Wem gehört Märklin – Eigentümerstruktur im Überblick

Wem gehört Märklin

Stellen Sie sich vor: Ein Unternehmen, das seit 1859 besteht und jährlich über 123 Millionen Euro Umsatz erzielt. Das ist Märklin, der renommierte Modelleisenbahnhersteller aus Göppingen. Doch wer steht heute hinter diesem traditionsreichen Märklin Firmenbesitz?

Seit 2013 befindet sich die Märklin Unternehmensbeteiligung in den Händen der Sieber & Sohn GmbH & Co. KG. Michael Sieber und sein Sohn Florian haben das Ruder übernommen und sichern damit die Zukunft des schwäbischen Unternehmens. Trotz eines Verlusts von 6,8 Millionen Euro im letzten Geschäftsjahr zeigt sich Märklin robust: Ohne Rückstellungen für den Unternehmensumbau lag das Betriebsergebnis bei 2,4 Millionen Euro.

Die Märklin Eigentümer setzen auf Kontinuität und Innovation. Der Stammsitz in Baden-Württemberg bleibt erhalten, ebenso wie die Arbeitsplätze in Göppingen und im ungarischen Györ. Mit Florian Sieber als drittem gleichberechtigten Geschäftsführer neben Wolfrad Bächle und Stefan Löbich stärkt Märklin seine Führungsriege für die Herausforderungen der Zukunft.

Die Neuheiten des Jahres 2006 fanden großen Anklang bei Modellbahnfans, mit einem Anstieg der Bestellungen um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Einige Modellreihen waren sogar komplett vorbestellt. Dies unterstreicht die ungebrochene Faszination für die Marke Märklin und das Vertrauen in die neue Eigentümerstruktur.

Inhalt des Artikels

Wichtige Erkenntnisse

  • Märklin gehört seit 2013 der Sieber & Sohn GmbH & Co. KG
  • Jahresumsatz von 123 Millionen Euro
  • Betriebsergebnis von 2,4 Millionen Euro (ohne Rückstellungen)
  • Bestellungen für Neuheiten stiegen um 30 Prozent
  • 1346 Mitarbeiter im In- und Ausland
  • Stammsitz und Arbeitsplätze in Göppingen gesichert

Die aktuelle Eigentümerstruktur der Märklin Holding

Die Märklin Holding hat seit 2013 eine neue Eigentümerstruktur. Die Sieber & Sohn GmbH & Co. KG übernahm die Mehrheitsanteile des traditionsreichen Modelleisenbahnherstellers. Diese Übernahme markierte einen Wendepunkt für den Märklin Konzern.

Sieber & Sohn GmbH & Co. KG als Haupteigentümer

Die Sieber & Sohn GmbH & Co. KG, Teil der Simba-Dickie-Group, ist der Hauptanteilseigner der Märklin Holding. Diese Übernahme wurde vom Bundeskartellamt geprüft und genehmigt. Die genaue Verteilung der Unternehmensanteile ist nicht öffentlich bekannt.

Führung und Geschäftsführung

An der Spitze des Unternehmens stehen Michael Sieber, Chef der Simba-Dickie-Group, und sein Sohn Florian. Florian Sieber fungiert als dritter Geschäftsführer neben Wolfrad Bächle und Stefan Löbich. Diese Führungsstruktur hat seit der Übernahme die Weichen für den Märklin Konzern neu gestellt.

Wirtschaftliche Entwicklung

Unter der neuen Führung hat die Märklin Holding eine positive wirtschaftliche Entwicklung erfahren. Genaue Umsatz- oder Gewinnzahlen für 2024 sind nicht öffentlich. Die Märklin Gesellschafter setzen auf Innovationen und Digitalisierung, um die Marktposition zu stärken.

Die Märklin Holding ist nicht börsennotiert. Sie gehört zur Simba-Dickie-Group, einem Familienunternehmen, das verschiedene Spielzeugmarken unter einem Dach vereint. Diese Struktur ermöglicht Synergien und eine langfristige Unternehmensstrategie für den Märklin Konzern.

Wem gehört Märklin heute und wie kam es dazu

Die Märklin Besitzverhältnisse haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Seit 2013 gehört das traditionsreiche Unternehmen zur Sieber & Sohn GmbH & Co. KG. Diese Märklin Übernahme markierte einen Wendepunkt in der Firmengeschichte.

