Welche Firmen gehören zu Adidas – Ein Überblick

Welche Firmen gehören zu Adidas

Wussten Sie, dass die Umsatzsumme der Adidas AG im Jahr 2023 beeindruckende 21,427 Milliarden Euro betrug? Diese erstaunliche Zahl unterstreicht die Größe und den Einfluss des Adidas Konzerns auf dem globalen Markt. Die Adidas Unternehmensgruppe hat ihren Hauptsitz in Herzogenaurach, Deutschland, und hinterlässt weltweit Eindruck mit ihrer beeindruckenden Markenvielfalt und strategischen Tochtergesellschaften.

Adidas, der weltweit zweitgrößte Hersteller von Sportartikeln, umfasst ein breites Spektrum an Produkten wie Bekleidung, Schuhe, Ausrüstungen und Accessoires. Aber welche Firmen gehören tatsächlich zur Adidas Unternehmensgruppe? Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick darüber, welche Unternehmen zu Adidas gehören und welche strategische Bedeutung sie haben.

Inhalt des Artikels

Wichtige Erkenntnisse

  • Adidas erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von 21,427 Milliarden Euro.
  • Die Adidas Unternehmensgruppe hat ihren Hauptsitz in Herzogenaurach, Deutschland.
  • Die Groupe Bruxelles Lambert SA hält 7,62 % der Anteile an Adidas.
  • Der Government Pension Fund besitzt 3,91 % der Aktien des Unternehmens.
  • Adidas plant, im Jahr 2024 seine globalen Aktivitäten weiter auszubauen.

Adidas AG: Das Mutterunternehmen

Die Adidas AG, eine der führenden weltweiten Sportmarken, hat ihren Ursprung im Jahr 1949 und wurde von Adolf Dassler gegründet. Das Unternehmen konnte sich dank seiner innovativen Produkte, wie den berühmten Fußballschuhen und den drei markanten Streifen, schnell als eine der Top-Marken etablieren.

Geschichte und Entwicklung

Die Geschichte der Adidas AG beginnt 1949, als Adolf Dassler das Unternehmen mit nur 47 Mitarbeitern gründete. Zu den frühen Erfolgen zählt die Ausstattung der deutschen Fußballnationalmannschaft mit Fußballschuhen, die 1954 die Weltmeisterschaft gewannen. Adidas stellte auch den offiziellen Ball für jede FIFA-Weltmeisterschaft seit 1970 her und expandierte in den 1980er Jahren in den Markt für Freizeitbekleidung, Winter- und Bergsport sowie Duftstoffe und Kosmetika. Im Jahr 2006 übernahm Adidas den US-Konkurrenten Reebok, was die globale Reichweite des Unternehmens weiter stärkte.

Börsennotierung und Aktionärsstruktur

Die Aktiengesellschaft Adidas ist seit 1995 an der Börse notiert, ein entscheidender Schritt zur Kapitalbeschaffung und Expansion. Drei Jahre nach ihrer Börsennotierung wurde Adidas in den DAX aufgenommen, was ihre Bedeutung im deutschen Aktienmarkt unterstreicht. Die Aktionärsstruktur besteht hauptsächlich aus institutionellen Investoren, die eine stabilisierende Rolle für das Unternehmen spielen.

Finanzielle Leistung im Jahr 2023

Im Jahr 2023 erzielte die Adidas AG einen beeindruckenden Umsatz von 21,427 Milliarden Euro. Trotz Herausforderungen durch die Pandemie zeigt diese Zahl die Widerstandsfähigkeit und die kontinuierliche Nachfrage nach Adidas-Produkten. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 59.030 Mitarbeiter und betreibt eine Vielzahl von eigenen Geschäften sowie Retail-Outlets. Zum Jahresende 2023 blieb Adidas als eines der führenden börsennotierten Unternehmen in der Sportartikelbranche an der Spitze.

Die Bedeutung von Adidas-Tochterfirmen

Die Adidas-Tochterunternehmen spielen eine zentrale Rolle in der globalen Strategie von Adidas. Mit Tochtergesellschaften wie Reebok, Runtastic und Five Ten stärkt Adidas seine Marktposition und erweitert sein Produktportfolio, was zur Stabilität und Wachstum des Unternehmens beiträgt.

