Beim Wohnen in der Stadt geht es längst nicht mehr nur um die Frage nach ausreichend Wohnraum, Mobilität oder nahegelegenen Einkaufsmöglichkeiten. Auch die Überlegung, wie die Stadtbewohner im oft stressigen Alltag Erholung finden können, ist von großer Bedeutung. Vor allem in sehr dicht besiedelten Gebieten sind oft der eigene Balkon oder ein kleiner Garten die einzigen Orte, an denen echter Rückzug im Alltag möglich ist, ohne die Wohnungstür hinter sich schließen zu müssen.
Wer eine solche Außenfläche zur Verfügung hat, möchte sie daher optimal auf die eigenen Bedürfnisse abstimmen. Dieser Artikel zeigt, welche Potenziale in privaten Außenbereichen stecken und wie diese sich am besten ausschöpfen lassen.
Abschalten im Außenbereich – besondere Extras sinnvoll einplanen
Ein individuell gestalteter Außenbereich bietet nicht nur Platz für Pflanzen oder Sitzmöbel, sondern auch für gezielte Elemente der Erholung. Je nach persönlichen Vorlieben und verfügbarem Raum kann das Spektrum von einer kleinen Feuerstelle bis zu einem Whirlpool reichen. Größere Projekte erfordern allerdings eine gute Planung und die richtigen Kaufentscheidungen, damit am Ende auch wirklich für die maximale Erholung gesorgt ist.
Wenn man einen Whirlpool kaufen will, ist es beispielsweise wichtig, ein Modell zu wählen, dessen Größe, Funktionen und Energieverbrauch auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind. Wer klug plant, kann selbst aus kleinen Außenflächen sehr viel herausholen und dafür sorgen, dass sie dauerhaft zum Wohlfühlen einladen.
Gezielt eine stimmungsvolle Atmosphäre durch Beleuchtung schaffen
Beleuchtung für draußen ist nicht nur aus funktionalen Gründen wichtig. Sie hat auch einen erheblichen Einfluss auf die Wirkung des gesamten Außenbereichs und die Entspannung, die dort möglich ist. Gut platzierte Lichtquellen können unterschiedliche Funktionen erfüllen:
- Das Licht kann bestimmte Details wie zum Beispiel Pflanzen, Skulpturen oder auch Fassaden gezielt betonen und so Akzente setzen.
- Entlang von Wegen und Stufen ist eine gute Beleuchtung zur Orientierung und um Unfälle zu vermeiden wichtig.
- Im Bereich von Sitzplätzen und Rückzugszonen sorgt indirektes Licht für die passende Stimmung.
Wichtig ist, dass Beleuchtung zwar ihren Zweck erfüllt, dabei aber keinesfalls blendet. Schließlich soll einem angenehmen Aufenthalt im Außenbereich zu keiner Tageszeit etwas im Wege stehen.
Begrünung mit System – Pflanzkonzepte für urbane Außenflächen
Pflanzen werten den Außenbereich nicht nur visuell auf. Sie verbessern darüber hinaus das Mikroklima und wirken sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Gerade in städtischen Räumen mit begrenzter Fläche ist ein durchdachtes Pflanzkonzept wichtig. Hochbeete, Rankgitter oder vertikale Gärten nutzen den vorhandenen Raum effizient. Pflegeleichte und standortgerechte Pflanzen wie Gräser, Kräuter oder robuste Stauden eignen sich besonders gut, denn sie benötigen nur wenig Pflege und halten auch wechselnden Bedingungen gut stand.
Wer langfristig plant und auf wechselnde Blühzeiten achtet, kann dafür sorgen, dass sein Außenbereich das ganze Jahr über lebendig bleibt. So kann selbst ein kleiner Stadtgarten oder der eigene Balkon durchgehend Farbe ins tägliche Leben bringen.
Rückzugsort oder Treffpunkt? Die Außenfläche als flexibel nutzbarer Raum
Private Außenbereiche im urbanen Raum erfüllen heute häufig mehrere Funktionen zugleich. Sie sind Rückzugsorte, an denen konzentriertes Arbeiten, Lesen oder Entspannung möglich sind. Gleichzeitig können sie als Orte der Begegnung mit Familie, Freunden oder Nachbarn dienen.