Die Familie Michael Sieber leitet das Unternehmen, wobei Florian Sieber als CEO der Märklin Holding fungiert. Märklin ist Teil der Simba-Dickie-Group, eines weltweit agierenden Spielzeugkonzerns mit 3200 Mitarbeitern.

Der Märklin Eigentümerwechsel hat sich positiv auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt. Seit 2013 schreibt das Unternehmen jedes Jahr schwarze Zahlen. Für 2024 wird ein Umsatzanstieg von 4,5 Prozent auf 112 Millionen Euro erwartet.

Besonders erfolgreich sind die Einsteigersets „My World“ für Kinder von drei bis sechs Jahren und die Start-up-Linie für ältere Kinder. Sie machen etwa 15 Prozent des Umsatzes aus.

Trotz Herausforderungen wie Lohnerhöhungen und Kapazitätsengpässen im ungarischen Werk konnte Märklin ein zufriedenstellendes Wachstum erzielen. Die Produktion erfolgt hauptsächlich in Göppingen und Györ, wobei auch Synergien mit der Simba-Dickie-Group genutzt werden.

Die Geschichte der Märklin-Eigentümer seit 1859

Die Märklin Geschichte begann 1859, als Theodor Friedrich Wilhelm Märklin das Unternehmen gründete. Er startete mit der Produktion von Puppenküchen und funktionalen Miniaturöfen. Nach seinem frühen Tod führte seine Frau Caroline das Geschäft weiter und baute ein Vertriebsnetz in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz auf.

Gründerfamilien und erste Erfolge

1888 übernahmen die Söhne Eugen und Karl als Gebrüder Märklin die Firma. Sie präsentierten 1891 auf der Leipziger Frühjahrsmesse erstmals eine Uhrwerkbahn. Dies markierte den Beginn des weltweiten Erfolgs der Märklin Spielzeugeisenbahnen. Im selben Jahr erfolgte die Übernahme des Blechspielzeugherstellers Ludwig Lutz.

Innovationen und Herausforderungen

Märklin führte stetig Neuerungen ein. 1972 kam die Spur Z als kleinste elektrische Serieneisenbahn der Welt auf den Markt. 1984 startete die digitale Ära mit „Märklin digital“. Trotz Innovationen gab es Rückschläge. 2005 wurde eine historische Sammlung im Wert von 1,7 Millionen Euro gestohlen.

Märklin Firmenverkäufe und aktuelle Situation

2006 übernahm der Finanzinvestor Kingsbridge Capital das Unternehmen. 2009 meldete Märklin Insolvenz an. 2013 erfolgte der Verkauf an die Sieber & Sohn GmbH & Co. KG. Heute gehört Märklin zur Simba-Dickie-Group. Mit einem Marktanteil von 50% bei H0-Modellen und einem Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro bleibt Märklin führend in der Modelleisenbahnbranche.

Unternehmensstandorte und Produktionsstätten

Märklin Produktionsstandorte sind das Herzstück des Unternehmens. Das Stammwerk in Göppingen bleibt ein zentraler Ort für Entwicklung und Fertigung hochwertiger Modelleisenbahnen.

Stammwerk Göppingen

Im Göppinger Werk, auch als Werk 1 bekannt, konzentriert sich Märklin auf die Produktion von Premiummodellen. Hier arbeiten 424 Mitarbeiter an der Herstellung detailgetreuer Lokomotiven und Waggons.

Produktion in Györ

Ein weiterer wichtiger Standort der Märklin Fertigung ist das Werk 2 im ungarischen Györ. Diese Produktionsstätte ergänzt die Kapazitäten des Stammwerks und trägt zur Effizienz der Herstellung bei.

Rückverlagerung nach Europa

Märklin plant, Teile der Produktion von China nach Europa zurückzuverlagern. Diese Strategie zielt darauf ab, die Qualität zu sichern und die europäischen Märklin Werke zu stärken. Die Konzentration auf europäische Standorte soll auch kürzere Lieferwege ermöglichen.

Mit einem Jahresumsatz von 131,4 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021/22 zeigt sich, dass die Strategie der lokalen Produktion erfolgreich ist. Die Märklin Werke in Deutschland und Ungarn bilden somit das Rückgrat für die Zukunft des traditionsreichen Modelleisenbahn-Herstellers.