Strategischer Nutzen

Die Adidas Unternehmensbeteiligungen bieten entscheidende strategische Vorteile. Durch die Diversifikation seiner Tochtergesellschaften kann Adidas verschiedene Marktsegmente erschließen, was das Risiko vermindert und Wachstumschancen maximiert. Ein Beispiel hierfür ist die Übernahme von Reebok im Jahr 2006, die das Adidas-Tochterunternehmen um eine etablierte amerikanische Marke erweiterte. Dies ermöglichte Adidas, sich stärker im nordamerikanischen Markt zu positionieren und die globale Reichweite zu vergrößern.

Markenbekanntheit und Diversifikation

Jede Marke unter dem Dach der Adidas Unternehmensbeteiligungen trägt zur globalen Markenidentität bei und spricht unterschiedliche Zielgruppen an. Five Ten zum Beispiel stärkt die Marktpräsenz im Outdoor- und Extremsportsegment, während Runtastic eine bedeutende digitale Fitnessplattform bietet. Diese Diversifikation ermöglicht es Adidas, seine Markenbekanntheit zu erhöhen und in verschiedenen Sektoren wettbewerbsfähig zu bleiben. Insgesamt tragen die Adidas-Tochterunternehmen zu einer größeren Marktstärke und Anziehungskraft bei.

Welche Firmen gehören zu Adidas

Als global führendes Unternehmen im Bereich Sportbekleidung und -utensilien hat Adidas eine beeindruckende Liste der Unternehmen von Adidas, die unter seinem Namen operieren. Diese Adidas Tochterfirmen spielen eine zentrale Rolle in der Stärkung und Erweiterung des Markteinflusses.

Reebok

Reebok wurde 2006 von Adidas übernommen und war mehrere Jahre ein wichtiger Teil der Adidas Tochterfirmen. Die Marke brachte eine starke Präsenz auf dem Markt für Sportbekleidung und Schuhe, insbesondere in den USA. Reebok hat sich durch seine bedeutenden Beiträge zum Konzern ausgezeichnet, aber 2021 wurde sie verkauft. Trotz des Verkaufs bleibt Reebok in der Liste der Unternehmen von Adidas historisch bedeutsam.

Runtastic

Runtastic, ein digitales Fitnessunternehmen, ist eine der wichtigsten Firmen in der Liste der Unternehmen von Adidas. Diese Akquisition hat Adidas dabei geholfen, seine digitale Transformation voranzutreiben und den Markt für digitale Fitnesslösungen zu betreten. Mit Runtastic hat Adidas seinen Kunden eine Vielzahl von Fitness-Apps und -Diensten angeboten, die den modernen sportlichen Lebensstil unterstützen.

Five Ten

Five Ten ist eine weitere bedeutende Marke unter den Adidas Tochterfirmen. Diese Marke, die sich auf Outdoor- und Extremsport spezialisiert hat, stärkt die Position von Adidas in diesen Nischenmärkten. Die Produkte von Five Ten, insbesondere die Kletterschuhe, sind weltweit beliebt und tragen zur Diversifikation und Verstärkung des Adidas-Portfolios bei.

Reebok: Die US-Tochtergesellschaft von Adidas

Reebok, einst eine bedeutende Tochtergesellschaft von Adidas, hat in den letzten Jahren bedeutende Veränderungen durchlaufen. Diese Transformationen begannen mit der Übernahme und Integration von Reebok durch Adidas sowie deren späterer Verkauf. Ein detaillierter Blick auf diese Prozesse verdeutlicht die Dynamik und Herausforderungen, denen Reebok ausgesetzt war.

Übernahme und Integration

Adidas erwarb Reebok im Jahr 2006 für 3,8 Milliarden Dollar mit dem Ziel, seine Marktposition in den USA zu stärken. Die Adidas-Reebok Übernahme war ein strategischer Schritt, um in den Wettbewerb mit Nike in den USA einzutreten. Anfangs schien der Plan erfolgreich, doch über die Jahre nahm der Anteil von Reebok am Gesamtumsatz von Adidas stetig ab und sank schließlich auf etwa zehn Prozent.

