand zu verbessern. Chinesische Medizin und Ayurveda arbeiten ganzheitlicher und zielen darauf hin, die Ursache der Symptome zu erfahren und zu beseitigen. 

Die Behandlung mit Stammzellen wiederum dient zur Regeneration von Zellen und Gewebe zur Heilung von Erkrankungen. Stammzellen besitzen die Fähigkeit, gesunde Zellen zu generieren, geschädigtes Gewebe zu reparieren bzw. neu aufzubauen. 

Wann ist welche Behandlung geeignet?

Eine Stammzelltherapie wird meist dann in Erwägung gezogen, wenn traditionelle Behandlungsmethoden keine Wirkung zeigen oder nicht ausreichen. Arzt und Patient entscheiden gemeinsam, ob die Verabreichung von Stammzellen sinnvoll ist. Dabei werden die spezifische Krankheit und das Stadium, das Alter und der Zustand des Patienten berücksichtigt. Begleitend zur Verabreichung der Stammzellen werden jedoch in der Regel auch traditionelle Behandlungsmethoden eingesetzt.

Labor
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Die Zukunft der Stammzelltherapie

Bei einigen Krankheiten werden mit der Stammzellbehandlung bereits herausragende Ergebnisse erzielt – wie z.B. bei Autismus, Parkinson, Diabetes und Herzinfarkten. Bei anderen Erkrankungen ist weitere Forschung und Entwicklung erforderlich.

Die Stammzelltherapie besitzt ein enormes Potential für die Zukunft der Medizin. Es wird erwartet, dass sie in der Zukunft eingesetzt werden kann, um Gewebe und Organe zu regenerieren. Ziel ist, Behandlungen entwickeln zu können, die individuell auf den Patienten zugeschnitten sind. Stammzellen besitzen ebenfalls das Potential, generative Erkrankungen zu verhindern, bevor es zu gravierenden gesundheitlichen Problemen kommt. 

Zusammenfassung

Seit den späten 90er Jahren hat sich die Forschung und Anwendung der Stammzelltherapie deutlich weiterentwickelt. Einige Krankheiten werden in den Swiss Medica Kliniken bereits sehr erfolgreich mit der Verabreichung von Stammzellen behandelt. Oft kommen sie zur Anwendung, wenn die Behandlung mit traditionellen Methoden keine ausreichende Wirkung zeigt. 

Stammzellen unterstützen die Bildung gesunder Zellen und die Regeneration des erkrankten Gewebes. Die Wissenschaft erwartet in den nächsten Jahren eine deutliche Weiterentwicklung. Zahlreiche vielversprechende Ansätze sind aktuell in der klinischen Erprobungsphase.