Wirtschaftliche Entwicklung unter der Sieber-Führung

Seit der Übernahme durch die Sieber-Gruppe hat sich die wirtschaftliche Lage von Märklin stabilisiert. Genaue Zahlen zum Märklin Umsatz für 2024 sind nicht öffentlich, aber die Entwicklung zeigt einen positiven Trend. Vor der Übernahme verzeichnete Märklin 2006 einen Umsatz von 123 Millionen Euro bei einem Märklin Verlust von 6,8 Millionen Euro.

Die neue Führung setzte auf strikte Kostenkontrolle und innovative Produkte, um die Profitabilität zu steigern. Diese Strategie zahlte sich aus: Die Bestellungen stiegen um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotz der Herausforderungen eines schrumpfenden Marktes für Modelleisenbahnen konnte Märklin seine Position behaupten.

Der Fokus auf europäische Produktion unterscheidet Märklin von Wettbewerbern wie Fleischmann, die auf Fertigung in Vietnam setzen. Dies spiegelt sich in den Preisen wider, ermöglicht aber eine bessere Qualitätskontrolle. Um den Märklin Gewinn zu sichern, muss das Unternehmen weiterhin die Balance zwischen Produktionskosten und Verkaufspreisen finden.

  • Stabilisierung der Finanzen unter Sieber-Führung
  • Steigerung der Bestellungen um 30%
  • Fokus auf europäische Produktion
  • Herausforderungen durch schrumpfenden Markt

Märklin als Teil der Simba-Dickie-Group

Die Märklin Konzernstruktur erfuhr 2013 eine bedeutende Veränderung. Michael Sieber übernahm mit der Sieber & Sohn GmbH & Co. KG den renommierten Modelleisenbahnhersteller. Diese Übernahme sicherte die Zukunft der über 150-jährigen Traditionsmarke und brachte Märklin in die Simba-Dickie-Group ein.

Synergien innerhalb der Unternehmensgruppe

Die Eingliederung in die Märklin Simba-Dickie-Group eröffnete neue Möglichkeiten. Alle Arbeitsplätze in Göppingen und Györ blieben erhalten. Der Stammsitz in Baden-Württemberg bleibt Zentrum für hochwertige Artikel, während die Produktion in Györ fortgeführt wird. Diese Struktur ermöglicht Synergien in Vertrieb und Produktion.

Strategische Ausrichtung

Die strategische Ausrichtung zielt auf eine Stärkung der Marke Märklin ab. Die Mehrmarkenstrategie mit Trix und LGB wird fortgeführt und ausgebaut. Florian Sieber ergänzt als Geschäftsführer die Doppelspitze bei Märklin. Die Simba-Dickie-Group verzeichnete 2023 einen Umsatz von 675,2 Millionen Euro, wobei 70% aus internationalen Märkten stammen. Diese finanzielle Stärke unterstützt Märklins Zukunftspläne und Innovationen.

Arbeitsplatzsicherung und Mitarbeiterstruktur

Märklin setzt auf eine starke Personalstruktur mit rund 1350 Mitarbeitern. Die Übernahme durch Sieber festigte die Märklin Arbeitsplätze in Göppingen und Györ. Eine Vereinbarung sichert den Angestellten in Göppingen ihre Stellen bis 2019 zu. Diese wurde von 98 Prozent der Belegschaft unterzeichnet.

Die Geschäftsführung betont, dass Kostenoptimierung im Vordergrund steht, nicht Personalabbau. Die Märklin Personalstruktur umfasst Fachkräfte in verschiedenen Bereichen:

  • Entwicklung
  • Produktion
  • Vertrieb

Im Vergleich zu früheren Zeiten hat sich die Mitarbeiterzahl bei Märklin verändert. Historisch gesehen beschäftigte beispielsweise die Firma Lehmann & Eichner, ein Vorläufer im Spielzeugbereich, 1895 etwa 160 Mitarbeiter. Später, in den 1920er Jahren, stieg die Zahl auf 400-500 Angestellte.

Die heutige Märklin Mitarbeiterstruktur zeigt, dass das Unternehmen weiterhin auf qualifizierte Fachkräfte setzt. Dies unterstreicht die Bedeutung der Arbeitsplatzsicherung für die Zukunft des Traditionsunternehmens.