Verkauf und aktuelle Situation

Nach Jahren des sinkenden Marktanteils entschied sich Adidas, im Jahr 2021 Reebok für 2,1 Milliarden Euro an die Authentic Brands Group (ABG) zu verkaufen. Reebok war einst für mehr als 3 Milliarden Euro erworben worden, aber der endgültige Verkaufspreis reflektierte das abnehmende Geschäftspotential der Marke unter Adidas‘ Eigentum. Die ABG, die bereits über 30 Marken wie Barneys New York, Brooks Brothers und Forever 21 besitzt, plant nun, Reebok in ihr umfangreiches Portfolio zu integrieren.

Die aktuelle Situation von Reebok unter ABG zeigt eine strategische Neuausrichtung. Mit einem starken Fokus auf Markenrechtemanagement wird ABG versuchen, Reebok wieder zu einer profitablen Marke zu machen. Trotz des Verkaufs an ABG, bleibt Reebok ein bedeutender Akteur im Sportartikelmarkt und hat das Potential, unter neuer Führung wieder zu wachsen.

Runtastic: Digitale Fitness

Die Übernahme von Runtastic durch Adidas markierte einen bedeutenden Schritt in der digitalen Fitnesswelt. Runtastic bietet durch seine innovativen Apps und digitalen Lösungen immense Vorteile für Adidas.

Überblick und Geschichte

Die Runtastic GmbH wurde im Oktober 2009 in Österreich gegründet und wuchs schnell. Schon 2013 hatte das Unternehmen weltweit über 90 Angestellte. Im selben Jahr erwarb die Axel Springer SE 50,1 Prozent der Anteile zu einem Unternehmenswert von 22 Mio. Euro. Im Jahr 2015 wechselte die Eigentümerschaft vollständig zu Adidas, das die verbleibenden Anteile für 220 Mio. Euro übernahm.

Runtastic erweiterte seine Reichweite bis 2015 nach USA, Asien und Brasilien und konnte zudem über 100 Angestellte aus 20 Nationen beschäftigen. Die App verzeichnete im Juli 2019 über 300 Millionen Downloads. Allerdings wurden bis Mitte 2025 alle 180 Mitarbeiter der Runtastic-Standorte in Österreich entlassen, während die Entwicklung der Adidas Running App an andere Konzernstandorte verlegt wurde.

Integration und Nutzen für Adidas

Die Integration von Runtastic in das Adidas-Portfolio ermöglichte es Adidas, Zugang zu wichtigen Technologien und wertvollen Nutzerdaten zu erhalten. Diese Ressourcen tragen erheblich zur Produktentwicklung und Kundenbindung bei. Durch die Umstellung auf die Adidas Running und Adidas Training Apps wurde eine bemerkenswerte Benutzerbasis aufgebaut. Der Creators Club belohnt physische Aktivitäten und ist ein vorbildliches Treueprogramm in der Sportbranche.

Adidas hat zudem erfolgreiche digitale Kampagnen wie Run For The Oceans und Run Wild durchgeführt. Trotz Herausforderungen wie der Marktrückgänge in China und Kontroversen mit Markenbotschaftern hat Adidas durch Runtastic eine digitale Präsenz geschaffen, die in der Fitnesswelt weiter expandiert.

Die Runtastic-Apps unterstützen mehrere Sprachen und haben durchschnittliche Bewertungen im App-Store, was die globale Reichweite und Benutzerzufriedenheit verdeutlicht. Die strategische Verlagerung der App-Entwicklung nach Herzogenaurach, Amsterdam und Saragossa highlightet die kontinuierliche Integration und Nutzung der digitalen Fitnesslösungen von Runtastic durch Adidas.

Five Ten: Outdoor- und Extremsport

Five Ten ist eine Outdoor-Marke, die sich auf hochwertige Kletterschuhe und Mountainbike-Bekleidung spezialisiert hat. Als Teil des erfolgreichen Adidas Outdoor-Sortiments ist die Marke ein wesentlicher Akteur im Bereich Extremsport.

Produkte und Märkte

Die Kernprodukte von Five Ten umfassen Kletterschuhe und Mountainbike-Schuhe, welche bei Kletterern und Mountainbikern weltweit hoch geschätzt sind. Ihre innovativen Designs und Materialien sind besonders in den Outdoor-Sportmärkten beliebt, wo die Nachfrage nach spezialisierter Ausrüstung kontinuierlich wächst. Five Ten hat sich durch seine Passform und die Qualität seiner Produkte einen Namen gemacht, was die Position der Marke im globalen Markt stärkt.