Eine Gestaltung, die Flexibilität ermöglicht, trägt daher wesentlich zum Nutzen dieser Außenbereiche bei. Insbesondere wenn die verfügbare Fläche nicht besonders groß ist, empfehlen sich je nach Nutzungsabsicht multifunktionale Elemente wie:
- klappbare Tische
- verstellbare Trennwände
- stapel- oder klappbare Sitzmöbel
- modulare Sitzbänke mit Stauraum
- transportable Feuerschalen oder Heizstrahler
Wer seine Außenfläche als wandelbaren Raum plant, schafft dadurch mehr Lebensqualität. Außerdem wird die Pflege sozialer Kontakte oftmals leichter, da es mitten in der Stadt einen Ort gibt, der sowohl geplant als auch spontan bestens für die unterschiedlichsten Treffen genutzt werden kann.
Smarte Funktionen in die Außenfläche integrieren
Moderne Technik gehört für die allermeisten Stadtbewohner ohnehin zum Alltag. Auch auf der eigenen kleinen Außenfläche kann sie den Komfort erhöhen. So können beispielsweise intelligente Bewässerungssysteme integriert werden, die sich zeitlich programmieren und individuell per App steuern lassen. Automatische Bewässerungssysteme können auch in einem kleinen Garten oder auf dem Balkon die Pflege erheblich erleichtern.
Stadtlärm gezielt ausblenden – Lösungen für eine angenehmere Akustik
Lärm ist in der Stadt Alltag. Verkehr, Nachbarn, Baustellen: Auch wenn das alles aus Gewohnheit mehr oder weniger ausgeblendet wird, ist die Geräuschkulisse trotzdem ein Stressfaktor. Glücklicherweise gibt es Maßnahmen, durch die sich die Lärmbelastung deutlich reduzieren lässt. So kann beispielsweise eine Bepflanzung mit dichten Gehölzen oder hohen Gräsern als natürlicher Schallschutz dienen und dabei gleichzeitig auch noch ansprechend aussehen.
Beschichtete Sichtschutzwände oder Holzelemente dienen ebenfalls als Schallbarriere. Als entspannungsfördernd hat sich plätscherndes Wasser – etwa in Form eines kleinen Brunnens – bewährt.
Die gezielte Förderung eines auch akustisch entspannenden Umfelds ist nach wie vor eine oft unterschätzte Möglichkeit, die Außenfläche gezielt aufzuwerten und für mehr Ausgeglichenheit zu sorgen.
Den Außenbereich als sicheren und kindgerechten Ort zum Spielen gestalten
Für Familien mit Kindern ist ein eigener Außenbereich eine gute Möglichkeit, Spiel und Erholung direkt im Wohnumfeld zu ermöglichen. Davon profitieren nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen, da sie ihren Nachwuchs besser im Blick behalten können und gemeinsame Zeit im Freien leichter realisierbar ist.
Die Sicherheit sollte bei einem kindgerechten Außenbereich stets an erster Stelle stehen. Dazu gehören unter anderem:
- rutschfeste Bodenbeläge
- gut gesicherte Begrenzungen
- schadstofffreie Materialien
- abgerundete Kanten an Möbeln und Spielgeräten
- ausreichender Sonnenschutz
Indem draußen ein vielseitig nutzbarer Raum gestaltet wird, der den Bedürfnissen der kleinen Stadtbewohner entspricht, entsteht ein geschützter Ort, der Spiel, Bewegung und Ruhe vereint.
Wenn die Kinder älter werden
Mit zunehmendem Alter der Kinder ändern sich auch deren Anforderungen an den Außenbereich. Was früher als Spielzone diente, wird nun bevorzugt als Rückzugsort, Treffpunkt oder nach wie vor auch gerne als Bewegungsfläche genutzt.
Es ist daher nun sinnvoll, verstärkt auf flexible Elemente wie mobile Sitzgelegenheiten, höhenverstellbare Tische oder bequeme Hängesessel zu setzen. Eine klare Aufteilung in verschiedene Zonen hilft ebenfalls dabei, unterschiedliche Interessen unter einen Hut zu bringen. So bleibt der Außenbereich ein wertvoller Teil des Alltags der Heranwachsenden. Wenn sich Teenager dort mit Gleichaltrigen treffen und möglicherweise auch die ein oder andere Party veranstalten können, erfüllt der Ort weiterhin eine wichtige soziale Funktion und die Verbindung zum eigenen Zuhause wird gefestigt.