Markenportfolio und Tochterunternehmen

Märklin Marken haben eine lange Tradition im Modelleisenbahnsektor. Das Unternehmen hat sein Portfolio durch strategische Übernahmen erweitert. Die Märklin Produktlinien umfassen verschiedene Spurweiten und sprechen unterschiedliche Zielgruppen an.

Trix als Tochtergesellschaft

Seit 1997 gehört Trix zu den Märklin Tochtergesellschaften. Trix ergänzt das Angebot mit Gleichstrombahnen in den Spurweiten N und H0. Diese Erweiterung stärkt die Marktposition von Märklin im Bereich der kleineren Spurweiten.

LGB im Märklin-Verbund

LGB (Lehmann Gross Bahn) ist ein weiteres wichtiges Standbein im Märklin-Verbund. Mit LGB deckt Märklin den Markt für Gartenbahnen ab. Die Marke ist bekannt für ihre robusten Modelle im Maßstab 1:22,5.

Die Mehrmarkenstrategie von Märklin umfasst auch spezielle Produktlinien für junge Eisenbahnfans. „Märklin MyWorld“ und „LGB Toytrain“ zielen auf Kinder und Jugendliche ab. Diese Diversifikation festigt die Position von Märklin als führender Anbieter im Modelleisenbahnmarkt.

Märklin plant für 2025 neue Produktinnovationen. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des blauen Elefanten aus „Die Sendung mit der Maus“ im Januar 2025 erwägt Märklin eine Sonderedition. Zudem soll die Geländebelegung auf der Spielwarenmesse 2025 in Nürnberg optimiert werden, um Märklin Produktlinien noch effektiver zu präsentieren.

Internationale Marktposition und Wettbewerb

Märklin behauptet sich als Marktführer im Bereich der Modelleisenbahnen. Der Märklin Marktanteil ist beachtlich, besonders in Europa. Die Marke genießt einen Kultstatus und ist für ihre hohe Qualität bekannt. Schätzungen zufolge umfasst der treue Kundenkreis rund 100.000 „Heavy-User“.

Die Märklin Konkurrenz kommt international von Unternehmen wie Hornby und Bachmann. Trotz starker Mitbewerber hält Märklin seine Position. Die Märklin internationale Präsenz ist besonders in Europa ausgeprägt, mit Plänen zur Expansion in weitere EU-Länder.

Kundenbindung spielt eine große Rolle. Märklin betreibt erfolgreiche Kundenclubs wie den „1.FC Märklin“ und den „Insider Club“. Diese zählen eine hohe fünfstellige Mitgliederzahl und tragen zur Markentreue bei.

Preisgestaltung ist ein wichtiger Faktor im Wettbewerb. Analoge Lokomotiven kosten etwa 200 Euro, digitale Versionen bis zu 300 Euro. Das neue Piko Digital-System liegt bei 399 Euro. Diese Preise führen zu Diskussionen über die Zugänglichkeit des Hobbys.

  • Märklin führend im Modelleisenbahn-Markt
  • Starke Präsenz in Europa mit Expansionsplänen
  • Loyale Kundenbase durch Clubmitgliedschaften
  • Preisentwicklung als Herausforderung für die Branche

Trotz steigender Preise bleibt Märklin wettbewerbsfähig. Die Marke setzt auf Qualität und Innovation, um ihre Marktposition zu behaupten und auszubauen.

Zukunftsstrategie und Digitalisierung

Märklin setzt stark auf Märklin Digitalisierung und Märklin Innovationen, um seine Position als führender Modellbahnhersteller zu festigen. Das Unternehmen investiert in Märklin Zukunftstechnologien, um traditionelle Modelleisenbahnen mit modernen digitalen Erlebnissen zu verbinden.

Digitale Transformation

Die Märklin Digitalisierung begann bereits 1983 mit der Einführung von Selectrix. Heute konzentriert sich das Unternehmen auf die Integration von Smart-Home-Technologien und App-Steuerungen für Modelleisenbahnen. Diese Märklin Innovationen ermöglichen es Enthusiasten, ihre Anlagen digital zu steuern und zu überwachen.