Bedeutung für Adidas

Durch die Übernahme von Five Ten im vergangenen Jahr für 25 Millionen Dollar hat Adidas seine Präsenz im Outdoor- und Extremsportbereich stark ausgeweitet. Die Integration von Five Ten trägt dazu bei, das Produktportfolio von Adidas Outdoor zu diversifizieren und sich in einem wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten. Im Jahr 2024 plant Adidas, die Umsätze im Outdoor-Segment weiter zu steigern und einen massiven Anstieg der Nachfrage zu verzeichnen, insbesondere aufgrund der zunehmenden Popularität von Outdoor-Aktivitäten und der verstärkten Markendifferenzierung im Vergleich zu Mitbewerbern wie The North Face oder Patagonia.

Adidas Unternehmensstruktur im Jahr 2024

Die Adidas Unternehmensstruktur im Jahr 2024 stellt eine kontinuierliche Verbesserung und Anpassung sicher, um den schnelllebigen Marktanforderungen gerecht zu werden. Der Großhandel machte im Jahr 2023 etwa 59 % des Gesamtumsatzes aus, im Vergleich zu 61 % im Jahr 2022. Gleichzeitig verzeichnete das Direct-to-Consumer-Geschäft, bestehend aus eigenem Einzelhandel und E-Commerce, einen Anstieg auf 41 % des Umsatzes, verglichen mit 39 % im Vorjahr.

Ein wesentlicher Teil des Unternehmensorganisationsplans umfasst die Weiterentwicklung und Expansion der Brand Centers. Beispielsweise wurde das Brand Center in Bangkok vergrößert und ist nun das größte in der Asien-Pazifik-Region. Auch in Tel Aviv wurde ein Brand Center umgestaltet, und das erste Originals Flagship Store wurde in Peking eröffnet.

Adidas hat sein Mitgliedschaftsprogramm ‚adiClub‘ in circa 50 Ländern etabliert, was die Bindung an die Marke weiter stärkt. Allerdings ging die Gesamtzahl der Geschäfte im Jahr 2023 auf 1.863 zurück, verglichen mit 1.990 im Vorjahr. Diese Konsolidierung ist Teil einer größeren strategischen Anpassung innerhalb der Adidas Unternehmensstruktur, mit einem zunehmenden Fokus auf Effizienz und Nachhaltigkeit.

Zur weiteren Vertiefung der Digitalisierung wurde diese auf 67 Länder ausgeweitet, und die Funktion zur Einlösung von Punkten wurde auf 19 weitere Länder erweitert. Diese Maßnahmen sind integraler Bestandteil des Unternehmensorganisationsplans, um die Digitalisierung und Kundenzufriedenheit zu fördern.

Im Bereich der globalen Lieferketten hat Adidas verschiedene Initiativen ergriffen. Obwohl Kritiker behaupten, dass deutsche Unternehmen keinen positiven Einfluss auf die Arbeits- und Lebensbedingungen in den globalen Beschaffungsketten nehmen, hat Adidas seit mehr als 20 Jahren Maßnahmen zur Verbesserung der Bedingungen in vielen Beschaffungsländern umgesetzt. Beispielsweise verarbeitet Adidas seit 2018 zu 100 Prozent Baumwolle von Farmerinnen und Farmern, die nach den Better-Cotton-Kriterien arbeiten.

Das Unternehmen nutzt auch eine appbasierte Beschwerdehotline namens „Workers Voice“, die über 400.000 Beschäftigte der Zulieferbetriebe nutzen. Im Jahr 2022 wurden mehr als 48.000 Anliegen von Beschäftigten gemeldet, von denen 99 % vollständig gelöst wurden. Seit 2014 verfügt Adidas über ein unabhängiges Beschwerdeverfahren für menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken. Eine Zusammenarbeit mit Multi-Stakeholder-Organisationen wie BetterWork, Fair Labor Association und Fair Wear Foundation erhöht die Hebelkraft und konsolidiert verschiedene Perspektiven.