Produktinnovationen

Märklin investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um Märklin Zukunftstechnologien voranzutreiben. Dazu gehören:

  • Neue digitale Steuerungssysteme für präzisere Kontrolle
  • 3D-Druck-Technologien zur Verbesserung der Detailtreue
  • Verbesserte Soundmodule für realistischere Fahrerlebnisse

Diese Märklin Innovationen zielen darauf ab, das Modelleisenbahn-Hobby für neue Generationen attraktiv zu machen und gleichzeitig die Qualität für langjährige Fans zu steigern.

Märklin im Wandel der Zeit

Die Märklin Firmengeschichte spiegelt einen beeindruckenden Wandel wider. Seit der Gründung 1859 durch Theodor Friedrich Wilhelm Märklin hat sich das Unternehmen von einer kleinen Blechspielwarenfabrik zum weltweit führenden Produzenten hochwertiger Modelleisenbahnen entwickelt. Die Märklin Tradition zeigt sich in der kontinuierlichen Innovation und Qualität.

In den 1920er Jahren revolutionierte Märklin den Markt mit der Einführung elektrischer Eisenbahnen. Dies ermöglichte unbegrenztes Spielvergnügen und markierte den Beginn einer neuen Ära. Die 1950er und 1960er Jahre brachten einen rasanten Aufschwung, der Märklin zu einem der größten Anbieter weltweit machte.

Die Märklin Modernisierung zeigt sich in zahlreichen Meilensteinen:

– 1969: Wiedereinführung der traditionellen Spur 1
– 1972: Start der Mini-Club, der kleinsten Serienmodelleisenbahn
– 1984: Einführung der digitalen Mehrzugsteuerung
– 1997: Übernahme des Konkurrenten Trix

Heute, mit 424 Mitarbeitern und einem Umsatz von 131,4 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021/22, bleibt Märklin Marktführer in allen wichtigen Spurweiten. Die Produktion erfolgt in Göppingen und Győr, was die Verbindung von Tradition und Modernisierung unterstreicht. Märklin setzt weiterhin auf Innovation und Qualität, um seine Position in der sich wandelnden Spielzeugbranche zu behaupten.

Vertriebsstrukturen und Markenpräsenz

Der Märklin Vertrieb setzt auf ein breites Händlernetz und einen eigenen Online-Shop. Das Märklin Händlernetz umfasst zahlreiche Fachhändler, die vom Unternehmen Schulungen und Support erhalten. Dies stärkt die Bindung zwischen Märklin und seinen Vertriebspartnern.

Das Märklin Marketing nutzt verschiedene Kanäle, um die Marke zu präsentieren. Ein wichtiges Instrument ist das „Märklin Magazin“ mit einer Auflage von 86.000 Exemplaren. Zudem ist Märklin auf bedeutenden Fachmessen wie der Nürnberger Spielwarenmesse vertreten.

Kundenclubs spielen eine zentrale Rolle in der Kundenbindung. Der „Insider Club“ zählt eine hohe fünfstellige Mitgliederzahl und bietet exklusive Produkte. Märklin pflegt einen treuen „Heavy-User“-Kundenkreis von etwa 100.000 Kunden.

Die Vertriebsstrategie zeigt Erfolge: 2006 stiegen die Bestellungen der Neuheiten um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz im letzten Jahr betrug 123 Millionen Euro. Trotz eines Verlusts von 6,8 Millionen Euro, der Rückstellungen für den Unternehmensumbau enthielt, hätte das Betriebsergebnis ohne diese bei 2,4 Millionen Euro gelegen.

Märklin beschäftigt insgesamt 1350 Mitarbeiter, davon 1002 in Deutschland und 344 im Ausland. Diese Struktur ermöglicht eine enge Verbindung zwischen Produktion, Vertrieb und Kundschaft.

Investitionen und Entwicklungsperspektiven

Märklin setzt 2024 verstärkt auf Investitionen in Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen, das zur Simba-Dickie-Group gehört, konzentriert sich auf die Verbesserung der Detailtreue seiner Modelle und die Einführung innovativer digitaler Funktionen.

Forschung und Entwicklung

Die Märklin Forschungsabteilung arbeitet an zukunftsweisenden Projekten. Ein Schwerpunkt liegt auf der Integration von Virtual und Augmented Reality in die Modellbahnwelt. Diese Technologien sollen das Spielerlebnis revolutionieren und neue Zielgruppen ansprechen.