Diese umfassenden Maßnahmen und Anpassungen des Unternehmensorganisationsplans demonstrieren das Engagement von Adidas, in einem sich ständig wandelnden Marktumfeld erfolgreich zu bestehen und gleichzeitig soziale Verantwortung auf globaler Ebene zu übernehmen.

Kollaborationen und Partnerschaften

Adidas hat im Laufe der Jahre bemerkenswerte Adidas Partnerschaften und Adidas Kollaborationen entwickelt, um seine Marke zu stärken und innovative Produkte auf den Markt zu bringen. Diese strategischen Allianzen umfassen sowohl hochkarätige Designer und Musiker als auch weltbekannte Sportler, die als Botschafter der Marke dienen.

Designer und Musiker

Adidas arbeitet regelmäßig mit prominenten Designern und Musikern zusammen, um limitierte Editionen und einzigartige Kollektionen zu kreieren. Ein Paradebeispiel hierfür ist die Zusammenarbeit mit Kanye West, die die äußerst erfolgreiche Yeezy-Serie hervorbrachte. Ein weiteres Beispiel ist die Adidas x Gucci Kollektion, die im Juni sowohl in ausgewählten Gucci-Stores als auch über digitale Kanäle wie die Confirmed App eingeführt wurde. Solche Adidas Kollaborationen bringen nicht nur innovative Designs auf den Markt, sondern stärken auch die Verbindung der Marke zum Lifestyle-Segment.

Weitere bemerkenswerte Adidas Partnerschaften sind die Zusammenarbeiten mit Stella McCartney und Ivy Park, die jeweils durch die Kreation stilvoller und funktionaler Kollektionen überzeugen. JJJJound’s erste Adidas Kollektion und die 20-jährige Partnerschaft mit Jeremy Scott, die ikonische Schuhe wie die JS Wings 4.0 ‚Bold Blue‘ hervorgebracht hat, sind weitere Beispiele für den kreativen Einfluss dieser Kooperationen.

Sportler als Markenbotschafter

Adidas hat eine lange Tradition, Sportler weltweit zu unterstützen und zu sponsern. Diese Sportler dienen als Markenbotschafter und tragen maßgeblich zur Bekanntheit und zum positiven Image der Marke bei. Im Jahr 2022 trugen etwa die Hälfte der Sieger der zwölf weltweit größten Marathons Adizero-Schuhe, was die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit dieser Schuhe unterstreicht.

Lokale und internationale Teams sowie Einzelsportler werden durch Adidas unterstützt und gefördert, um ihre bestmögliche Leistung zu zeigen. Solche Adidas Partnerschaften umfassen nicht nur Material- und finanzielle Unterstützung, sondern auch die Entwicklung spezialisierten Equipments unter Einbeziehung der Athleten. Diese Strategie hat Adidas geholfen, sich als führender Sportartikelhersteller zu etablieren und die Bindung zu ihrer Zielgruppe zu vertiefen.

Globale Produktionsstandorte von Adidas

Adidas ist weltweit bekannt für seine umfangreichen Produktionsstätten und ein tief integriertes Netzwerk von Zulieferern. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 1,018 Millionen Artikel in den Kategorien Textilien, Schuhe, Accessoires und Ausrüstung durch unabhängige Hersteller für Adidas produziert, verglichen mit 938 Millionen Artikeln im Jahr 2021. Diese beeindruckende Produktionskapazität wurde durch die Zusammenarbeit mit 117 unabhängigen Herstellern in 259 Produktionsstätten weltweit erreicht.

Zulieferketten und Nachhaltigkeit

Adidas setzt verstärkt auf nachhaltige Produktionsmethoden und eine langfristige Zusammenarbeit mit seinen Zulieferern. Etwa 71% der Adidas Zulieferer befinden sich in Asien, wobei die Mehrheit dieser Hersteller seit mindestens zehn Jahren mit Adidas zusammenarbeitet. Beeindruckende 37% der Partnerschaften bestehen sogar schon seit über 20 Jahren. Mit einer langfristigen Perspektive und einem festen Glauben an kontinuierliche Verbesserungen strebt Adidas an, die Nachhaltigkeit in jedem Schritt der Produktionskette zu fördern.

Indonesien war im Jahr 2022 der Hauptlieferant für Schuhe mit einem Anteil von 34% am Gesamtvolumen, gefolgt von Vietnam mit 32% und China mit 16%. Für Bekleidung war Kambodscha mit 22% der führende Lieferant. In der Kategorie Accessoires und Ausrüstung wurden 72% der Produkte in Asien hergestellt.

Verkaufsfilialen weltweit

Im Jahr 2024 wird Adidas weiterhin ein globales Netzwerk von tausenden Verkaufsfilialen unterhalten, die als Hauptvertriebskanäle dienen. Diese Filialen bieten eine breite Palette an Produkten an, die direkt von den Adidas Produktionsstätten geliefert werden. Dieses weitreichende Vertriebsnetz ermöglicht es Adidas, weltweit eine starke Präsenz zu zeigen und die Markenbekanntheit weiter zu steigern.

Adidas verfügt auch über 65 Distributionszentren weltweit, von denen 23 von Adidas selbst betrieben werden und 42 von Logistikpartnern. Im Jahr 2023 erreichte der On-Time Available (OTA) Indikator für die Produktverfügbarkeit in den Distributionszentren 92%, eine Verbesserung im Vergleich zu 82% im Jahr 2022. Der On-Time In-Full (OTIF) Indikator, der die vollständige Produktlieferung misst, lag im Jahr 2023 bei 89%, verglichen mit 83% im Vorjahr.

Einfluss von Adidas auf dem Sportartikelmarkt

Adidas behält im Jahr 2024 eine starke Marktposition als einer der weltweit führenden Sportartikelhersteller. Die globale Präsenz des Unternehmens wird durch strategische Innovationen und gezielte Marketingkampagnen gestärkt.

Marktposition im Jahr 2024

Der Marktanteil Adidas ist bemerkenswert, insbesondere in Europa und Asien. In Nordamerika hingegen ist Adidas im Vergleich zu Regionen weltweit weniger dominant. Diese regionale Diversifikation ermöglicht es dem Unternehmen jedoch, sich auf zahlreichen Märkten zu behaupten und Wachstumspotentiale voll auszuschöpfen.

Konkurrenzkampf mit Nike und anderen

Der Wettbewerb zwischen Adidas vs Nike bleibt intensiv, wobei beide Unternehmen ständig um Marktanteile kämpfen. Trotz starker Konkurrenz durch Nike sowie aufstrebende Marken wie Under Armour, positioniert sich Adidas weiterhin durch kontinuierliche Innovationen und starke Markenbotschafter wie Lionel Messi und Mohamed Salah.

In Nordamerika konnte Under Armour seine Umsätze zwischen 2011 und 2015 von 1,4 Milliarden auf fast vier Milliarden Dollar verdoppeln, wodurch Adidas im spezialisierten Segment der Sportbekleidung überholt wurde. Diese Entwicklung zeigt, dass der Wettbewerb in der Sportartikelbranche nach wie vor dynamisch und intensiv ist.

Um den Herausforderungen und dem potenziellen wirtschaftlichen Abschwung aufgrund von Handelskonflikten zwischen den USA und China zu begegnen, hat Adidas seine Produktion teilweise von China nach Vietnam verlagert. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, die Produktionskosten zu senken und die Lieferkette zu diversifizieren.

Durch solche Maßnahmen und langfristige Pläne kann Adidas seine Position als führender Sportartikelhersteller behaupten und sich gleichzeitig den stetig wandelnden globalen Marktbedingungen anpassen.

Entwicklung und Innovation bei Adidas

Adidas ist bekannt für seine fortlaufende Investition in Forschung und Entwicklung, um stets an der Spitze der Sportartikelbranche zu bleiben. Im Jahr 2024 setzen Adidas Innovationen weiterhin Maßstäbe, sei es durch neue Technologien oder nachhaltige Initiativen. Dabei bleibt die Marke ein Vorreiter in der Nutzung fortschrittlicher Technologieplattformen und ökologisch verantwortlicher Methoden.