Produktionsmodernisierung

Märklin Investitionen fließen auch in die Modernisierung der Produktionsanlagen in Göppingen und Györ. Ziel ist es, die Effizienz zu steigern und gleichzeitig die Qualität zu verbessern. Ein weiteres Märklin Zukunftsprojekt ist die Rückverlagerung von Produktionslinien aus China nach Europa, um die lokale Wertschöpfung zu stärken.

Obwohl genaue Finanzzahlen nicht öffentlich sind, zeigt die Investitionsstrategie, dass Märklin weiterhin auf Wachstum und Innovation setzt. Das Unternehmen ist nicht börsennotiert, sondern Teil der privat geführten Simba-Dickie-Group, was langfristige Planungen ermöglicht.

FAQ

Wem gehört Märklin aktuell?

Märklin befindet sich seit 2013 im Besitz der Sieber & Sohn GmbH & Co. KG. Michael Sieber und sein Sohn Florian haben das Unternehmen übernommen und sichern damit die Zukunft des schwäbischen Traditionsunternehmens.

Wer führt das Unternehmen Märklin?

Die Geschäftsführung von Märklin besteht aus drei gleichberechtigten Geschäftsführern: Florian Sieber, Wolfrad Bächle und Stefan Löbich.

Wie kam es zum aktuellen Eigentümerwechsel bei Märklin?

Nach einer schwierigen finanziellen Phase und dem vorherigen Besitz durch den britischen Finanzinvestor Kingsbridge Capital erfolgte 2013 der Verkauf an die Sieber & Sohn GmbH & Co. KG, was den Fortbestand des Traditionsunternehmens sicherte.

Wer waren die ursprünglichen Gründer von Märklin?

Märklin wurde 1859 gegründet. Die Familien Märklin, Friz und Safft waren die ursprünglichen Eigentümer des Unternehmens.

Wo produziert Märklin heute?

Märklin hat seinen Stammsitz in Göppingen, Baden-Württemberg, wo hochwertige Artikel entwickelt und gefertigt werden. Ein weiterer wichtiger Produktionsstandort ist Györ in Ungarn.

Wie hat sich Märklin wirtschaftlich unter der neuen Führung entwickelt?

Unter der Führung der Sieber-Gruppe hat sich Märklin wirtschaftlich stabilisiert. Die neue Führung setzte auf Kostenkontrolle und Produktinnovationen, was zu einer Steigerung der Bestellungen um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr führte.

Zu welcher Unternehmensgruppe gehört Märklin?

Märklin ist Teil der Simba-Dickie-Group, die von Michael Sieber geführt wird. Diese Eingliederung ermöglicht Synergien in Vertrieb und Produktion.

Wie viele Mitarbeiter beschäftigt Märklin?

Märklin beschäftigt etwa 1350 Mitarbeiter. Die Übernahme durch Sieber sicherte die Arbeitsplätze in Göppingen und Györ.

Welche Marken gehören zum Märklin-Konzern?

Neben der Hauptmarke Märklin gehören auch die Tochtergesellschaften Trix und LGB zum Märklin-Verbund.

Wie steht Märklin im internationalen Wettbewerb?

Märklin ist Marktführer im Bereich der Modelleisenbahnen und konkurriert international mit Firmen wie Hornby und Bachmann. Das Unternehmen hat eine starke Präsenz in Europa und strebt einen Ausbau des Vertriebs in anderen EU-Ländern an.

Wie geht Märklin mit der digitalen Transformation um?

Märklin setzt auf digitale Transformation und Produktinnovationen. Das Unternehmen investiert in die Entwicklung neuer digitaler Steuerungssysteme und in die Integration von Smart-Home-Technologien und App-Steuerungen für Modelleisenbahnen.

Wie vertreibt Märklin seine Produkte?

Märklin vertreibt seine Produkte über ein breites Netz von Fachhändlern sowie über den eigenen Online-Shop. Zudem ist das Unternehmen auf wichtigen Fachmessen präsent und nutzt Kundenclubs und das „Märklin Magazin“ als Marketinginstrumente.

Welche Zukunftspläne hat Märklin?

Märklin plant, weitere Produktionslinien von China nach Europa zurückzuverlagern und investiert in die Integration von Virtual Reality und Augmented Reality in die Modellbahnwelt. Zudem strebt das Unternehmen die Entwicklung umweltfreundlicherer Produktionsmethoden an.