Neue Technologien und Produkte

Im Bereich neuer Technologien und Produkte bringt Adidas kontinuierlich revolutionäre Innovationen auf den Markt. Der Adizero Adios Pro Evo 1, ein Wettkampflaufschuh, ist 40% leichter als jeder andere Wettkampflaufschuh des Unternehmens. Dieser Schuh wurde 2023 von Tigist Assefa bei einem Marathon getragen, wo sie einen Weltrekord um über zwei Minuten unterbot.

Weitere eindrucksvolle Adidas Innovationen umfassen die Einführung von Technologieplattformen wie Boost, Lightstrike und Strung. Besonders hervorzuheben ist der Adizero Prime x Strung Laufschuh, der für sein maßgeschneidertes Obermaterial bekannt ist. Zudem haben die 4DFWD 2 Schuhe eine schmetterlingsförmige Zwischensohle, die vertikalen Druck in horizontale Kraft umwandelt. Für Trailrunning-Enthusiasten bieten die Agravic Speed Ultra-Schuhe ultimative Geschwindigkeit bei Ultra-Distanzrennen.

Nachhaltigkeitsinitiativen

Adidas Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle in der Unternehmensstrategie. Der Sportartikelhersteller setzt verstärkt auf nachhaltige Materialien und Produktionsverfahren. Bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023 hat Adidas beispielsweise mit zehn teilnehmenden Mannschaften zusammengearbeitet und für diese Teams umweltfreundliche Auswärtstrikots entwickelt.

Im Innovationsranking der Strategieberatung Boston Consulting (BCG) rangiert Adidas unter den zehn innovativsten Unternehmen weltweit und ist zudem das erste deutsche Unternehmen in dieser Liste. Nachhaltigkeit und Partnerschaften sind dabei Schlüsselkomponenten – rund 80% der Unternehmen setzen auf Kooperationen mit Wissenschaft und anderen Firmen, während gut drei Viertel systematische Entwicklungen von Startups als Teil ihrer Innovationsprozesse nutzen.

Technologie Merkmale Einsatzbereiche
Boost Hohe Energierückgabe Running, Casual
Lightstrike Leichtgewichtig, Reaktionsfähig Running, Basketball
Strung Maßgeschneidertes Obermaterial Laufschuhe
4DFWD 2 Schmetterlingsförmige Zwischensohle Sportschuhe

Mit diesen innovativen und nachhaltigen Strategien setzt Adidas neue Maßstäbe in der Sportartikelindustrie. Die Mischung aus technologischem Fortschritt und ökologischer Verantwortung macht das Unternehmen zu einem globalen Vorreiter.

Gibt es weitere Unternehmen im Adidas Konzern?

Abgesehen von den bekannten Marken wie Reebok, Runtastic und Five Ten, gehören weitere Tochtergesellschaften und Beteiligungen in diversen Marktsegmenten zum Adidas Konzern. Diese strategischen Investitionen und Akquisitionen helfen Adidas, seine Marktposition zu stärken und über verschiedene Distributionskanäle zu expandieren.

Ein prominentes Beispiel ist die Beteiligung an Yeezy, der gemeinsamen Linie mit dem Künstler Kanye West. Diese Partnerschaft hat erhebliche Umsätze erzielt und Adidas ermöglicht, im Segment der Lifestyle- und Streetwear-Produkte Fuß zu fassen. Ebenso hat Adidas im Laufe der Jahre durch gezielte Übernahmen technologieorientierte Unternehmen wie Runtastic erworben, die sich auf digitale Fitnesslösungen spezialisieren.

Die Strategie von Adidas, sein Portfolio durch verschiedene Beteiligungen zu diversifizieren, hat auch in der Vergangenheit Erfolge wie die Übernahme von Reebok im Jahr 2006 ermöglicht, obwohl diese später verkauft wurden. Mit diesen Adidas Tochtergesellschaften und Adidas Beteiligungen versucht der Konzern, seine globale Reichweite zu erweitern und in wachstumsstarken Märkten präsent zu sein.

FAQ

Q: Welche Firmen gehören zu Adidas?

A: Zu Adidas gehören verschiedene Tochterunternehmen wie Reebok, Runtastic und Five Ten. Weitere kleinere Unternehmen und Beteiligungen ergänzen die Adidas Unternehmensgruppe und helfen, in verschiedenen Marktsegmenten präsent zu sein.

Q: Was ist die Geschichte und Entwicklung der Adidas AG?

A: Die Adidas AG wurde 1949 von Adolf Dassler gegründet. Besonders bekannt für innovative Fußballschuhe, wuchs das Unternehmen zu einer globalen Marke heran.

Q: Wie ist die Börsennotierung und Aktionärsstruktur von Adidas?

A: Adidas ist seit 1995 an der Börse gelistet. Die Aktionärsstruktur besteht vorwiegend aus institutionellen Investoren.

Q: Wie war die finanzielle Leistung von Adidas im Jahr 2023?

A: Im Jahr 2023 erzielte Adidas einen Umsatz von 21,427 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit 59.030 Mitarbeiter.

Q: Was ist der strategische Nutzen der Adidas-Tochterunternehmen?

A: Die Tochtergesellschaften von Adidas ermöglichen es dem Unternehmen, verschiedene Marktsegmente zu bedienen und so das Risiko zu diversifizieren.

Q: Welche Bedeutung haben Markenbekanntheit und Diversifikation für Adidas?

A: Jede Marke unter dem Dach von Adidas trägt zur Gesamtidentität bei und spricht unterschiedliche Zielgruppen an, was zur Stärkung der globalen Marke beiträgt.

Q: Was sind die wichtigsten Infos über Reebok als Adidas-Tochterfirma?

A: Reebok wurde 2006 von Adidas für 3 Milliarden Euro übernommen, um die Marktposition in den USA zu stärken. Im Jahr 2021 wurde die Marke an die Authentic Brands Group verkauft.

Q: Welche Rolle spielt Runtastic innerhalb des Adidas Konzerns?

A: Runtastic wurde 2015 akquiriert und unterstützt Adidas bei der digitalen Transformation durch Technologien und Daten, die zur Produktentwicklung und Kundenbindung beitragen.

Q: Was macht Five Ten und welche Bedeutung hat es für Adidas?

A: Five Ten ist auf Outdoor- und Extremsport spezialisiert und stellt hochwertige Kletterschuhe sowie Mountainbike-Bekleidung her. Die Marke verstärkt Adidas‘ Engagement in diesen Nischenmärkten.

Q: Wie sieht die Unternehmensstruktur von Adidas im Jahr 2024 aus?

A: Adidas plant, seine Unternehmensstruktur weiter zu optimieren, um Effizienz und Innovation zu steigern, und umfasst diverse Abteilungen und Tochterunternehmen.

Q: Mit welchen Designern und Musikern arbeitet Adidas zusammen?

A: Adidas kooperiert regelmäßig mit bekannten Designern und Musikern wie Stella McCartney und Kanye West, um einzigartige Produkte zu schaffen und die Marke im Lifestyle-Segment zu stärken.

Q: Wie unterstützt Adidas Sportler als Markenbotschafter?

A: Adidas sponsert weltweit Athleten und Teams, was die Markenbekanntheit und das Image des Unternehmens verstärkt.

Q: Wie nachhaltig ist die Zulieferkette von Adidas?

A: Adidas setzt auf eine nachhaltige Produktion und arbeitet mit rund 700 Zulieferern weltweit zusammen.

Q: Wie viele Verkaufsfilialen betreibt Adidas weltweit?

A: Im Jahr 2024 unterhält Adidas tausende Verkaufsfilialen global, die als Hauptvertriebskanäle dienen.

Q: Welche Marktposition hält Adidas im Jahr 2024?

A: Adidas ist einer der führenden Sportartikelhersteller weltweit und hält eine starke Marktposition trotz der Konkurrenz durch Nike.

Q: Investiert Adidas in neue Technologien und Produkte?

A: Ja, Adidas investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um neue Technologien für verbesserte Sportartikel zu erschaffen.

Q: Welche Nachhaltigkeitsinitiativen verfolgt Adidas?

A: Adidas setzt auf nachhaltige Materialien und Produktionsverfahren, um seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Q: Gibt es weitere Unternehmen, die zum Adidas Konzern gehören?

A: Neben den bekannten Marken wie Reebok, Runtastic und Five Ten gibt es weitere kleinere Unternehmen und Beteiligungen, die zum Adidas Konzern gehören und das Unternehmen in verschiedenen Marktsegmenten vertreten.